Beiträge von Myko_Moses

    Hallo zusammen,


    nachdem ich mich in den letzten Tagen vornehmlich mit der Bestimmung von Täublingen beschäftigt habe, stellt sich mir im Zusammenhang mit dieser Gattung eine vielleicht seltsame Frage.

    Gibt es eigentlich wissenschaftliche Abhandlungen darüber, warum sich Schnecken und auch einige Käferarten vornehmlich über die Täublinge hermachen? Liegt das an der besonderen Hyphen- bzw. Zellstruktur der Gattung, weil die Sprödblätter dadurch evtl. für Schnecken u.ä. leichter zu verdauen bzw. aufzuspalten sind? Oder sind da evtl. Pheromone im Spiel, weil sich die Russulales einen evolutionären Vorteil durch die zusätzliche Verbreitung via Zoochorie versprechen?

    Ganz konkret konnte ich in den letzten Tagen einen prächtigen Waldchampignon beim Aufschirmen beobachten, der zeitgleich in unmittelbarer Nähe zu zwei Frauentäublingen seinem biologischen Auftrag nachkam. Während A.s. völlig unbehelligt blieb, waren die Täublinge binnen eines Tages ein Raub der Schnecken, vornehmlich im Bereich des Hymenophors. In einem Exemplar nistete sich innerhalb des apikalen Stilbereichs ein Käfer ein.

    Ich, als Schnecke oder Käfer, würde mich definitiv für den Champignon entscheiden...
    Gibt es dafür eine belastbare Erklärung?

    Hallo Frank,


    ist zwar leicht off-topic, aber besteht eigentlich auch für Mac-User die Möglichkeit einer Mykis-Nutzung?


    Beste Grüße


    Michael Moser