Bitte um Bestimmung

  • Hallo Frank,


    jetzt hast Du mir die Grundlage für ein Stückchen Arbeit geliefert ... ;) Vielen Dank für die Tips! :) Hoffentlich bin ich nicht zu blöd, um sie anzuwenden - ich will´s mal versuchen ...


    Bevor ich jetzt noch weiterhin so viele Fragen stell, will ich die restlichen Pilzarten am Birkenstumpf nun erst nochmal anschauen, ob ich dabei Trameten erkenne - oder wenigstens vermute.
    Dann kann ich ja sicherheitshalber noch mal rückfragen.


    Freundliche Grüße
    vom mupfel

  • Liebe Leut,


    die Pilze muss ich vorerst verschieben. Der Igel stand den ganzen Tag lang auf der Matte, er ist zu klein, lässt sich komischerweise die Ohren kraulen, frisst aus der Hand und will nicht mehr winterschlafen, sondern unbedingt zur flugunfähigen Elster in die Voliere. Die Elster beisst ihn aber durch das Volierengitter in die Füße, wenn er den Eingang sucht, also hab ich ihn jetzt mal solange in den Entenpäppelstall gesperrt ... - und unser alter Malamutemix muss zum Tierarzt wg. einem Abszess am Zahnfleisch, dann die Enkel usw, usf ;( ...
    Die Pilze wachsen auch ohne mich - und irgendwann komm ich auch noch dazu, wenn nicht heuer die Wildvogelbrutsaison vorzeitig beginnt ...
    Vorerst jedenfalls vielen Dank! :)


    Freundliche Grüße
    vom pilzmupfel

  • Hallo Ihr, hallo Mupfel,
    ....auch denn der Mupfel gerade Eiligeres zu tun hat...


    Frank, ich mag Dir wirklich ungern widersprechen. Aber ist das nicht doch eine Trametes ochracea?


    Die dunkle Linie unterhalb der Huthaut ist nicht sehr ausgepraegt. Sie scheint auch eher braeunlich, nicht durchgehend und unscharf begrenzt. Auch die Verbreiterung der FK zur Ansatzstelle hin im Vertikalschnitt und - natuerlich unsicheres Zeichen - die Hutfarben wuerden dafuer sprechen.
    Ich erinnere mich, dass Jahn irgendwo beschreibt, dass aeltere Fk von Tr. ochracea eine braeunliche Zone unterhalb der Huthaut haben (koennen).


    Mupfel,
    wenn Du alle Deine notleidenen zwei- und vierbeinigen Kreaturen versorgt hast, wuerdest Du bitte nochmal einen jungen und eine alten Fk durchschneiden und bei Tageslicht oder gut beleuchtet fotografiert moeglichst gut vergoessert einstellen, damit wir die dunkle Zone oder Linie nochmal genau betrachten und diskutieren koennen.
    LG
    Gabriele


    Mupfel nochmal
    Wo treibst Du Dich 'rum, dass Du mit Ziegenmelkern zu tun hast? Ich dachte, die balzen und brueten exklusiv bei uns im Schdeggalaswald

    Einmal editiert, zuletzt von gabikob () aus folgendem Grund: Stilfrage

  • Hallo Gabriele,


    meine Antwort war ja:

    Zitat

    Da kommt wahrscheinlich "nur" Trametes versicolor in Frage.


    Die "leidige" schwarze Linie im Schnitt ist ja nicht gerade deutlich ausgeprägt, dass stimmt schon. Wenn ich mich ganz genau festlegen soll, muß ich den Porling schon in der Hand haben und zu Überprüfungen bin ich ja jederzeit bereit, wie du weißt. Bei Bestimmungen nach Bildern bleibt bei mir oftmals ein ungutes Gefühl.


    LG
    Frank

  • Hallo Gabriele und Frank,


    klar hab ich Euch auch furchtbar lieb! ^^ :D


    Nachdem ich vor ein paar Tagen hier wieder mal reing´schaut hab, hab ich den Pilz wieder gesucht. Es ist noch ein einziger klitzekleiner da und der ist vermutlich ein ... äh ...wahrhaftiges Exsikkat.


    Die andere Frage, der Ziegenmelker ...
    Jaja, den hat mir ein Falkner vermacht, vermutlich wurde der Ziegenmelker bei ihm als verdächtigter Greifvogel abgegeben, entweder vom Tierheim oder von privat - keine Ahnung. Ich brauch für die Doku nur den, der ihn mir weiterreicht.


    Ich sollte den Ziegenmelker nach Anweisung "drei Tage päppeln und dann rauslassen". Hab ihn probefliegen lassen und es gefiel mir gar nicht. Vogeldoc stellt nach Rö Speichenbruch fest. Vierzehn Tage Boxenruhe bei Zwangsernährung, der Ziegenmelker war danach fast so gut wie neu und startete am 08.09.2012 ab Auswilderungsgelände zum Transsaharazug ...
    War übrigens ein älteres Weibchen, seltsamerweise Ende August mit legereifem Ei nach Rö ... aber da konnte weder der Doc noch ich was dran ändern ...


    Freundliche Grüße
    vom mupfel


    PS. Ach herrje, das Wichtigste: herumtreiben tu ich mich schon seit fünfundzwanzig Jahren in Nordbaden - und hab mich - als Schwäbin - mit der Zeit notgedrungen ganz gut an die Gelbfiaßler g´wöhnt ;) ...

