Hallo Stefan,
Danke für deinen Vorschlag.
An abgeschnittene Pilzköpfe hätte ich ganz sicher nicht gedacht. Andererseits kann ich mir keine Art vorstellen, die dann so uniform in diese 3-lappigen Stielreste zerfallen würde.
Nehmen wir mal Trompetenpfifferlinge, da gibt es ja so gefärbte Stiele, allerdings wachsen diese rasig und stehen nicht in Büscheln zusammen?
Dass es sicher keine Geweihförmige Holzkeule ist, war schon klar. Ich wollte nur ein helle Unterlage und ein Größenmerkmal und gleichzeitig auf die flächigen Blätter im Vergleich zu den farblich besser passenden Wiesenkeulen verweisen, die aber wohl niemals so auffächern.
Ohne Finger wird es auch nicht besser, weil der untere Teil inzwischen eingerissen ist und sich auch auffächert. Dass es oben 3 Blatt-Lappen sind, war wegen der Schrumpfung auch nur sichtbar, wenn man die Pilzreste mit dem Finger im richtigen Winkel fixiert.
Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, wer so exakt die Pilzköpfe so sauber abgeschnitten haben könnte (oder abgefressen?), welche Art (hohler Stiel, gelb, immer fast gleich dick) es dann sein sollte, die exakt so als Büschel wächst und weshalb dann alle Stiele immer in genau 3 Teile aufspalten.
Es war nirgends der geringste Überrest eines Hutes, oder ein nachwachsender junger intakter Fruchtkörper zu finden. Da bleibe ich noch sehr skeptisch, auch wenn das erst mal ein beachtenswerter Gedanke ist.
Um es nochmals optisch zu verdeutlichen:
Man nehme z. B. Spindelförmige Wiesenkeule (Clavulinopsis fusiformis
https://www.123pilze.de/DreamH…/Spindelfoermigekeule.htm
Dann schneidet man alle Triebspitzen auf einheitliche Länge und der hohle Stängel zersplittert in exakt 3 gleich breite Lappen, die sich nach außen krümmen.
So etwa müsste man sich die Erscheinung an dem Fundort vorstellen.
LG Dieter/Spinnich