Beiträge von B.Tuber

    Hallo Leute,


    so ein GPS-Gerät wollte ich mir schon immer anschaffen. Aber leider verschiebe ich das, weil es auch so geht. Leider ist man manchmal im Gelände unschlüssig, wo man gerade noch ist. Manche gute Pilzstellen befinden sich leider immer auf nahe der Grenze. Punkgenau werden wir alle Arten nicht eingeben können, wie soll man das auch im Mykis unterscheiden können.
    Ich finde immer noch Altdaten von mir selber, einiges aus Herbarien und von Tagungen. Wenn ich dabei war, habe ich doch auch Anteile an diesen Exkursionen...
    Momentan habe ich 132000 Datensätze übertragen. Etliche sind noch zu übertragen und ich fürchte, bis Ende Januar wir das nichts. Außerdem stoße ich immer noch auf Pilzarten, die nicht im Mykis vorhanden sind (aber Index fungorum). Zum Beispiel von Baden-Württemberg habe ich über 1100 Funde übertragen. Wenn das so weiter geht, bin ich ein alter Knacker - wenn es mal fertig sein wird.

    Die Netzstieligen Hexenröhrlinge finde ich im Norden von Deutschlands meistens in Parkanlagen, Friedhöfe, Baumalleen - besonders unter Linde. Der Boden sollte etwas basenreich sein. Leider ist dieser Röhrling oft vermadet. Ansonsten kann man ihn schon essen, besser ohne Alkohol.

    Momentan habe ich 131170 Datensätze auf mein Mykis-Progamm übertragen. Die meisten auch mit Detaildaten. Ende Januar sollen alle Daten zu M. Schmidt. Ich hoffe auch, das ich das wichtigste der Daten bereit stellen kann. Die Daten werden sowieso kein richtiges Ende finden...

    Hallo Pilzfreund,


    es handelt sich um den Dunkelschuppigen Hallimasch (Armillaria ostoyae). Dieser Hallimasch besitzt eine Affinität zu Nadelgehölzen, kann aber auch an Laubholz vorkommen. In meinem Bundesland MV sind die Fichtenforste im Spätherbst brechend voll von dieser Art, wenn diese schon mal durchforstet wurden.

    Hallo Pilzfreunde,


    in Mecklenburg-Vorpommern habe ich 366 Funde registriert. 14 Funde stammen zusätzlich aus anderen Bundesländern. In MV ist Alnus glutinosa mit 102 Funden der Spitzenreiter. Weitere wichtige Wirte: Fagus (86 Funde), Corylus (49 Funde), Betula pendula (38 Funde), Prunus avium (32 Funde), Alnus incana (19 Funde), Betula pubescens (13 Funde), Prunus serotina (10 Funde), Sorbus aucuparia (9 Funde), Aesculus hippocastaneum (8 Funde).
    Selten werden auch Gehölze wie Acer besiedelt. Ich fand nur einen Fund in meiner Datenbank. Dieses wird von den südlichen Bundesländern bestätigt. Es gibt sogar ein Fund an Pinus in meiner Datenbannk. Dieses wird auch von den Brandenburger Pilzfreunden beobachtet (M. Schmidt pp).

    Hallo Wolfgang,


    das PiaPro-Progamm arbeitet mit Mykis zusammen. Man bekommt dieses immer mit Mykis zusammen von Administrator aus Sachsen. Jedoch liegt es an die einzelnen Bundesländer selber, ob sie die eigenen MTB bzw. Topographischen Karten digitalisiert diesem Vorhaben zur Verfügung stellen. In Mecklenburg-Vorpommern ist dieses bereits geschehen. Das blose Einscannen der Karten reicht nicht aus. Sie müssen nach den Meridianlinien auch ausgewinkelt werden. Wir haben bei uns das Glück gehabt, das alles schon fertig eingescannt war.

