Hallo Andreas
Ich hatte Kontakt zu Hartmut. Er sucht jetzt erst mal nach Schnallen.
LG Karl
Hallo Andreas
Ich hatte Kontakt zu Hartmut. Er sucht jetzt erst mal nach Schnallen.
LG Karl
Lieber Gerhard
Danke für deine Ergänzungen. Hier noch der Link http://www.bender-coprinus.de/…entoloma_callirhodon.html auf frischere Fruchtkörper aus dem Volksgarten, die Hans Bender bereits eine Woche vorher gefunden hat. Mikroskopisch besteht kein Unterschied zu den beiden ersten vorgestellten Kollektionen.
LG Karl
Hallo Hias,
Gerhard hat das Problem ja schon auf den Punkt gebracht. Wir haben im Depot etliche Funde, deren Bestimmung im Bereich von E. poliopus endet. Die Schneide ist stets steril und fast immer blass braun pigmentiert, aber eben nur fast. Die Hüte sind zumindest im aufgeschirmten Zustand feucht gerieft. Eine sichere Zuordnung auch zu einer der beschriebenen Varietäten ist oft nicht möglich. Hier wurde das Thema auch mal angerissen: http://forum.fungiworld.com/index.php?topic=5233.0 Die Frk. von Bild 1 erscheinen zwar zu dunkel für E. poliopus, was allerdings darauf zurück zu führen ist, dass sie sehr jung waren. Sie standen tief im Gras verborgen und ich habe sie erst entdeckt habe, nachdem ich den größeren Fruchtkörper freigelegt hatte.
LG Karl
Liebe Entolomafreunde
Das anhaltende winterliche Wetter hat mir endlich mal Zeit gelassen, einige Funde zu überprüfen. Zwei als E. roseum gemeldete Kollektionen entpuppten sich als E. callirhodon. Die rosa-lila farbige Lamellenschneide hätte allerdings schon makroskopisch in die richtige Richtung weisen müssen.
Kollektion 1 vom 24.09.11 war ein Einzelfruchtkörper aus dem Depot auf Magerrasen (Bilder sind nicht vom Standort).
Kollektion 2 ein Massenvorkommen im Volksgarten Mönchengladbach am 18.10.12 auf feuchtem Waldboden (ältere Fruchtkörper). Einen Link mit Bildern von frischeren Frk. liefere ich nach, möchte aber dem Finder noch Gelgenheit zur Namensänderung geben.
Mikroskopisch wiesen beide Funde eindeutig eine serrulate Schneide auf
Sporen 5-7 eckig, 8,5 - 10,5 x 6,5 - 7,5 µm, Q = 1,2 - 1,5, keine Schnallen im gesamten Frk.
Damit bleibt es wohl bei nur einem älteren Fund von E. roseum in NRW, aber E. callirhodon ist ja auch was Nettes.
Herzliche Grüße
Karl
Liebe Entolomafreunde
Markus hat mir Mikroaufzeichnungen und Exsikkat geschickt und ich kann seine Angaben weitgehend bestätigen. Schnallen waren nur an den Basidien vorhanden. Eventuelle feinste InKrustierungen habe ich nicht gesehen, Zystiden fehlen. Man landet unschwer bei E. neglectum/pallens. Die Sporenform spricht, nach Einschätzung von Gerhard, für E. pallens. Ob es sich wirklich um zwei Arten handelt, ist ja hier schon behandelt worden. http://forum.fungiworld.com/index.php?topic=4143.0
Wolfgang: Der Fund aus Scherfede hatte Zystiden, deutlich eckige Sporen und ist ungekärt.
LG Karl
Lieber Gerhard
Mit dieser Einschätzung bin ich voll und ganz einverstanden. Ich habe wegen der Endzellen noch einen weiteren Schnitt der HDS gemacht und bin wieder absolut sicher in der UG Entoloma gelandet. Das inkrustierende Pigment überwiegt das intrazelluläre Pigment. Wegen der Geruchsangabe hatte ich noch E. sericatum var. saliciphilum abgeklärt. Nach meiner Erfahrung verhält es sich da mit der Pigmentierung genau umgekehrt und die Art sollte aber zumindest etwas durchscheinend gerieft sein.
