Beiträge von zuehli

    Hallo Harald,

    was ist mit den Entwürfen geschehen - wurden die irgendwo veröffentlicht?
    Gruß, Andreas

    Hm, ich weiß nicht mehr so recht, wie und wo was veröffentlicht wurde. Kann sein, dass die Protokolle (teilweise) in die Öffentlichkeit gelangten, vielleicht war auch was in den Gelben Seiten, oder in den Foren - müsste ich recherchieren. Einigermaßen sicher erinnere ich, dass die Entwürfe auf der PSV-Tagung im Südwesten vorgestellt wurden.
    Es ging hauptsächlich um die zweistufige PSV-Ausbildung, die analog den Prozeduren der BMG angelehnt waren und reichlich Aufregung und hitzige Diskussionen nach sich zogen. Ich erinnere mich, dass die Südwest-Fraktion sich vehement gegen dieses Modell ausgesprochen hatte und dies auch in den Gelben Seiten als "Resolution" kommuniziert wurde.


    Grüße
    Harald

    Schau doch mal z. B. in die alten Listen, wer alles in dem von Euch aufgelösten freiwilligen Zusammenschluss des "illegalen" Fachausschusses tätig war. Jetzt sprichst Du diese Leute hier an und forderst sie auf Verantwortung zu übernehmen. Wie soll das gehen?

    So ein bisschen fühle ich mich angesprochen, weil ich ja sozusagen "Gründungsmitglied" des ersten FA war. Inwiefern der "illegal" gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, soweit ich erinnere, sind wir (zumindest ich) von Präsidiumsmitgliedern angesprochen worden, im FA mitzuarbeiten. Von daher gesehen hatten wir schon eine offizielle Mission. Die konstituierende Sitzung fand in Fulda statt und brachte erste Ideen hervor, die zugegebenermaßen nicht überall Anklang fanden. Aber das waren ja auch nur die ersten Entwürfe, die durchaus überdenkenswert waren.
    Nachdem die frisch gewählte PSV-Beauftragte die "Herrschaft" übernahm, schied ich aus eigenen Stücken aus dem FA aus. Eine Großteil der damaligen Kollegen wurde nach kurzer Zeit geschasst, was mir vollkommen unverständlich war, da ich den Eindruck hatte, dass da eine kompetente Gruppe zusammengekommen war. Diese Angelegenheit hat schon ein Geschmäckle... Der E-Mail-Verkehr mit den Kollegen zu den damaligen Ereignissen liegt noch auf meinem Rechner.
    Weitere Information, die mir zugeflossen sind, erwecken in mir heute noch den Eindruck, dass die Arbeit im FA kein Zuckerschlecken war.


    Just my 2 cents...
    Harald

    Und dann braucht es mehrere, die genau diese Unterstützung aktiv anbieten, und damit meine ich auch dich, Harald

    Als Einstieg kann ich mitteilen, dass ich weiterhin bereit bin, als Landesbeauftragter-Hessen für das PSV-Wesen bereit zu stehen.
    Das FA-Gedöns ansich will ich mir nicht nochmal antun, da habe ich ja schon meine Erfahrungen gesammelt...


    Beste Grüße
    Harald

    Die DGfM-Mitglieder finden das, was wir machen, sowas von supidupi toll, die bestätigen die Erfolgsgeschichte, die wir im Tintling abgefeiert haben.

    Nee, finden Sie nicht! Ich kenne einige Mitglieder die finden, dass da einiges im Argen liegt.
    Wie ich schon an anderer Stelle bemerkte, halte ich diesen Tintlings-Artikel für einen (schlechten) Witz.
    Bleibt zu hoffen, dass ein Personalwechsel in Position der PSV-Verantwortlichkeit Besserung bringt.
    Auf der anderen Seite frage ich mich, wer sich diesen Schuh anziehen will und den Karren aus dem Dreck zieht?


    Beste Grüße
    Harald

    Bilder, insbesondere vom Fruchtkörper ansich wären schon hilfreich.
    Ich finde Lepiota subincarnata recht oft und wundere mich immer wieder über die Variabilität dieser Art, zumal L. josserandii mittlerweile synoynm gehandelt wird.
    Will sagen, dass aufgrund deiner Beschreibung die Wahrscheinlichkeit durchaus gegeben ist.


    Trotzdem brauchts Bilder!


    Beste Grüße
    Harald

    Durch das Angebot der (althergebrachten Art) der Pilzberatung werden Bürger also dazu animiert in den Wald zu gehen und dort, ungeachtet aller Roten Listen, Bundesartenschutzverordnungen und Sammelbegrenzungen soviel Pilze einzusacken, wie sie tragen können.

    So kann es durchaus sein, aber was wäre denn eine "neumodische" Art der Pilzberatung?
    Den Erziehungsauftrag hat man ja als Lehrender in Sachen Pilze sowieso.