    Mein oben dargelegtes Verfahren ist auch mittels Topographischen Karten bzw. Meßtischblätter durchfürbar. Deshalb habe auf meine privaten Meßtischblättern mit Hilfe eines langen Lineals die Quadrantenlinien eingezeichnet. Dazu teilt man die Karte genau in 4 große Felder. Der aufmerksame Kartierer wird feststellen, das unsere Geländevermessungslänge oben etwas kürzer sind als unten (ganz gering). Dieses hängt mit der Erde zusammen, die eigentlich rundlich ist.
    Teilt man die 4 Felder nochmals in gleiche Teile auf, so erhalten wir 4-tel Quadranden. Unterteilt man diese nochmals in gleiche Teile, so bekommen wir 16-tel Quadranten. Mit Hilfe eines langen Lineals kann man diese Quadrantenlinien auf ein jeweiliges MTB überprüfen. Man bewegt das Lineal horizontal wie auch vertikal über ein besuchtes Exkursionsgebiet. Wird eine Kreuzung eines dieser Teillinien festgestellt, dann ist wie oben erläutert entsprechend zu korrigieren.
    Dieses kann man auch digital mit bestimmten Programmen vollziehen: PiaPro, Orchiedeen Baden-Württemberg. Man klickt mittels Maus die Waldrandgebiete auf den äußersten Endpunkten an. Hier muss man die Werte hinter dem Komma beobachten. Wie oben geschildert ist man gezwungen zu korriegieren. Erst dann ist der Punkt mitten auf das Exkursionsgebiet zu setzen. Dieser ist dementsprechend zu korrigieren.

    Hallo Pilzfreunde und Experten,


    Plicatura crispa ist in Norddeutschland momentan häufig geworden. Vor etwa 10 Jahren galten die Einzelfunde noch als Raritäten. Mich interessieren jetzt nur noch Gehölzarten, an welche diese Art besiedelt. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine glaubhaften Funde an Ahorn. Ist dieses auch in anderen Bundesländern so beobachtet?

    Hallo Tanja,


    ok, du hast völlig recht, Unser Admin in MV hat alle MTB einscannen lassen und diese nach den Meridianlinien ausrichten lassen. Wir können nun PiaPro gekoppelt mit Mykis benutzen. Aber dennoch schöne Weihnachten.

    Hallo Mykis-Nutzer.


    Beim Ermitteln der Fundortkoordinaten gehen wir mit Hilfe der Maus auf die Mitte der Exkursionsfläche. Mykis errechnet diese Werte und sie werden in der Steuertabelle "Personen" festgehalten. Nehmem wir mal an, wir haben eine rechteckige Waldfläche (Waldabteil) und diese wird von einer 16-tel Quadrantenlinie gekreuzt. In diesem Fall habe ich vom Ermittlungswert MTBQ die letzte der 3 Ziffern nach dem Komma gelöscht. Warum? Weil wir auf einer Fläche Pilzarten notieren, aber nicht auf dem Punkt genau. Wird das Exkursionengebiet von einer 4-tel Quadrantenlinie gekreuzt, dann lösche ich die beiden letzten Ziffern nach dem Komma weg. Im schlechtem Fall wird das Exkursionsgebiet sogar von einer MTBQ-Linie gekreuzt. In diesem Fall sind alle errechneten Ziffern nach dem Komma zu löschen. Oder man teilt diese Exkursionsfläche noch mal in 2 Teilflächen auf.
    Was ist aber mit Kleinbiotopen wie Sölle, Sümpfe und Waldmoore? In diesem Fall will ich dann diese Biotope nicht in 2 Segmente aufgliedern, weil es sich um geschlossene Biotope handelt.
    Auf meinem alten Rechner hat das auch problemlos funktioniert. Ich hatte damals das Betriebssystem Windows XP. Auf meinem derzeitigen Rechner ist Vista installiert. Sobald ich auch nur eine Ziffer von dem Rechnenwert nach dem Komma weglösche, fallen alle Rechenwerte komplett weg. Dieses Phänomen habe ich F. Dämmrich schon gemeldet. Er meint, es liegt an meinem Betriebssytem. Ich habe aber eine Notlösung gefunden. Wenn ich in meinem Expertenmodus gehe und die Liste "Fundorte" aufrufe, dann lösche ich die entsprechende Ziffer (Ziffern) in der Spalte "mtb" weg. Dieses will mein Rechner akzeptieren, nur finde ich keine Erklärung dafür. Haben diese Tücken auch schon andere Mykis-Nutzer beobachtet?

