Namenlose Leptonia

  • Servus zusammen,


    Eine Leptonia mit ungestreiften, im Zentrum schwarzbraunen Hüten,
    blauem, poliertem Stiel, ohne Schnallen und Cheilozystiden, mit sehr
    gestreckten, bisw. etwas knotigen Sporen. Ich komme weder mit FE5a noch
    mit Gröger zu einem brauchbaren Schlüsselergebnis.






    Lamellenschneide:


    Sporen:




    Funddaten: 20.08.2014; MTB 8533-1-2-2, 950 m; D – By – Klais,
    Geißschädel, NSG, Fichtenwälder und Buckelwiesen über Raibler Schichten
    (Kalkalpin) und Würm-Fernmoräne; am oberen Rand einer Wiese zwischen
    Moosen und Gras; gesellig (>8 Fk);


    Hut: ca. 2-2,7 cm breit, gewölbt, nicht oder nur angedeutet
    genabelt, trocken, am Scheitel feinschuppig bis grieselig, zum Rand hin
    eher glatt; am Scheitel schwarzbraun bis schwarz, zum Rand hin graubraun
    und jung mit schwachem Blauton, jung völlig ungestreift, nur alt
    durchscheinend gestreift;
    Stiel: bis 5,5 x 0,3 cm, zylindrisch oder mit Längsfurche, glatt, wie poliert, basal weißfilzig, taubenblau bis hell graublau;
    Lamellen: aufsteigend oder ausgebuchtet und breit angewachsen,
    gedrängt, bis gut 3 mm breit, ziemlich dick, jung grauweiß, reif
    hellbeige mit schwachen Rosaton; Schneiden gerade bis konvex,
    gleichfarbig und glatt;
    Fleisch: siehe Schnittbild;
    Geruch: unauffällig;
    Mikromerkmale vom Exsikkat:
    Lamellenschneide: fertil, bei einem von 4 Präparaten vielleicht
    heterogen mit zahlreichen zylindrischen sterilen Zellen, von diesen nur
    eine als „echte Cheilozystide“ zu bezeichnen, weil sehr lang und schmal
    (42 x 7,5), alle anderen mehr oder weniger unauffällig, ca. 17-39 x 4-8;
    insgesamt klar eine Art ohne Zystiden;
    Basidien: 4-sporig, ca. 29-35 x 10-12, ohne Schnallen;
    Sporen: heterodiametrisch, mit 6-8 Ecken, nicht selten mit 8
    Ecken und diese dann etwas undeutlich knotig ausgeprägt, Maße: 9,6 x 6,1
    (8,4-10,8 x 5,7-6,5), Q=1,56 (1,34-1,89), 20 Sp. gemessen;



    Beste Grüße
    Hias

  • Hallo Hias,


    Der Rötling erinnert mich doch sehr an E. Exile mit seinem bräunlichen Hut und dem bläulichen Stiel; müsste allerdings doch Cheilozystiden haben. Insgesamt aber eine recht veränderliche Art. Ist nur so eine Idee!


    Viele Grüsse,


    Markus

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