Gruß Karl
Hallo zusammen
Ich habe das Exsikkat bekommen und mal reingesehen. Schnallen sind in allen Teilen des Frk. reichlich vorhanden, Cheilozystiden fehlen. HDS eine Kutis aus 2- 8 mµ breiten Hyphen, kurz septiert wie bei UG Entoloma. Die Endzellen der Huthaut sind zylindrisch bis schlank keulig und können auf 12 -15 mµ erweitet sein. Ist das überhaupt ein Widerspruch zur UG Entoloma? Ich kann nicht an UG Inocephalus glauben. Pigment in der Huthaut ist intrazellulär und inkrustierend. Geschlüsselt habe ich noch nicht.
LG Karl
Hallo zusammen
Hier eine Anfrage von Wolfgang Spengler. Ich hatte die Art noch nicht, was haltet Ihr davon?
LG Karl
hier habe ich einen interessanten Fund vom letzten Herbst.
Nachden ich den "Ludwig 2" zu Rate gezogen habe, glaube ich, daß es
"Entoloma plebeioides (Schulzer) Noordel." ist (Aufgerauter Filz-Rötling).
Das Bild im "Ludwig 2" paßt genau zu meinem Fund, die Mikrodaten passen auch gut zur Monografie von Noord.
Hier die Daten, die ich habe nebst Bilder:
Fundort: 29.09.2012 Luisenburg Wunsiedel, Straße vom Parkplatz zur Burganlage
Biotop: Mischwald und Gebüsch links neben der Straße kurz unterhalb der Burg, feuchtes Milieu, Moos
Geruch: nicht sehr aussagekräftig, evtl. nitrös
Hut: Bis 4,5 cm - fein flockig bereift
Stiel: grauweißlich längsfaserig, Basis verdickt
Sporen: ca. 7,7-9,3 x 6,6-8 rötlich
Basidien: 4-sporig, Schnallen
Ceilocystiden: keine, villeicht ganz vereinzelt Andeutung von Marginalzellen
Exsikkat: vorhanden
Hallo Andreas
Leider habe ich noch nie an E. griseocyaneum gerochen, obwohl ich die Art im Depot in jedem Jahr mehrfach antreffe, werde aber in der nächsten Saison drauf achten.
Was eine Abtrennung betrifft, kann ich Gerhard in vollem Umfang zustimmen.
LG Karl
Liebe Entolomafreunde
Gerhard hat ja in der ZfM 78/2 drei Funde dieser Art aus Deutschland vorgestellt, die vorher nur von der Typuslokalität in Spanien bekannt war. Der zitierte Fund aus Mönchengladbach war übrigens vom 12.10.2000 (nicht 2010) und ist in FE 5a als E. tranvenosum beschrieben und abgebildet.
Markus Wilhelm hatte in diesem Jahr einen Fund in Frankreich.
Fundangaben: 18. Oktober 2012, Winkel im Elsass, 730 m NN, Mischwald auf Kalk in großem Hexenring. Nahe Bäume: Fagus, Quercus, Acer, Abies, Picea.
Gerhard: Falls erwünscht, schickt Markus gerne ein Exsikkat zu.
LG Karl
Danke Gerhard,
als es bei uns noch Ulmen gab, habe ich mich noch nicht mit Rötlingen beschäftigt.
LG Karl
Hallo zusammen
Heute erhielt ich eine Mail, die ich Euch gerne vorstellen möchte, besonders weil ich die Art selbst nicht kenne.