    Ist schon ein komisches Pilzjahr. Im September zu trocken, dann ganz allmählich ging es los. Noch Anfang November fand ich den Grauen Wulstling, eigentlich eine Sommer-Art.

    Lieber Andreas,


    der Tipp mit Googel-Maps ist goldwert. Ich habe es gleich ausprobiert und so einfach zu bedienen. Ich glaube fast, so ähnlich funktioniert auch das Top 50 Programm. Ich denke, das kennt mancher von Euch. Das muss mit diesen Meridianstreifen was zu tun haben. Wenn ich in der Palinger Heide östlich von Lübeck kartiere, dann stimmen die Koordinaten von Mykis über PipaPro ermittelt ganz gut. Kommt man immer weiter östlich, dann kommt eine Ungenauigkeit dazu. Sie wird am größten, wenn man fast die polnische Grenze erreicht. In welchen Abständen dieser Meridianstreifen sich befindet, weiß ich nicht genau. Etwa nach 7-8 MTB.
    Wir haben in der AMMV eine Floristin, die schon lange im Gelände mit ein GPS-Gerät arbeitet. Außerdem glaube ich auch, das sie sich damit gut auskennt. Sie macht immer gerne bei Seltenheiten Standortermittlungen. Seit wenigen Jahren hat sie Interesse an den Pilzen. Wenn ich von ihr GPS-Daten bekommen habe, habe ich die versucht mittels Mykis zu transfomieren. Dabei sind mir diese Ungenauigkeiten aufgefallen.
    Möglicherweise machen wir in MV auch etwas fasch mit Mykis. F. Dämmrich hat mir bei manchen PC-Schwierigkeiten schon helfen können. Nach seiner Meinung werden in Sachsen mittels PiaPro anders die Fundortkoordinaten ermittelt.
    Daher gleich an Bitte und Frage. Wie gebt ihr diese Koordinaten mittels Google-Maps in das Mykis-Programm ein? Welche Arbeitsschritte sind zu beachten? Darf Mykis diese überhaupt überrechnen? Ich fürchte nein, weil dann die Werte wieder nicht stimmen.

    Das Splitten von Fundlisten funktioniert mit Mykis wunderbar. Endlich sind lästige Neueingaben nicht mehr erforderlich. Auch das Korrigieren von Fehlbestimmungen über die edetierbare Gesamtliste funktioniert prima. Dadurch bleiben alle Ergänzungen und Detailangaben erhalten.

