Entoloma spec. (Untergattung Entoloma)

  • Aufgrund des zwar schwach, aber deutlich inkrustierenden HDS-Pigments
    fallen E. lividoalbum, griseoluridum und rhodopolium weg, letztere Art
    auch wegen des Mehlgeruchs. Bleiben eigentlich nur E. sericatum und E.
    majaloides. Letztere sollte gelbliche Farben ohne Grautöne aufweisen. E.
    sericatum bilde ich mir ein zu kennen, das ist ein völlig anderer Pilz
    mit gänzlich anderer Ökologie. E. myrmecophilum sollte viel dunklere
    Hutfarben und gröber inkrustierendes Pigment aufweisen. Eine
    befriedigende Bestimmung kriege ich bei dieser Kollektion nicht hin. Die
    im nassen Wald frisch deutlich olivgrauen Farben sind auf dem
    Schnittbild am nächsten Tag nicht mehr vorhanden. Da sieht der Pilz eher
    wie das Aquarell von Ludwig zu E. majaloides aus.





    HDS:




    Huttrama:


    Sporen:


    Funddaten: 12.08.2014; MTB 8133-2-4-2, 600 m; D – By – Bernried,
    Bernrieder Park; buchendominierter Laubmischwald (Buche, Eiche, Esche,
    Ahorn, Linde, Hainbuche, Haselnuss, Fichte eingestreut) auf Würmmoräne;
    unter großen und mittleren Buchen in der Laubstreu; gesellig (2 Fk);


    Hut: 6-8 cm breit, flach gewölbt, glatt, schmierig und schwach
    klebrig, olivgrau bis kakigrau, nur ganz am Rand schwach durchscheinend
    gestreift, stark hygrophan, Scheitel bleibt lange gefärbt, darunter
    streifig nach cremegrau ausblassend;
    Stiel: bis 8 x 1,2 cm, etwas unregelmäßig zylindrisch, basal
    ausspitzend, über der Basis bisw. spindelig erweitert, schmutzig
    cremefarben, faserig;
    Lamellen: abgerundet angewachsen, gedrängt, graurosa, mit
    vertikalen Adern; Schneiden gleichfarbig und +/- glatt (auch schwach
    schartig stellenweise);
    Fleisch: cremeweiß;
    Geruch: intensiv nach Mehl;
    Mikromerkmale vom Exsikkat:
    HDS: Lockere Cutis, Zellen schmal; Schnallen zahlreich; Pigment
    sehr fein, aber deutlich inkrustierend; Huttrama kurz septiert; Zellen
    breit;
    Lamellenschneide: fertil, ohne Zystiden, aber mit recht vielen sterilen Zellen, die aber wohl Basidiolen sind;
    Basidien: 4-sporig, mit Schnallen;
    Sporen: isodiametrisch, meist mit 5 Ecken, Maße: 8,7 x 8,0 (8-9,4 x 6,4-9[9,8], Q=1,09 ([0,86]1,00-1,27);



    Grüße
    Hias

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