Beiträge von Andreas Vesper

    Hallo Andreas,


    hier als Beispiel die Orte bzw. eingemeindete Ortsteile im PLZ-Bereich 07557. Die Orte befinden sich am südlichen Stadtrand, innerhalb und außerhalb von Gera:

    Crimla,
    Gera-Gorlitzsch
    Gera-Röppisch Unteres Dorf
    Gera-Schafpreskeln
    Gera-Weißig
    Großbocka
    Hundhaupten
    Köckritz
    Köfeln
    Markersdorf
    Meilitz
    Pösneck
    Seifersdorf
    Sirbis
    Untitz
    Wolfsgefärth
    Zedlitz
    Zossen


    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Maren und Andreas,


    vielen Dank für die Erläuterungen. Die von Andreas geschriebene Anmerkung, dass alle Gemeinden eine eigene PLZ besitzen, trifft m. E. nur für politisch selbstständige Gemeinden zu. Ich hatte mir das bei Marens erster Ausführung allerdings spezieller Gedacht. Es gibt ja auch einige Gemeindeverbunde, die für ihren Verbund einen neuen, künstlichen Namen kreiert haben, wo kein Name der ehemaligen selbstständigen Gemeinden drin vorkommt. Hier sehe ich speziell für Ortunkundige ein kleines Zuordnungsproblem.


    Kann mir schwer vorstellen, dass sich jeder UQ sinnvoll benamsen lässt.
    Hast Du vielleicht ein paar Beispiele an der Hand?


    Da hast Du vollkommen Recht. Vor allem in wenig besiedelten Gegenden hatte ich schon ein Problem damit. Ich habe in solchen Fällen z.B. sw von Ort „sowieso“ benamt.
    Ich behaupte aber auch nicht, dass die UQ-Zuordnung die Lösung ist. So hatte ich es nur in meiner eigenen Datenbank oft praktiziert.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Maren,


    das klingt erstmal alles gut durchdacht, verlangt aber auch Disziplin. Darf denn jeder neue Ort ergänzen? Wie viele Kartierer arbeiten aktiv bei euch mit diesem System? Bei uns in Thüringen sind es wahrscheinlich bis jetzt nur 3 (Tanja, Andreas G. und ich). Da kann man sicher noch einheitliche Systeme vereinbaren und einhalten. Bei vielen stelle ich mir das schwierig vor. Das geht dann eigentlich nur noch mit Vorgabetabellen.


    Als Ort soll der nächstgelegene Ort angegeben werden, der eine eigene Postleitzahl hat, egal, ob ein Berg, eine Autobahn oder der Nordostseekanal dazwischen liegt oder man das Gebiet nur von der anderen Seite anfahren kann. Liegt ein Ortsteil näher dran, wird dieser mit Bindestrich (ohne Leertasten) angehängt z. B. Bosau-Thürk, Bosau-Brackrade usw. Das gleiche gilt für Stadtteile oder Stadtbezirke wie Kiel-Wik oder Lübeck-Kücknitz.


    Wenn ich das richtig verstehe, ist die Ortsangabe nicht auf ein festgelegtes Gebiet begrenzt (?). Dann habe ich 2 Fragen wie das praktisch geht. Im ländlichen Gebieten haben doch viele Orte die gleiche PLZ. Auf welchen Ort bezieht ihr euch dann? Und wo zieht ihr die Grenzen zwischen den Orten?




    Man sollte sich immer die Option erhalten einen weiteren eindeutig zu benennenden Fundort dazufügen zu können, ohne einen bestehenden ändern zu müssen.


    Hier weiß ich nicht so richtig, wie du das meinst. Hast Du dafür mal ein praktisches Beispiel?


    Beste Grüße
    Andreas

    Vielleicht klinkt sich Andreas Vesper noch mit ein? Ich finde andere Blickwinkel immer hilfreich, um mir eine eigene Meinung zu bilden.


