Hallo zusammen,
ich habe mir wieder was zum Üben mitgenommen. Zuerst für eine Omphalina gehalten, entpuppte sich der Fund als ein Rötling. Da ich beim größeren Exemplar (Hutdurchmesser max. 12 mm) keinerlei konzentrische Zonierung erkennn konnte, schloss ich E. undatum erstmal aus, was mir dann etwas Probleme beim Ausschlüsseln (Gröger) bereitete. Bei einem jüngeren Exemplar sah ich dann später eine Zonierung, auch dass die Huthaut wohl etwas hygrophan ist.
Entoloma spec (undatum?)
Fundort: Ehingen – Stoffelberg, 3 Exemplare auf Erde/Moos am Fuße einer optimalmorschen Fichtenstubbe, Buchenmischwald mit eingestreuten Fichten, Waldkiefern und Lärchen auf Braunerde/Terra fusca über Süßwasserkalken (Untere Süßwassermolasse).
Hut – 12 mm breit, schon jung genabelt, älter tief genabelt, Hutoberfläche radial fein faserig – filzig, seidig überfasert, schiefergrau – horngrau, auch bläulich irisierend, nur ein jüngeres Exemplar konzentrisch gezont, etwas hygrophan! Rand eingerollt. Lamellen rel. entfernt stehend, mit Lamelletten untermischt, am Stiel herablaufend, jung grau – creme, älter blass rosa, altrosa. Stiel basal verjüngt, stark längsfaserig, silbrig – schiefergrau irisierend, basal in weißlichen Mycelfilz übergehend. Geruch etwas mehlig, aber auch blumig, (Geranien?), Geschmack mehlig, adstingierend, etwas bitterlich.
Sporen [95% • 24 • SAP • v • H2O(nat) ] = 8 - 9,1 - 10,2(10,6) x 4,9 - 6,4 - 7,8(9,1) µm; Q = 1,1-1,4-1,7; Vm = 197 µm³; heterodiametrisch mit 5-7 Ecken. Basidien 4-sporig mit Basalschnallen. Pigment der HDS inkrustierend, Hyphen der HDS 8-13 µm breit, keine Schnallen gesehen. Hyphen der Lamellentrama rel kurz; 40-50(60) x 4-9 µm.