    Alle Orte von Deutschland, wer soll die eingeben. Das ist Strafarbeit! Selbst mein Nordwestmecklenburg hat schon viele Orte. Großstädte splitte ich auch in Stadtteile auf. Beispiel: Rostock, Schwerin. Mitunter sind Stadtteile auf verschiede Quadraten verteilt. Bei so großen Städten wie Hamburg sorgar auf verschiedene MTB.
    Die Probleme mit alten Exkursionen habe ich auch, wie Maren sie vom Sachsenwald geschildert hat. Wenn man früher keine Gemarkungsgrenzen, Flurgrenzen und ähnliches beachtet hat, dann vermerke ich in Klammern dem Exkursionsgebiet (allgemein). Neue Exkursionen kann man sogar auf die Waldabteile aufsplitten. So verfahre ich derzeit. Ich suche mir nach dem jeweiligen Geoportal vom Bundesland online die zustände Forstbehörde und das Revier heraus. Ich gebe 2 Beispiele aus der Nähe von Bad Kleinen:
    1.) Losten, Staatsforst Grevesmühlen, Revier Bad Kleinen, Lostener Tannen, Abt. N 2417
    Damit ist diese Forstfläche eindeutig festgelegt und alle Pilzfunde speziell in diesem Waldstück können hier untergebracht werden. Natürlich kann ich auch von anderen Personen die Funde hier eingeben, sie müssen aber aus dem selbigen Forstabteil stammen. Bei Altfunden, wo nur der MTB-Quadrant beachtet wurde, geht das nicht mehr. Ich kann dann keine Abteilnummer angeben. Hier ein Lösungsbeispiel: Losten, Staatsforst Grevesmühlen, Revier Bad Kleinen, Lostener Tannen, Südwestteil (allgemein). Schön ist es auch, wenn man einen Flurname für ein Exkursionsgebiet hat. Ein Name für ein Waldstück, für eine Wiese. für ein Gewässer. Diese bekommt man von örtlichen Gemeinden heraus. Es gibt auch Landesarchive und notfalls muss man sich in Bibliotheken durcharbeiten. So habe ich alle verfügbaren Forstkarten mir bringen lassen und die Flurnamen mir in Exeltabellen übertragen. Die meisten Forstwirtschaftskarten aus Nordwestmecklenburg habe ich mir vom Amt einscannen lassen. Dieses ist nicht billig, aber es gibt zu fast allen Forstflächen Namen. Die vielen Sölle und Kleingewässer haben auch Namen. Aber es ist ein schier unmögliches Unterfangen, diese alle zu listen. Man kann natürlich auch zu Katasterämter gehen. Diese verlangen aber Geld für Auskünfte (das ist nicht billig).
    2.) Wiesenfunde: Hoppenrade, Wiesenflur Gemarkung Hoppenrade DEMVL1083DB30010, Zipollen-Berg. Damit ist eindeutig nur diese Wiesenfläche gemeint, nicht alles.
    3.) Feldflur-Beispiel aus der Gegend von Rerik: Blengow, Feldflur Gemarkung Zweedorf DEMVL1072CB30003, Westteil. Damit meine ich von dem großen geschlossenem Feld nur den Westteil, weil der Ostteil schon ein anderer Quadrant angehört.
    Die Feld- und Wiesenblockkennungen sind in MV oline über das Geoportal einsehbar, auch die elektronische Forstgrundkarte. Im übrigen glaube ich, das der Trend hier in Zukunft hingehen wird. Es kann in der heutigen Zeit keiner mehr sagen, er kennt das Exkursionsgebiet nicht mit Namen oder Kennung. Die anderen Bundesländer müssen eigentlich alle ein Geoportal haben. Das in Brandenburg und Niedersachsen habe ich schon getestet. In MV sind alle Topographischen Karten 1.25000 online, die alten MTB vom Deutschen Reich ebenfalls (außer Grenzgebiete). Dann sind noch die 1:12000 Karten online gestellt.

    Wenn ein beliebiger Ort in Deutschland von einer Quadrantenlinie durchlaufen wird, dann trenne ich den Ort je nach Lage zum Beispiel in Nord- und Südteil auf. Allerdings ist das nicht unbedingt notwendig. Das Mykis-Programm braucht nur einen Ort mit einer Ortslage, um einen Fundort fest zu legen. Ich habe bei meinen heimischen Orten immer Wert darauf gelegt, mindestens im jeweiligen Quadranten einen nahe liegenden Ort auszuwählen. Besser ist es sogar, im Viertelquadrant einen Ort zu finden. Leider ist das in manchen Gegenden von MV nicht möglich.

    Hallo Peter,


    deine Clavaria in dieser Farbe ist mir unbekannt. Ich habe solche noch nicht gesehen, sieht aber toll aus. Ein Pilzfreund aus Sachsen hat mir vor langer Zeit auch mal Bilder einer Clavaria-Art aus dem Erzgebirge geschickt. Sehr viel amethyst und lila, ähnlich dein Foto, aber ohne Verzweigungen. T. Richter aus Rehna hat die Art aus dem Norden bei uns fotografiert. Ich selber habe keine Bilder, muss mal ein Scanning machen.

    Die ansässige Forst sägen auch überall die schönen alten Eschen aus den Wädern in Mv ab. Das Holzangebot von Fraxinus überschwemmt den Markt und leider wird nur Feuerholz daraus gemacht. Aber die Holzabnehmer zahlen die Preise - wahrscheinlich um die Marktpreise stabil zu halten. Es gibt viele gute Stämme darunter, man könnte gute Möbel daraus fertigen. Aber sie belassen es lieber bei Feuerholz. Auch wenn die Forst den ganzen Wald absägt, sie werden den kleinen Ascomyceten, welcher dafür verantwortlich ist nicht ausmerzen.