Sinnvolle Namen bei Fundorten möglich?

  • Hallo Frank, hallo MykIS-Nutzer,


    in MykIS setzt sich jeder Fundort aus einem Ort und einer Ortslage zusammen. Leider erlaubt es das Programm nicht, einem Fundort - alternativ zu einer Kombination aus Ort und Ortslage - einen eigenen Namen zu geben. Durch diese Restriktion resultieren dann bei mir z.B. Fundorte wie "Augsburg-Haunstetten-Siebenbrunn, Heide" und "Augsburg-Hochzoll-Süd, Heide", die ich jedoch lieber "Schießplatzheide (Nord)" und "Kuhseeheide" benennen würde - dabei handelt es sich schließlich um die offiziellen und gebräuchlichen Bezeichnungen der Untersuchungsflächen.


    Ich sehe gegenwärtig nur die Behelfslösung, Orte mit den Namen der Fundorte zu definieren, sodass die Fundorte bezogen auf die oben genannten Beispiele "Schießplatzheide (Nord), Heide" und "Kuhseeheide, Heide" lauten würden. Gibt es eine Möglichkeit, aus diesem starren Korsett auszubrechen und die Richtlinien für Orte und Ortslagen einzuhalten?


    Hintergrund: Ich möchte keinen Alleingang starten, wodurch später beim Datenexport und anschließenden Datenimport (z.B. beim zuständigen Landeskoordinator) Probleme auftreten könnten, weil die Felder abweichend von den Vorgaben ausgefüllt worden sind.


    Würde mich interessieren, wie ihr das handhabt bzw. gelöst habt. Ungeachtet dessen fände ich es sinnvoll, wenn in einer künftigen Version von MykIS die Möglichkeit bestünde, Fundorte um jeweils einen zweiten, primären Namen zu erweitern.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,



    Ich kenne es eher, dass benennen kann, wie man will. Und mal steht als "Fundort" nur "Bachstr. 30" drin ..., da kann man dann anhand von und wenn die Daten aus der DGfM-Kartierung kommen als Lagebezeichnung gar nichts mehr. Ich mache es jetzt so, dass ich als Fundort den MTB Namen wäle, weil es sonst kaum einheitlich machbar wird.


    Habt ihr denn feste Vorgaben? Und wie macht man das in Mykis? Habt ihr das irgendwie anders?


    Für Jena und speziell für die Ecke rund um unser Haus habe ich recht viele Bezeichnungen, die teilweise sicher nur ich wirklich verstehe. Bevor ich die exportiere werde ich die wohl zu verständlicheren Angaben zusammenfassen.



    Viele Grüße,


    Tanja

  • Hallo Andreas,




    Ich kenne es eher, dass benennen kann, wie man will. Und mal steht als "Fundort" nur "Bachstr. 30" drin ..., da kann man dann anhand von und wenn die Daten aus der DGfM-Kartierung kommen als Lagebezeichnung gar nichts mehr. Ich mache es jetzt so, dass ich als Fundort den MTB Namen wäle, weil es sonst kaum einheitlich machbar wird.


    Habt ihr denn feste Vorgaben? Und wie macht man das in Mykis? Habt ihr das irgendwie anders?


    Für Jena und speziell für die Ecke rund um unser Haus habe ich recht viele Bezeichnungen, die teilweise sicher nur ich wirklich verstehe. Bevor ich die exportiere werde ich die wohl zu verständlicheren Angaben zusammenfassen.




    Viele Grüße,


    Tanja

  • Hallo Tanja,



    Ich kenne es eher, dass benennen kann, wie man will.


    Frank schrieb mir kürzlich per E-Mail, dass ich die Felder "Ort" und "Ortslage" individuell verwenden kann, ungeachtet den Empfehlungen im Handbuch. Er hält jedoch einheitliche Richtlinien beim Zusammenführen von Datensätzen über die Import-/Exportfunktion innerhalb eines Vereins oder Landesverbands für hilfreich. Ich fände sogar eine bundesweit einheitliche Regelung sinnvoll, sonst vertagt man das Problem mit uneinheitlichen Eingaben nur auf eine höhere Ebene.


