• Hallo,


    Trotz Entzündung am Fuß bin ich gestern doch mal in mit Gehhilfe in den Wald gehumpelt, wo ich nun schon im Wald wohne!


    Da habe ich den "angehängten" Pilz gefunden. Wohl eine Trüffel??? auf einem Weg im Fichtenwald mit vereinzelten Birken. Man sah nur die oberste Huthaut- naja - Rinde??? herausschauen. In meinen Büchern habe ich sowas nicht finden können. (In der Schweiz gibt´s den nicht?) Er ist ja innen nicht dunkel und aussen nicht rötlich. Er ist mehr oder weniger ganz und gar weiß, nur aussen etwas beige. Weiß jemand, was das sein könnte???


    Viele Grüße


    Karin

  • Lieber Peter,


    vielen Dank! Also nachdem diese Trüffel eßbar ist, werde ich sie mal probieren.


    Ich würde sie mir gern auch mal im Mikroskop anschauen. Wo findet man da die Basidien? Mittendrin? Wie/wo legt man da am besten einen Schnitt an?


    Viele Grüße


    Karin

  • Hallo und guten Tag Karin,

    Zitat


    …. Also nachdem diese Trüffel eßbar ist, werde ich sie mal probieren.



    uiiii du bist aber schnell dabei …. !

    Zitat


    ….. Wo findet man da die Basidien? Mittendrin? Wie/wo legt man da am besten einen Schnitt an?



    Basidien findest du in deinem Fund nicht, es ist ein Ascomycet. Asci, wunderbare Sporen und Paraphysen wirst du sehen.
    Einen Schnitt brauchst du nicht zu machen, einfach mit dem Skalpell etwas von dem aufgeschnittenen Frkp. (heller Teil) abtragen, auf den Objektträger geben, Wasser hinzu und Deckglas drauf …..



    Eine gute Zeit
    Gelbfieber & Co

  • Hallo Gelbfieber,


    ich freue mich, dass Du Dich wieder gemeldet hast!


    Nun weiß ich auch, warum ich die Trüffel nicht unter den anderen mit Basidien gefunden habe! Diese Mäandertrüffel befindet sich dann wohl in Band 1 "die Pilze der Schweiz". Den habe ich nämlich noch nicht.


    Foto mit Kongo gefärbten keuligen Asci mit kugelrunden Sporen ( 17 - 20 mu groß) sehen ja toll aus! Die Sporen sind ziemlich warzig.


    Wieder was gelernt!


    Liebe Grüße


    Karin

  • Hallo Karin...


    Zitat

    Also nachdem diese Trüffel eßbar ist, werde ich sie mal probieren.


    Eines muss man hier aber unbedingt beachten: Die Mäandertrüffel ist roh giftig. Man kann sie also nicht einfach roh über Pasta hobeln und ist daher nicht direkt mit den echten Trüffeln auf kulinarischer Ebene vergleichbar.


    LG
    Christoph

  • Diese Mäandertrüffel befindet sich dann wohl in Band 1 "die Pilze der Schweiz". Den habe ich nämlich noch nicht.


    Hallo Karin,


    habe auch wieder etwas gelernt:
    Die Art ist in Pilze der Schweiz Band 1 nicht drin
    Im Abbildungsverzeichnis wird ein warzigsporiger und ein stachelsporiger erwähnt. Wobei der erstgenannte nur in drei Werken erwähnt wird.
    Mehr habe ich noch nicht herausgefunden. Auch mit der Taxonomie komme ich gerade nicht klar.


    Gruß Alis

  • Hallo Alis,


    ich hab sie gefunden in dem übersichtlichen Buch von Walter Pätzold "1mal1 des Pilze sammelns. Natürlich nicht allzu ausführlich behandelt, aber das ist sie. Da steht auch drin, dass sie roh giftig ist. Nachdem ich das gelesen hatte, hab ich doch lieber nicht probiert! ;( Aber danke Chritoph, sondern die Trüffel in feine Scheiben geschnitten, getrocknet und verpackt! Also ALLES muß man ja nun doch nicht essen.


    Jetzt war ich wegen meines entzündeten Fußes (Sehnenentzündung) nicht mehr weiter draußen, aber da nichts an Knochen und Gelenk ist, muß es ja auch mal wieder irgendwann besser gehen. Ich hocke jedenfalls in den Startlöchern! Habe viel Zeit zum Lesen und träume so vor mich hin, was ich im Juli hier an meinem neuen Wohnort mitten im Wald (Südharz) so finden könnte.


    Herzliche Grüße


    Karin

  • Wg. Essbarkeit: ich esse die Mäandertrüffel sehr gerne - allerdings ist das obige Exemplar etwas jung.


    Ganz junge Mäandertrüffeln schmecken nach sehr wenig, ganz alte sind grauenhaft. Am besten sind mittelalte, die noch nicht "käsig stinken". Ich hobele sie und brate die dünnen Scheiben dann ganz kurz in Butter. Damit hatte ich noch nie Probleme - wie gesagt, dünne Scheiben muß man auch nicht zu Tode braten.


    Geschmacklich sind mittelalte Mäandertrüffeln m.E. sogar Sommertrüffeln geschmacklich überlegen. Das Problem ist halt, daß man sie selten im richtigen Alter findet. Manchmal findet man aber alte Schlappen und daneben ein paar richtig schmackhafte - ist halt Glückssache.


    Gruß,


    Werner

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