Psathyrella gossypina - oder doch nicht ?

  • Hallo zusammen,


    gestern fand ich im Mischwald eine Psathyrella mit hübschem Hutschmuck.


    Mikroskopieren war angesagt mit folgenden Ergebnissen (vgl. auch beigefügte Fotos):


    Sporen meist elliptisch (selten bohnenförmig); dickwandig; unter Mikroskop in Wasser dunkelbraun, glatt. Mit Keimporus.
    Ermittelte Sporengröße: 8,5...[9,3]...10,1 um x 4,6...[5,3]...5,8 um; Q = 1,6..[1,8]...2,0; Vm ~140um³.


    Sowohl Cheilo- als auch Pleurozystiden gefunden.


    Cheilozystiden überwiegend flaschenförmig und eher spitz zulaufend. Teilweise etwas dickwandig erscheinend.
    Im Inneren m.E. teilweise abgeschlossene Gebilde/Blasen sichtbar. In NH3 keine besondere Lichtbrecheingenschaft
    der Zellwand entdeckt (evtl. werden die Konturen der 'Blasen' etwas deutlicher).
    Außerdem auch kleinere, blasenförmige Zellen; Pleurozystiden ähnlich den Cheilozystiden.


    Alles läuft m.E. auf Arten um P. pennata (deren Sporen sollen aber keinen Keimporus haben), P. artemisiae,
    P. impexa (trockener Hut allerdings ohne Rosaton), P. friesii oder P. gossypina hinaus.
    An sich meinte ich (in Wasser mikroskopiert), in den Zystiden die in Literatur erwähnten 'Blasen' zu erkennen, was auf P. gossypina
    hinauslaufen würde ('exklusives Merkmal'). Doch gossypina soll ja recht selten sein und ich habe keine Erfahrung im Erkennen dieser
    Einschlüsse. Was meinen die erfahrenen Kenner im Forum (Bilder von den Zystiden angehängt) ?


    Viele Grüße,


    Thomas

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!