unbekannte Entoloma vom letzten Herbst auf Kalkmagerrasen

  • Hallo liebe Entolomafreunde,


    anbei eine unbekannte Entoloma vom letzten Herbst, bei der ich Eure Hilfe brauche.
    Da ich doch detaillierte Angaben machen kann, besteht doch eine Chance, daß man sie eingrenzen kann.
    Ich bin auch ziemlich sicher, daß ich sie wiederfinde, ein Exsikkat habe ich keines.
    Hier die Daten, die ich habe nebst Bilder:


    Fundort: 21.10.2014 Emmerting Lkrs. Altötting, Naturschutzgebiet "Untere Alz"
    Biotop: Am Rand einer Magerwiese auf Kalk
    Hut: Bis ca. 3 cm
    Sporen: ca. 9,5-12,8 x 5,8-7,7
    Cheilozystiden: keulig, segmentiert, mit Schnallen (siehe Bild)
    Basidien: 4-sporig
    Bild 0003: Ceilozystiden
    Bild 0004: HDS



    Viele Grüße


    Wolfgang Spengler

  • Hallo Namensvetter,


    leider ist es gut möglich, dass Angaben für die Bestimmung Deiner Leptonie nicht reichen, und die Kollektion für eine Bestimmung zu alt war.


    Zunächst zu den Angaben:


    Schnallen kann ich auf dem Bild 3 nicht entdecken, was mich aber an den Pseudocystiden der sterilen Lamellenschneide auch nicht überrascht.
    Leider sagt es nichts über Schnallen an den Basidien aus (und nur die "zählen").


    Die Pigmentierung kann ich auf dem Bild 4 nicht gut erkennen, ich vermute intrazellulär.


    Gut möglich, dass der Pilz jung mal Blautöne hatte, die ausgeblichen sind.


    Was also als Merkmale zur Bestimmung bleiben, ist der geschuppe Hut und die sterile, aber ungefärbte Schneide. Die Sporen sind eher banal.
    Diese Merkmals-Kombination gibt es in einigen Formenkreisen, z.B. longistriatum (der aber durchscheinend gerieft sein sollte), glaucobasis (der aber breitere Sporen haben sollte), turci (der aber für mich "aus dem Bauch heraus" auch nicht gut passt), ...


    Ich kann also leider keinen Tipp abgeben, und zum Schlüsseln reichen die Angaben nicht. Ein Wiederfund wäre also durchaus interessant - leider sind nicht alle Pilzjahre so gut wie 2014 und es ist keineswegs sicher, dass der Pilz jährlich wiederkommt. Wenn, dann solltest Du auf jeden Fall auch ganz junge Fruchtkörper suchen und möglichst bald nach dem Pflücken Farben und Geruch sorgfältig dokumentieren. Die Mikromerkmale kann man meist am Exsikkat noch gut erkennen.


    Hoffentlich meldet sich noch Gerhard oder Machiel...


    Grüße,



    Wolfgang

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