    Hallo zusammen,
    ich hatte mich ja schon diese Woche dazu geäußert, dass ich eine einheitliche Ortsangabe für eine bestimmte Quadrantengröße (ich favorisiere MTB-16tel) als sinnvoll betrachte. Hatte aber auch auf die Probleme hingewiesen. Für ganz Deutschland betrachte ich das als unrealistisch und für Sachsen im Nachhinein sowieso. Für Bundesländer, wie z.B. Thüringen, wo man die Mykisnutzer noch an einer Hand abzählen kann, ist das sicher noch möglich. Grundvoraussetzung dafür wäre eine von allen akzeptierten einheitliche Vorgehensweise und regelmäßige Abstimmung untereinander. Die Namensgebung sollte vorranging von Ortskundigen vorgenommen werden. Demzufolge könnte ich mir eine regionale Aufteilung von Verantwortlichen vorstellen.
    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo zusammen,
    ich würde es persönlich zwar begrüßen, wenn für MTB-Viertel-oder besser noch 16-tel-Quadranten einheitliche Ortsnamen verwendet würden und nur die Ortslage frei beschreibbar wäre. Praktisch habe ich mich aber von dem Wunschgedanken verabschiedet. Denn wer soll das länderweise oder sogar für ganz Deutschland vorbereiten? Und was wird, wie Frank schon schreibt, mit den noch nicht erfassten – und Altdatenbeständen. Die müssten dann ja rückwirkend vereinheitlicht werden. Was rechnerisch sicher ohne Aufwand möglich ist, nur sind die vergebenen Ortangaben dann noch allgemein verständlich?
    Ich denke auch, dass zur Auswertung die MTB- bzw. GIS Daten ausreichend genug sind, und die Benennung nur schmückendes Beiwerk darstellt.
    Gruß Andreas

    Hallo Hias,
    ein wenig Variabilität würde ich den Pilzen schon zugestehen. Du stellst sie ja auf Deiner Seite im Einzelnen sehr gut dar, und auf den ersten Eindruck – der ist meist noch relativ objektiv – finde ich die Zyst. gar nicht so abweichend. Wichtig ist auch immer der Gesamteindruck. Das macht auch die Beurteilung im Internet immer so schwierig, da man trotz guter Dokus immer nur Details sehen kann. Ich hänge auch nochmal 2 Beispielbilder an: Cheilos mit großem Durcheinander, was die Form betrifft. Bei den Pleuros sieht das schon etwas geordneter aus.
    Vorteilhaft ist es auf jeden Fall (von Beurteilung der Ornamentierung mal abgesehen), auf starke Vergrößerungen zu verzichten und dafür lieber mehr abzubilden. Am besten ist es natürlich immer noch, wenn man sich die Pilze selbst unterm Mikroskop anzuschauen kann.
    Gruß Andreas

    Hallo zusammen,


    ich wünsche auch noch eine schöne Restweihnacht und schon mal alles Gute für 2014.


    Was amethystina betrifft, habe ich noch 2 kleine Bemerkungen. Meine, als solche bestimmten Funde, waren überwiegend mit gut ausgebildeter Velipellis und nur flach und stumpf gebuckelt. Dieser Fund würde etwas gegen die Hypothese: reichlich Velipellis → wenig gebuckelt sprechen. Allerdings kann ich auf den Bildern nur wenig Velipellis, speziell in Hutmitte erkennen (?).
    Bei I. amethystina tue ich mich auch immer etwas schwer, und habe noch die meisten Funde unter cf. abgelegt. Sicher auch ein Zeichen, der großen Variabilität dieser Art. Ich denke aber auch, dass Hias Fund ins Schema passt.

    Beste Grüße Andreas

    Hallo Karl,
    I. salicis hätte ich auch gern mal gefunden. Ist mir leider noch nie gelungen und habe sie auch noch nie frisch in den Händen gehalten. Bin also hier keine große Hilfe. Habe aber mal bei Kühner nachgeschaut. Er beschreibt die Hutfarbe gelb- bis ockerbraun. Das trifft bei den Bilder nicht direkt zu. Farben sind aber nicht immer konstant und über die Variabilität dürfte bis jetzt nur wenig bekannt sein.
    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo Helmut,


    spontan fällt mir auch kein passender Fund dazu ein und unter meinen Bildern konnte ich unter dem Keyword "flocculosa" nichts Ähnliches finden. I. gausapata würde ich wie Du ausschließen. Danach sieht sie wirklich nicht aus. Wo hattest Du sie denn damals gefunden, auf dem Wank oder bei Ohlstadt?


    Gruß Andreas

    Hallo Gerhard und Karl,


    vielen Dank erst einmal für Eure Hinweise. Das mit den Septen hat sich in die Beschreibung mit reingemogelt. Schnallen habe ich nirgends gesehen.


    Die HDS habe ich mir nochmal am Rand und am halben Hutradius angeschaut. Zu einem sauberen Ergebnis bin ich nicht gekommen. Am Rand scheinen aber auch ein paar Hyphen abzustehen. Ein Hymeniderm, konnte ich aber nicht finden. Dabei habe ich allerdings vereinzelt auch ein paar inkrustierte Hyphen gesehen.


    Gruß Andreas

    Hallo,


    da ich auf den Azoren kaum Arten meiner Vorzugsgattungen fand, musste ich auf andere zurückgreifen. Hier ein hübscher kleiner Rötling, den ich als Entoloma leochroma Noordel. & Liiv aufgeschlüsselt habe. Da ich aber oft einen Bogen um Entoloma mache, bin ich mir ganz und gar nicht sicher, ob ich mit dieser Richtung richtig liege. Deshalb wäre ich sehr an Euren Meinungen interessiert. Material (von einem Fruchtkörper natürlich nicht gerade üppig) kann ich auf Wunsch gerne zusenden.


