Hallo zusammen,
es ist ja schon mehrfach dirch die Medien gegangen: Die Esche stirbt uns weg. Im Raum München kommt in den Auwäldern dazu, dass neben dem Echensterben auch die Forstwirtschaft massiv Eschen schlägt (als Feuerholz?). Jedenfalls passiert dies seit ein paar Jahren an der Isar.
Wie wird sich das auf die Eschenbegleiter auswirken? Ich denke jetzt nicht nur an die Morchel, sondern ganz allgemein auf die Pilze an und bei Esche. Die Totholzbesiedler werden wohl zuerst zunehmen und dann massiv zurückgehen (sage ich mal so).
Inwieweit das Eschensterben gehen wird und ob die Esche tatsächlich ausstirbt, wird sich zeigen. Bei mir sind die meisten Eschen krank und werden es nicht mehr allzulang machen.
Insofern möchte ich anregen, auch banale Arten an Esche vermehrt zu kartieren, damit für spätere Rote-Liste-Bearbeitungen genügend Datensätze vorhanden sind, um eventuelle Rückgänge aufzeigen zu können.
Als optischen Anreiz hänge ich ein Foto von Peniophora limitata an, welches ich heuer gemacht habe. Der Fund stammt aus einem Fichten-Stangen-Forst bei meiner Heimatgemeinde (Mammendorf), in der eine einzelne Esche vor sich hin stirbt. Und die Äste sind/waren voll mit Peniophora limitata und Hadrotrichum pyrenaicum (Nebenfruchtform von Hypoxylon cercidicolum - ich hab bisher nur die Nebenfruchtfom gefunden, die aber fast bei jeder älteren Esche).
LG
Christoph