Hallo Rika,
die Größte hat 12,4 x 6,2 µm – Ryvarden 13-15(18) x 6-8,5 µm.
die Sporen bei Ryvarden sind zu groß angegeben. Sporengröße bei Bernicchia und Rivoire Ø 9-13 x 5,5-7 µm!
LG
Frank
Hallo Rika,
die Größte hat 12,4 x 6,2 µm – Ryvarden 13-15(18) x 6-8,5 µm.
die Sporen bei Ryvarden sind zu groß angegeben. Sporengröße bei Bernicchia und Rivoire Ø 9-13 x 5,5-7 µm!
LG
Frank
Hallo Rika,
bei dimitischen Porlingen ist es oft schwierig, generative Hyphen und Basidien zu finden und deshalb ist die "Schnallensuche" manchmal zeitaufwendig. Die anfangs etwas dünnwandigen Skeletthyphen haben keine Schnallen, so wie es Ryvarden auch zeichnet. Diese fallen eher auf und man biegt im Schlüssel falsch ab. Eine vergleichbare aber schnallenlose Art gibt es aber nicht. Die reihenförmige Anordnung der Warzen wirst du nicht im Mikroskop sehen, das sind REM Aufnahmen.
LG
Frank
Liebe Rika,
die Kombination deiner Merkmale führt mich zu Pachykytospora tuberculosa (Habloporus tuberculosus). Deine Sporenmaße sind zwar am unteren Ende, aber alle anderen Merkmale passen genau. Man findet ihn nur an heruntergefallenen Eichenästen nach Stürmen.
Die Art ist ziemlich selten.
Liebe Grüße
Frank
Lieber Andreas,
hier hat sich ein Fehler im Fundortformular eingschlichen. Die Funktion wird aber sehr selten verwendet, deshalb hast du es als erster bemerkt.
Ich habe das korrigiert und ein Update hochgeladen. Du kannst ein stilles Update machen und dann dürfte dieser Fehler nicht mehr auftreten. Ein offizielles Update (4.50) kommt dann in den nächsten Tagen auch noch.
Liebe Grüße
Frank
Hallo Abeja,
außer der eher mediterranen Antrodia albida könnten auch noch andere Antrodia-Arten (z. B. Antrodia sinuosa, A. mellita, A. macra) in Frage kommen. Auch Cartilosoma rene-hentic könnte das sein. Zu klären ist das nur mikroskopisch. In Deutschland gehören wahrscheinlich nur Funde in wärmebegünstigten Regionen zu dieser Art.
LG
Frank
Hallo,
Trametes versicolor ist wahrscheinlich ein kleiner Komplex, der aber genetisch noch nicht komplett bearbeitet wurde. Zumindest bei den mediterranen Funden könnten da noch eine andere Arten abgespalten werden. Die Vielfarbigkeit, die schon im lateinischen Namen steckt, hat sicher verschiedene Gründe, deren ökologische Gründe so noch nicht untersucht sind. Die Grünfärbung im Bild rechts unten stammt natürlich von Algen.
LG
Frank
Hallo zusammen,
wenn ich mir die Arbeit von Nitare et al. (2021) so ansehe, drängt sich mir der Gedanke auf, dass in den Sektionen Violacei und Scabrosi ohne Genetik kaum noch gefestigte Bestimmungen möglich sind. Allein im clade von Hydnellum illudens wurden in den Herbaren 8 verschiedene Arten zu H. illudens revidiert. Die Autoren schreiben in der Diskussion ja auch schon folgende Schussfolgerung:
"Wenn der Lebensraum Mischwald ist, kann eine Identifizierung allein anhand der Morphologie keine zuverlässigen Ergebnisse liefern, und es sollte eine DNA-Sequenzierung in Betracht gezogen werden."
Nach älterer Literatur war über KOH Reaktionen, Mykorrhizapartner, Sporengrößen und Schnallenverhältnissen noch eine Zuordnung zu einer damals bekannten Art eher möglich, obwohl Stachelinge noch nie leicht zu bestimmen waren, was für die meisten Thelephorales gilt.
Beste Grüße
Frank
Hallo Rika,
hier mal der Vergleich dieser drei angesprochenen Arten:
- Ganoderma pfeifferi ist sehr selten, hautsächlich an Buche, hat einen dunkelbraunen Context, eine ungleichmäßige, relativ dicke,
glänzende Harzschicht, riecht süßlich nach Bienenwax, ist mehrjährig
- Ganoderma resinaceum ist relativ häufig, meist an Eiche, aber auch an Buche, hat einen hellbraunen Context, eine relativ dünne,
gleichmäßige Harzschicht, die nur jung glänzt, riecht pilzlich würzig, ist einjährig
- Fomitopsis pinicola besiedelt alle möglichen Laub- und Nadelhölzer, hat einen cremefarbenen bis ockerfarbenen Context,
riecht säuerlich, gummiartig, unangenehm, ist mehrjährig, der helle Rand ist meist mit hyalinen Guttationstropfen
besetzt
Bei allen drei Arten schmilzt die Kruste in einer Flamme, wobei die Kruste von G. resinaceum schon klebrig wird, wenn man sie länger in der Hand hat.
