Einzelverkostung - Geschmacksprobe - von giftigen Pilzen

  • Hallo zusammen,


    vielleicht kann hier jemand den DGfM - Toxikologen Dr. Siegmar Berndt auf meine Frage aufmerksam machen, ich habe leider keine Email-Adresse von Ihm hier finden können. Es geht um folgendes:


    Auf unseren Seiten wollen wir zu den normalen Pilzportraits auch Protokolle über Einzelverkostungen bringen. Mal als Beispiel diese Portraits von bekannten Speisepilzen:
    http://www.pilzflora-ehingen.d…unde___Einzelverkostungen


    Bei Arten, deren Speisewert unbekannt ist, und bei giftigen und potentiell giftigen Arten entfällt natürlich der Verzehr, hier ist nur eine Geschmackprobe geplant. Frage nun: Inwieweit kann das riskant sein, z.b. was die Resorption toxischer Substanzen im Mundraum während des Kauens und Einspeichelns betrifft? Grüßle Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    da z.B. beim Knollenblätterpilz nie eine Geschmacksprobe gemacht werden soll, ist IMHO daraus zu schliessen, dass eine Respoption toxischer Substanzen durchaus erfolgt bzw. erfolgen kann.


    Daher wenn man auf Geschmacksproben mit anschliessendem Ausspucken nicht verzichten möchte bitte nur bei ungeniesbaren Pilzen und bei Giftpilzen welche folgende Vergiftunssyndrome auslösen:
    Tricholoma-Equestre-Syndrom
    Pantherina-Syndrom
    Gastroindestinales-Syndrom
    Psilocybin-Syndrom
    Coprinus-Syndrom
    Paxillus-Syndrom
    Lyophyllin-Syndrom


    Ich kenne PSVs die auch bei Giftpilzen die das Muskarin-Syndrom auslösen Geschmacksproben machen, aber hier möchte ich mich nicht aus dem Fenster legen.


    VG Jorge


    Falls jemand über andere Erkenntnisse verfügt, ich nehme Kritik gerne entgegen

  • Andreas Kunze

    Hat das Label Expertenthema hinzugefügt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!