LG Karl
Fundort: 11.06.2009 Mirow/Granzow Lkrs. MST
Google-Maps-Position: 53.302153,12.81493
Biotop: Am Rand eines kleinen Sport/Freizeitgeländes, Wiese von Laubbäumen begrenzt, auch Ulme
Vorkommen: ziemlich zahlreich, tlw. büschelig
Hut: silbergrau/braun, mind. 10 cm, mit glimmerigen Stellen
Geruch: schwach, angenehm,
Sporen: ca. 10,6-14,8 x 9-10,9
Ich glaube inzwischen, daß es "Entoloma saundersii (Fr.) Sacc." ist.
Es paßt alles zusammen, auch die großen rundlichen Sporen.
Diesen merkwürdigen Laubbaum, wo die Pilze standen, konnte ich damals nicht entziffern.
Aber jetzt bin ich mir sicher, es war eine Ulme.
Hallo Andreas
Ich habe eine mikroskopisch nahezu identische Kollektion ebenso benannt. Der wesentliche Unterschied sind wohl die kürzeren Zystiden und die im Schnitt kleineren Sporen mit Qmax 1,7. Auch bei meiner Kollektion war die LS steril und die Zystiden deutlich pigmentiert. So dunkel wie auf Deinem Bild habe ich sie allerdings noch nicht gesehen.
LG Karl
Lieber Gerhard
Danke für die ergänzenden Informationen. Über Sklerobasidien schreibt Clemencon in Anatomie der Hymenomyceten S. 399 -401 u.A. "Es handelt sich auf jeden Fall um Ausnahmen in einer Gesamtheit von normal dünnwandigen Basidien." und "Die biologische Bedeutung der Sklerobasidien ist unbekannt und kann nur vermutet werden." Das Vorkommen in der Gattung Entoloma wird nicht erwähnt. Ich hatte derartige Basidien immer nur vereinzelt und neulich auch erstmals bei E. sericeum. Die gesamte Wand und die Sterigmen waren verdickt; ähnlich wie hier bei E. huijsmannii gezeigt.
Cheilozystiden - Randhaare
Herzlichen Gruß
Karl
Lieber Gerhard
Ich habe nur einmal im Depot eine solche Kollektion fotografiert, die von Thomas Münzmay als E. chalybaeum bestimmt wurde. Das Dia ist vom 04.11.2011 und ich habe selber kein Exsikkat. Heteromere Schneiden sind mir bei ähnlichen Funden bisher nicht begegnet.
LG Karl
Hallo Wolfgang
Bei bedecktem Himmel und Windstille oder in tiefem Gras kann man junge Exemplare von E. caesiocinctum fast für E. serrulatum halten. Siehe Bild Fe 5a S. 1287 oben, welches allerdings etwas zu dunkel dargestellt ist. Wenn man zum fotografieren die Frk. freischneidet und kommt nach einigen Stunden wieder an der Stelle vorbei, haben größere Frk. fast keine blauen Töne mehr. So war es auch bei dieser Kollktion. Polierte Stiele habe ich zwar noch nicht gesehen, aber häufiger apikal nur wenige feine Fasern und drei viertel des Stiels poliert.
LG Karl
Hallo zusammen
Markus stellt neben weiteren interessanten Funden diesen vor:
Grissheim- Trockenaue: Unbekanntes
Gerhard: Die Art erinnert mich an den Fund aus Scherfede auf der Wacholderheide. Der hat aber m. W. noch keinen Namen.
LG Karl
Lieber Markus
Mit den vorgestellten Funden hast Du ja wirklich einige Volltreffer gelandet. Die Entoloma werden wir sicherlich im AK begutachten.
Auf die Schnelle habe ich noch keine Idee.
Herzlichen Gruß
Karl
Lieber Machiel
Ich habe die Art am gleichen Standort zu Beginn der Woche wieder gefunden und einen Teil der Frk. sofort schonend getrocknet. Reicht es, wenn ich Dir interessante Funde nach dem Ende der Rötlingssaison zuschicke?
Herzlichen Gruß Karl