    Mit Nachkriegszeit hat das übrigens wenig zu tun, es spricht eher den Jagd- und Sammeltrieb des Menschen an. Denn Rote Listen, Artenschutzverordnungen und Sammelbegrenzungen interessieren Otto-Normal-Pilzsammler herzlich wenig.


    Grüße
    Harald

    Wäre es nicht viel sinnvoller, wenn die Sammler schon vor ihrem "Pilzgang" wüssten, welche Arten sammelnswert sind und welche Bestimmungen wie eingehalten werden müssen?

    Ja klar, das ist im Grunde das erklärte Ziel! Dazu werden Exkursionen und Kurse angeboten und man kann sich durch Literatur und das Internet informieren.


    Wie sieht die Praxis aus? Von den Menschen, die zu mir in die Pilzberatung kommen, haben fast die Hälfte (so schätze ich jetzt mal) keinen blassen Dunst von der Materie. Da kommen tatsächlich welche, die mir erzählen: "Ich habe in der Zeitung gelesen, dass Sie Pilzberatung machen. Da bin ich jetzt mal in den Wald gegangen und habe gesammelt. Aber ich habe keine Ahnung...". Andere finden was in ihrem Vorgarten und wollen wissen "kann man die essen?"
    Natürlich macht einem die andere, wissende Hälfte umso mehr Spaß, weil man dort sieht, dass auch Vernunft und Verstand am Werk sind.


    Was will ich damit sagen? Wir sind noch auf einem langen Weg...


    Beste Grüße
    Harald

    ich denke viele von euch machen es sich schon etwas zu leicht

    Hallo Stefan,
    diese Aussage verstehe ich nicht, was meinst Du damit?


    Ich für meinen Teil könnte es mir sicher leicht machen, indem ich auch nur noch in Sachen Pilzkartierung unterwegs wäre und die Beratungs- und Kurstätigkeit aufgeben würde. Das würde mir einen gehörigen Haufen Zeit sparen und auch meine Urlaubsplanungen sehr deutlich entzerren.


    Beste Grüße
    Harald

    Das Ideal wäre wohl saisonale Pilzberatung an einem festen, öffentlichen Ort zu einer festgelegten Zeit mit Kostenausgleich für die Beratenden. Bereitwillige, zahlreiche Berater und wohlwollende Kommunen vorausgesetzt. Dies würde auch im Einzelfall die Privatsphäre schützen

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass dieses Model keineswegs die Privatsphäre schützt. Ich biete seit etlichen Jahren (mit Kostenausgleich durch die wohlwollende Kommune!) während der Saison im Rathaus Wetzlar Pilzberatung an. Weiterhin gibts Kurse an der VHS und sonstige Führungen und Vorträge.
    Das hat dann aber zwangsläufig zur Folge, dass ich in meinem heimischen Umkreis bekannt bin wie ein bunter Hund und dann rücken einem die Ratsuchenden erst recht auf die Pelle. Ich stehe dummerweise im Telefonbuch... ;(


    Grüße
    Harald

    Aus meiner Sicht ist der Kern der Sache ja schon getroffen. Man kann eigentlich die Uhr danach stellen, wenn draußen die Pilze sprießen, klingelt regelmäßig das Telefon und auch die Haustürklingel - und das mehr oder weniger rund um die Uhr. Konkret von 8:30 Uhr morgens bis 3:30 Uhr in der Nacht. Dabei ist in der Regel von den Ratsuchenden die Erwartungshaltung, dass man als Pilzberater ständig und immer zur Verfügung zu stehen hat. Auf die Idee, dass man das nur hobbymäßig betreibt und nebenbei tagsüber einem geregelten Beruf nachgeht, kommen die Wenigsten. Auch die Frage "kostet das was?" bekommt man nicht allzu oft zu hören. Immerhin lassen knapp über die Hälfte der Ratsuchenden schon mal ein "Danke schön" rüberwachsen.
    Da frage ich mich manchmal schon, warum ich mir das antue (und meine Frau erst recht...)?


    Motivation ist doch eigentlich, wenn man für das was man tut, irgendwie belohnt wird. Das muss nicht unbedingt finanziell sein, sondern kann auch eine andere Form der Anerkennung sein. Aber daran hapert es oft bei der Pilzberatung.


    Beste Grüße
    Harald

    Nein Andreas, da stehst Du nicht alleine. Ich bin vollkommen d'accord !
    Ich betreibe das Geschäft jetzt auch seit 20 Jahren und habe nie die Veranlassung gesehen, irgendwelche Personendaten zu erheben.


    Beste Grüße
    Harald

    ich sehe was ihr meint, und sehe jetzt dass ihr schon recht habt, die Formulierung so aufzufassen. Auf die Idee bin ich noch gar nicht bekommen, weil es sicherlich so nie gemeint war. Das sollte meiner Meinung nach bei erstmöglicher Gelegenheit umformuliert werden, dass klar zum Ausdruck kommt, dass es Verlängerungen immer um fünf Jahre ab Weiterbildungsdatum gibt.