    Deshalb habe ich dieses Thema gestartet: Wie soll ich künftig die Felder "Ort" und "Ortslage" ausfüllen? Wie kann ich trotzdem Flurnamen angeben, falls welche existieren? Für mich und sicher auch die Behörden und Landschaftspfleger sind Gebietsbezeichnungen wie "Kuhseeheide" oder "Schießplatzheide (Nord)" eindeutiger und leichter zu interpretieren als Konstrukte wie "Augsburg-Haunstetten-Siebenbrunn, Heide" und "Augsburg-Hochzoll-Süd, Heide". Deshalb wünsche ich mir entweder die Möglichkeit, den Namen eines Fundorts - ungeachtet der Verknüpfung mit einem Ort und einer Ortslage - überschreiben zu können, oder ein zusätzliches Eingabefeld, das prioritär behandelt wird, wenn es ausgefüllt worden ist. D.h. in der Fundort- und Fundprotokollliste werden die Flurbezeichnungen der Fundorte angezeigt, falls angegeben. Ansonsten wie gehabt die Fundorte. Auf den Auswertungen können dann ja sowohl die Flurbezeichnungen als auch Fundorte aus Orte und Ortslagen ausgegeben werden.


    Zitat

    Und mal steht als "Fundort" nur "Bachstr. 30" drin ..., da kann man dann anhand von und wenn die Daten aus der DGfM-Kartierung kommen als Lagebezeichnung gar nichts mehr.


    Yep, das erscheint mir in der Tat unzureichend.


    Zitat

    Ich mache es jetzt so, dass ich als Fundort den MTB Namen wäle, weil es sonst kaum einheitlich machbar wird.


    Bezogen auf das Beispiel mit "Bachstr. 30" fiele mir auch keine andere Lösung ein - ganz schöne Fleißarbeit.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    Zitat

    Ich fände sogar eine bundesweit einheitliche Regelung sinnvoll, sonst vertagt man das Problem mit uneinheitlichen Eingaben nur auf eine höhere Ebene.


    das bleibt ein Kampf gegen Windmühlen. Nach meiner Erfahrung siegt bei der Beschreibung der Fundorte immer wieder das Individuelle um nicht zu sagen die "künstlerische Freiheit".
    Zum Glück wird ein Fundort durch den MTB- Viertelquadrant bzw. durch GIS Daten genau genug festgelegt. Außerdem gibt es ja auch noch 2 Mio Altdaten aus dem DGfM 2000 Programm mit den unmöglichsten Fundortnamen. Konzentrieren wir uns also auf mathematisch auswertbare Fundortdaten um Kartendarstellungen zu realisieren. Es gibt aber auch Landesverbände wie z. B. Schleswig- Holstein, die innerhalb ihrer Mykis-Nutzer Fundortbezeichnungen über die Export/Importfunktion vorgeben bzw. austauschen und damit für einen überschaubaren Bereich eine bessere Auswertung erreichen. Der Preis der vielen individuellen Möglichkeiten in Mykis ist halt die etwas verlorengehende Übersichtlichkeit in den Zentralen. Programme mit starren Vorgaben wären da besser, haben sich aber in der Vergangenheit dadurch nicht durchsetzten können.