  • Liebe Leut,


    ganz kurz möchte ich ein paar meiner heute geknipsten Bilder


    - mit Grüßen vom mupfel! -


    hier einstellen, weil ich sie halt nett finde und sie hier passen.


    Auf dem Rückweg von unserer Hunderunde stachen mir im Nachbarvorgarten diese ins Auge, während mein Herr und Gebieter, Finanzier und Volierenbauer, wiedermal blind wie ein Maulwurf dran vorbeirannte:

  • Liebe Pilzexperten,


    heute möchte ich wiedermal um Hilfe bitten.


    Vom Pilz auf den Bildern fand ich am Samstag erstmalig zwei Fruchtkörper auf meinem Auswilderungsgelände und hab vorsichtshalber erstmal keinen davon zerschnitten. Weil ich aber ja keine Übung in der Pilzbestimmung habe - würdet Ihr bitte so nett sein ...?


    Freundliche Grüße vom mupfel!


    PS. Nun bin ich - glaub ich - selbst draufgekommen - es muss wohl doch wieder ein Schwärzender Saftling sein, wie ich vor fast vier Jahren schon mal einen fand - und keiner der seltenen orangefarbenen.

  • ... wobei Pilze derzeit doch in Massen sprießen, jedenfalls bei mir auf dem Gelände ... :whistling:
    Vielleicht hat dann jetzt grad jemand von Euch für mich ein bisschen Zeit - ich hätte da nämlich wiedermal ein Pilzchen, das ich nirgends finde.

    KEINE SORGE; ICH WILL ES NICHT VERSPEISEN!!! ^^
    - UND AUCH AN NIEMANDEN VERFÜTTERN!!! :D

    Es ist ein kleiner Schuppiger, der an der Schnitt- oder Bruchstelle - nein, nicht rötet! - sondern, ähm ... violettet?
    Könnte mir da jemand auf die Sprünge helfen?
    Bilder vom 04.11.2014 auf Magerwiese / im Schatten von Fichtenhecke


    Liebe Grüße vom mupfel

  • Hallo Mupfel,


    ich würde Deinen Pilz in der Nähe von Inocybe cincinnata, dem Lilastieligen Risspilz suchen. Ich denke auch, dass das Fleisch nicht violett verfärbt, sondern einfach von Hause aus violett ist.


    Der Pilz lebt an den Fichten, ich selbst habe ihn auch im Garten an einer Küstentanne.


    Grüße,


    Wolfgang


    P.S.: Du musst nicht immer den alten Thread recyceln, Du darfst auch für jede Bestimmungshilfe einen neuen aufmachen...

  • Hallo Chef,


    vielen Dank für die Bestimmung des wahrscheinlichen Lilastieligen Risspilzes!
    Aber doch, wirklich! - Der Hut ist mir versehentlich abgebrochen und zuerst war die Bruchstelle schneeweiß. Sie wirkte bei den düsteren Lichtverhältnissen sogar fast wie fluoreszierend, doch färbte sie sich innerhalb von drei, vier Sekunden so lila.


    Ok. dann eröffne ich bei Bedarf also neue Threads. Die Benutzung des alten bot sich halt an, weil der Titel passte - abgesehen natürlich vom eingestellten Clathrus archeri. Außerdem bin ich ein furchtbares Gewohnheitstier :rolleyes: ...


    Nochmals danke vielmals! und liebe Grüße vom mupfel :)

  • Hallo Andreas,


    danke Dir auch herzlich!
    Hab keine Ahnung, weil ich mich halt viel zu wenig auskenne.


    Gestern hab ich in der Nähe noch einen weiteren Fruchtkörper gefunden, der äußerlich inzwischen aber schon richtig braun war. Beim Durchbrechen des Huts musste ich feststellen, das Fleisch ist wirklich violett. Vermutlich hat beim letzten Fund nur die aus dem Stiel austretende Flüssigkeit so geglänzt, dass sie mir in der Düsternis leuchtend weiß vorkam.


    Mal ´ne ganz blöde Frage ... Gibt´s eigentlich auch Mischlinge?
    Der Lilastielige Risspilz scheint mir in meiner Unerfahrenheit jetzt eigentlich schon ähnlicher, aber die Hutoberfläche ähnelt irgendwie dem Wolligen Risspilz.


    Liebe Grüße vom mupfel

  • Gibt´s eigentlich auch Mischlinge?

    Hi Mupfel,


    grundsätzlich könnten natürlich auch zwei eng verwandte Pilzarten hybridisieren - letztlich ist die Artbildung ein langer Prozess, bei dem es auch "Rückschritte" geben kann. Bei zwei Risspilzen aus verschiedenen Sektionen ist es aber nicht zu erwarten.


    Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass die Hutschuppung stark von der Witterung beeinflusst ist und/oder genetisch sehr viel variabler ist, als wir es bisher in den Büchern beschrieben finden.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hi Wolfgang,


    herzlichen Dank für die interessante Auskunft!
    Inzwischen sind noch andere Pilzarten mit lila Anteilen gewachsen, muss die vielen Bilder bei Gelegenheit durchschauen.
    Es sind heuer noch mehr verschiedene Pilze, so dass ich noch gut zu tun habe.
    Bloß einen wollte ich noch g´schwind zeigen - habe aber gelernt: neuer Thread! ... :D


    Liebe Grüße vom mupfel :)

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