    Genau darum gehts...
    :thumbup:

    Hallo Andreas, ich weiß nicht, was es da nicht zu verstehen gibt.

    Mein Ausweis wird um weitere 5 Jahre verlängert, wenn ich im vorhergehenden 5-Jahreszeitraum mindestens eine Weiterbildung nachweisen kann. Also, Ausweis 2013 erhalten, 2016 an einer Weiterbildung nachweislich teilgenommen, ergibt eine weitere Verlängerung um 5 Jahre von 2018 bis 2023.


    Hier muß also eine klarere Formulierung getroffen werden, die die Sachstände eindeutiger darstellt.

    Genau so sieht es aus, nicht mehr und nicht weniger. So stehts zumindest aktuell geschrieben. Die Diskussion können wir uns wirklich sparen.


    Beste Grüße
    Harald

    Hallo,


    in meiner grenzenlosen Naivität bin ich davon ausgegangen, dass es so wie der von Craterelle geschilderte Fall b gehandhabt wird.


    In den PSV-Richtlinien ist zu lesen:
    "Alle Pilzsachverständigen sind verpflichtet, ihren Wissensstand zu aktualisieren undsich regelmäßig weiterzubilden. ... Wenn der Besuch eines von der DGfM anerkanntenWeiterbildungskurses nachgewiesen wird, kann der Pilzsachverständigen-Ausweisum fünf Kalenderjahre verlängert werden."


    Das steht nicht, dass die Verlängerung ab Datum der Weiterbildung gezählt wird. Da steht eindeutig, dass der Ausweis nach Nachweis einer Ausbildung um fünf Jahre verlängert wird!


    Ich werde aber jetzt deswegen kein Fass aufmachen, das ist mir dann doch zu blöd, mich in irgendwelche frustrierende Diskussionen über dieses Thema einzulassen.


    Vielleicht sollte man sich mal einig werden und klare Definitionen schaffen und nicht irgendwelche "Sichtweisen" als Maßstab gelten lassen.


    Grüße
    Harald

    Was ich mir aber vorstellen kann, dass du vielleicht vor 6 Jahren eine Weiterbildung besucht hast, bzw. den Nachweis einer Weiterbildung von vor 6 Jahren ihr eingereicht hast, so dass sie ab diesem Jahr dann für 5 Jahre deinen Ausweis verlängert hat. Zumindest wäre dies eine logische Konsequenz

    Wenn das so wäre, dass der Zeitraum ab der Fortbildung gilt, hilf mir bitte auf die Sprünge. Wo steht das geschrieben, ich kanns nicht finden.


    Grüße
    Harald


    PS. ich finde ja gut, dass Du als alleiniger Vertreter des FA-PSV hier im Forum mitmachst. Hat natürlich den Nachteil, dass Du die Prügel auch allein einstecken darfst - wo sind denn die anderen?

    Zu deiner Frage mit den Kiefern: Wie wäre es mit:


    ....
    3. getrennt eingeschlechtliche Pflanze

    Das ist nicht euer Ernst, ich muss als PSV wissen, dass eine Kiefer eine getrennt eingeschlechtliche Pflanze ist??
    Ich habe ehrlich gesagt, diesen Begriff noch nie gehört und im Wald nutzt mir das auch nichts, wenn ich eine Kiefer vor mir stehen habe.
    ;(
    Muss ich jetzt meinen PSV-Ausweis abgeben (der übrigens gerade aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen für 4 Jahre verlängert wurde und nicht für 5)?


    Irritierte Grüße
    Harald

    5. Der FA PSV-Wesen (er)arbeitet derzeit hauptsächlich (an) der Erstellung des PSV-Leitfadens. Wer sich daran beteiligen möchte, kann sich gerne melden.


    6. Wer gerne "PSV-Landeskoordinator" für sein eigenes Bundesland werden möchte, kann sich bei uns gerne melden.


    Wir würden uns über Freiwillige in jedem Fall sehr freuen.

    Puh Stefan...
    schon wieder die Formulierung. "...kann sich gerne melden." Mit Verlaub, aber ich habe den Eindruck, ihr glaubt noch an den Weihnachtsmann. Bei dem status quo werden sich nicht viele finden, die sich von selbst melden, andersrum wird das Pferd aufgezäumt. Man sollte diejenigen, die man für kompetent hält, ansprechen. Da sind wir wieder bei der (schlechten) Kommunikation. Wenn man nicht mit den Leuten redet, bringt man auch keine guten Ergebnisse zustande. Ansonsten habe ich meine generelle Einstellung im anderen Thread (PSV-Landeskoordinatoren) mitgeteilt.


    Beste Grüße
    Harald