    LG
    Frank

  • Hallo Frank,



    das bleibt ein Kampf gegen Windmühlen. Nach meiner Erfahrung siegt bei der Beschreibung der Fundorte immer wieder das Individuelle um nicht zu sagen die "künstlerische Freiheit".
    [...]
    Es gibt aber auch Landesverbände wie z. B. Schleswig- Holstein, die innerhalb ihrer Mykis-Nutzer Fundortbezeichnungen über die Export/Importfunktion vorgeben bzw. austauschen und damit für einen überschaubaren Bereich eine bessere Auswertung erreichen.


    mit "einheitlicher Regelung" habe ich mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt: Ich meine viel mehr Empfehlungen, an denen man sich orientieren kann, ohne gleich die "künstlerische Freiheit" (btw ein sehr treffender Begriff *g*) beschneiden zu müssen. Vielleicht könnte man diesbezüglich auf die Erfahrungswerte in Schleswig-Holstein zurückgreifen? Wenn zudem den MykIS-Anwendern die Vorteile einer solchen "Richtlinie mit Empfehlungscharakter" im Vergleich zum "Wildwuchs" erläutert werden, kann ich mir durchaus vorstellen, dass diese Richtschnur künftig verstärkt angewandt werden wird.


    Aber das war ja nur ein sekundärer Aspekt, weshalb ich dieses Thema gestartet habe. Aus meiner Sicht zählt zu der von Dir postulierten künstlerischen Freiheit auch die Möglichkeit, Fundorte flexibler benennen zu können, entweder durch das Überschreiben der zusammengsetzten Fundortbezeichnung oder durch ein Zusatzfeld. Letztere Lösung erscheint mir zwar praktikabler, weil die bestehende Struktur nicht groß geändert werden müsste, aber das kannst Du als Administrator sicher besser beurteilen.


    Mich würde es jedenfalls freuen, wenn Du meinen Wunsch nicht gleich ablehnst und idealerweise eine geeignete Lösung findest.


    Guten Start in die Woche!


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    Zitat

    Aus meiner Sicht zählt zu der von Dir postulierten künstlerischen Freiheit auch die Möglichkeit, Fundorte flexibler benennen zu können,...


    was spricht dagegen, deine Ortslagen "Kuhseeheide" oder "Schießplatzheide (Nord)" zu nennen? Und wenn davor noch der nächste größere Ort steht, ist doch die Fundortbezeichnung OK.
    Die beiden Spalten für Ort und Ortslage sind mit jeweils max. 255 Zeichen prorammtechnisch erst mal völlig ausreichend einen Fundort zu definieren.
    Zusätzliche Spalten in der Fundortdatei und deren Verknüpfung wären ein Riesenaufwand mit wenig Nutzen aus meiner Sicht.
    Vorhanden Bezeichnungen für Ort oder Ortslage zu überschreiben ist sehr "gefährlich" (wie du selbst erlebt hast), da sie meist mehrfach genutzt werden.


    Wir legen z. B. zu jeder Tagung bzw. größeren Exkursion vorher fest, welche einheitlichen Namen die begangenen Fundorte in Mykis bekommen sollen. Das ist der Mindestaufwand, den man betreiben sollte.


    LG
    Frank

  • Hallo zusammen,
    ich würde es persönlich zwar begrüßen, wenn für MTB-Viertel-oder besser noch 16-tel-Quadranten einheitliche Ortsnamen verwendet würden und nur die Ortslage frei beschreibbar wäre. Praktisch habe ich mich aber von dem Wunschgedanken verabschiedet. Denn wer soll das länderweise oder sogar für ganz Deutschland vorbereiten? Und was wird, wie Frank schon schreibt, mit den noch nicht erfassten – und Altdatenbeständen. Die müssten dann ja rückwirkend vereinheitlicht werden. Was rechnerisch sicher ohne Aufwand möglich ist, nur sind die vergebenen Ortangaben dann noch allgemein verständlich?
    Ich denke auch, dass zur Auswertung die MTB- bzw. GIS Daten ausreichend genug sind, und die Benennung nur schmückendes Beiwerk darstellt.
    Gruß Andreas

  • Hallo Frank,


    was spricht dagegen, deine Ortslagen "Kuhseeheide" oder "Schießplatzheide (Nord)" zu nennen? Und wenn davor noch der nächste größere Ort steht, ist doch die Fundortbezeichnung OK.