Ganoderma-Arten erzeugen Weißfäule, Fomitopsis- Arten Braunfäule.
Dein Pilz ist mehrjährig (mind. 3 Jahre) und hat einen hellen Context ---> cf. F. pinicola
Beste Grüße
Frank
Liebe Rika,
ohne Sporen wird das nichts genaues. In der Gattung Steccerinum findet man oft keine oder wenig Sporen. Es gibt mindestens vier pileate Steccherinum-Arten.
Der Fruchtkörper ist überständig (schon bemoost auf dem Hut) und Frühjahrsfunde sehen da oft untypisch aus. Selbst Funde mit normalerweise regelmäßigen Poren können bei bestimmten Wetterbedingungen ein zerschlitztes Hymenophor bilden.
Tun wir so, als hätten wir ihn nicht gesehen.
LG
Frank
Hallo Rika,
mit diesen Zystiden und dem dimitischen Hyphensystem würde eventuell die Gattung Steccherinum in Frage kommen. Die rundlichen Gebilde sind wahrscheinlich keine Sporen!
LG
Frank
Liebe Kartierungsverantwortliche,
auf Pilze-Deutschland.de ist eine neue Taxrefliste installiert. Ihr könnt jetzt eure Daten zur Aktualisierung zu mir senden.
Beste Grüße
Frank Dämmrich
Liebe Rika,
es kommt hier nicht so sehr auf die Dicke des Fruchtkörpers an (die ist oft von den Wachstumsbedingungen abhängig), sondern von der Dichte. Hyphoderma nemorale hat ziemlich feste Strukturen, ähnlich H. mutatum. Die ebenfalls mikroskopisch ähnliche Hyphoderma incrustatum hat sehr lockere, poröse Fruchtkörper und wächst auf stark zersetztem Laubholz. Sie ist sehr selten in Deutschland.
LG
Frank
Liebe Rika,
dein Päckchen ist trotz Poststreik gut angekommn. Die vier Proben habe ich mir angesehen:
Probe 4: diese gut entwickelte Hyphoderma ist Hyphoderma nemorale! Gut kenntlich durch leicht moniliforme, zylindrische Zystiden, die teilweise etwas inkrustiert sind und kopfige Zystidiolen. Die Fruchtkörper sind relativ dick und ähneln makroskopisch H. mutatum.
Probe 3: ebenfals H. nemorale
Probe 1 & 2: stark infiziert und kaum zu identifizieren; die Hyphenstruktur passt aber auch zu Hyphoderma, sodass es möglicherweise auch diese H. nemorale gewesen sein könnte
Liebe Grüße
Frank
Hallo Andreas,
makroskopisch würde das sehr gut auch zu Cylindrobasidium laeve passen. Aber Rika hat ja aus den großflächigen Fruchtkörper wieder schmal ellipische bis zylindrische Sporen mikroskopiert. (Stelle 4) Vielleicht sind's Fremdsporen!
LG
Frank
Hallo Rika,
das sieht jetzt einer Hyphoderma schon sehr ähnlich. Hyphoderma mutatum wäre makroskopisch möglich, da müssten aber vereinzelte Lamprozystiden zu finden sein. Die Gattung ist aber immer wieder spannend, sodass du mir ruhig was zusenden könntest.
LG
Frank
Hallo Rika,
die Idee von Christian finde ich ganz gut. Die unregelmäßige Oberfläche ist sicher der Wuchsstelle auf Moos geschuldet. Mir fehlen allerdings die typischen Sporen, die bei Hyphoderma mit vielen kleinen Öltröpchen gefüllt sein müssen.
Urniforme Basidien wären dann auch noch bei Sistotrema typisch, da passt aber die Sporengröße nicht. Eine weitere Art mit urniformen Basidien ist Dentocorticium utribasidiatum, die kenne ich allerdings noch nicht.
Wenn du genug Material hast, kannst du mir ja mal ein Stück zusenden.
LG
Frank
Hallo Andreas,
würdest du bitte mal diesen Satzt auf der Mykis-Seite der DGfM ändern:
MykIS kann bei der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Mykologen - AGsM (www.agsm-sachsen.de) oder Frank Dämmrich (www.tomentella.de) per E-Mail bestellt werden.
neu: Mykis kann bei Frank Dämmrich (http://www.tomentella.de) per E-Mail und Angabe der Adresse für die Nutzerdatei bestellt werden.
Die Hompage der AGsM verweist auch wieder auf meine E-Mail-Adresse. Ist also "doppelt gemoppelt".
LG
Frank
Hallo Tobias,
Mykis erhälts du von mir über einen Link. Sende mir bitte eine Email mit deiner Adresse für die Nutzerdatei. Dann bekommst du umgehend alles Nötige.
Der Pilzverein Chemnitzer Pilzfreunde ist nicht die AGsM, Arbeitsgemeinschaft sächsischer Mykologen. Auf der Homepage der AGsM steht: "MykIS kann über Email bei Frank Dämmrich bestellt werden".
LG
Frank