    ich nahm an, dass das Feld "Ortslage" nur Angaben wie z.B. Gartenanlage, Bauminsel, Waldrand, Heide etc. enthalten darf/soll. Wenn ich dort auch Flurnamen angeben darf und dadurch keine Probleme beim Zusammenführen der Datensätze entstehen, hat sich mein Problem erfreulicherweise schon erledigt. :thumbup:


    Zitat

    Die beiden Spalten für Ort und Ortslage sind mit jeweils max. 255 Zeichen prorammtechnisch erst mal völlig ausreichend einen Fundort zu definieren.


    d'accord


    Zitat

    Vorhanden Bezeichnungen für Ort oder Ortslage zu überschreiben ist sehr "gefährlich" (wie du selbst erlebt hast), da sie meist mehrfach genutzt werden.


    Dass ich vor kurzem versehentlich eine Ortslage überschrieben habe, war dem Umstand geschuldet, dass beim Import meiner Datensätze aus Pilzkartierung 2000 Online (von Dir?) eine "unsichtbare" Ortlage angelegt wurde, die nur aus einem Leerzeichen besteht. Als ich dann eine neue Ortslage anlegen wollte, sah ich ein vermeintlich leeres Feld, das ich dafür verwendet habe. Jetzt, da ich um diese "unsichtbare" Ortslage weiß, gebe ich darauf natürlich acht. Nochmals Danke für Deine rasche Hilfe, das Problem zu beheben.


    Zitat

    Wir legen z. B. zu jeder Tagung bzw. größeren Exkursion vorher fest, welche einheitlichen Namen die begangenen Fundorte in Mykis bekommen sollen. Das ist der Mindestaufwand, den man betreiben sollte.


    Das macht Sinn.


    Gruß, Andreas

  • Zitat

    Dass ich vor kurzem versehentlich eine Ortslage überschrieben habe, war dem Umstand geschuldet, dass beim Import meiner Datensätze aus Pilzkartierung 2000 Online (von Dir?) eine "unsichtbare" Ortlage angelegt wurde, die nur aus einem Leerzeichen besteht. Als ich dann eine neue Ortslage anlegen wollte, sah ich ein vermeintlich leeres Feld, das ich dafür verwendet habe. Jetzt, da ich um diese "unsichtbare" Ortslage weiß, gebe ich darauf natürlich acht. Nochmals Danke für Deine rasche Hilfe, das Problem zu beheben.


    Hallo Andreas und Frank,


    Damit mir nicht dasselbe passiert .... was genau ist da passiert (und wo sollte ich also aufpassen)? Ich habe ja auch eine Datenbank mit Importdaten aus DGfM2000 und bei mir ist die Ortslage ebenfalls immer ein Leerzeichen. Um Orte zu vereinheitlichen, überschreibe ich sowohl Fundort mit einheitlichen Begriffen, als auch die Ortslage, die oft leer ist. Gefahren sind mir dabei eigentlich nicht bewusst, aber die würd ich natürlich gerne wissen, bevor ich viel falsch mache.


    Viele Grüße,


    Tanja

  • Hallo Tanja,


    Damit mir nicht dasselbe passiert .... was genau ist da passiert (und wo sollte ich also aufpassen)?


    hier der modifizierte Ausschnitt eines Bildschirmfotos, um das Malheur zu verdeutlichen:



    Ziel war es, eine neue Ortslage zu erstellen. Leider hatte ich meine Eingabe versehentlich in das obige Feld (1) gemacht und dadurch die Ortslage mit dem Leerzeichen - die ich nach dem Import meiner Datensätze aus Pilzkartierung 2000 Online nicht wahrgenommen hatte - überschrieben. Richtig wäre es gewesen, das Eingabefeld am Seitenende (2) zu benutzen.


    Jetzt achte ich bewusst darauf, bei der Erstellung einer neuen Ortslage stets die Zeile mit dem Wert "(Neu)" in der Spalte "Identifikator" zu verwenden.


    Gruß, Andreas

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