    Besten Dank und herzliche Grüße
    Andreas


    Beschreibung:


    Hut Ø 35 mm; flach konvex mit kleinem Nabel; über blass ockerbräunlichem Grund teils dunkelbraun, anliegend, fein schuppig, nicht hygrophan, Rand nicht durchscheinend gestreift.
    Lamellen wenig gedrängt, ± untermischt, teils gegabelt, leicht bauchig, breit angewachsen; beige mit rosa Hauch; Schneide gleich, eben.
    Stiel 35 x 3 mm, zylindrisch, Basis aber etwas verdickt; apikal weißlich, kahl, glatt, nach unten mehr wachsfarben und spärlich mit weißen Faserchen besetzt.
    Fleisch im Hut praktisch fleischlos, im Stiel beige; ohne Geruch; im Exsikkat allerdings mit deutlichem Honiggeruch.
    Sporen heterodiametrisch 9,1-12,8-6,1-8,3 (9,3) µm, Q (1,15) 1,25-1,75 Qm 1,55; mit einem bis mehren Bläschen.
    Basidien 4-sporig, utriform, ellipsoid, seltener keulig, 18-33 x 8-11; Schnallen wie auch in anderen Teilen nicht festgestellt.
    Pleurozystiden keine gesehen.
    Cheilozystiden keine gesehen; Lamellenschneide fertil.
    Stielbedeckung nicht näher intersucht, Kaulozystiden keine gesehen; Septen teils mit Schnallen.
    Kaulozystiden nicht gesehen.
    HDS eine Kutis (Lage im Exsikkat nicht sicher festgestellt), Hyphen ca. 5-12 µm breit; membranär (vielleicht zusätzlich auch intrazellulär, aber nicht inkrustiert) kupferrot bis gelbbraun pigmentiert.
    Funddaten: 06. IX. 2013, Portugal, Azoren, São Miguel, Südhang am Lagoa Verde bei Sete Cidades, ca. 500 m ü. NN, bei Cryptomeria (Sicheltanne), Hedychium gardneranum (Girlandenblume) und mehrere Farne; Beleg AV130906b.

    Hallo Christian,


    ich denke auch, dass eine sichere Bestimmung kaum noch möglich ist. Ich würde mal Richtung I. furfurea versuchen. Was mich dabei etwas stört, ist die Sporenform, die für diese Art nicht so spitz-konisch ausfallen düfte. Der Rest (Stielfarbe, relativ dünwandige Zyst.) passt meines E. zufriedenstellend. Auch das was man auf dem Hut noch so erkennt, spricht nicht gegen diese Art.


    Gruß Andreas

    Hallo zusammen,
    mein Pilzfreund Reinhard Geiter hatte letztes Jahr ebenfalls so einen ähnlichen Fund von einer Binnendüne, mit dem wir uns beide herumschlugen, aber keine befriedigende Lösung fanden.
    Der Beleg wurde in der Hoffnung auf zukünftige weitere Funde als I. aff. grammata abgelegt.


    Seine Kurzbeschreibung:
    Hut: 17-22mm, Huthaut kleberig, Scheitel wenig hervortretend, keine Schuppen, glatt, braun, zum Rand faserig, und heller werdend, Cortinareste nicht gesehen.
    Lamellen: normal untermischt, grau beige, später helle braun.
    Stiel: 35-45 x 4-5,5 mm, zylindrisch, gerandete Knolle (7,5mm), weißlich bis zart rosa, ganz bereift.


    Meine Mikro-Untersuchung:
    Kaulozystiden unter der Stielmitte auffindbar, aber nicht häufig. Sporen (6,5) 7-9,7 (11)x 5,4-7,2 (8,5). Die Hymenialzystiden fusi- bis lageniform 44-83 x 23; apikal dick-, am Bauch relativ dünnwandig (ca. 1µm), Wände farblos, einige aber mit kräftig orangebraunem Inhalt, welcher apikal beginnend sich bis zur Zystidenbasis ausbreiten kann (mit diesem Merkmal wird von Stangl (1989 S. 282) eine ähnliche Inocybe ohne Name beschrieben. Sie unterscheidet sich durch einen nicht klebrigen, etwas helleren Hut und größere Sporen, die ich hier allerdings als Minderheit ähnlich groß finden konnte. Ich vermute von 2-sporigen Basidien).


    Die Sandfunde sind scheinbar trotz Variabilität in einigen Merkmalen ähnlich. M. E. aber deutlich weniger als zu einer typischen I. grammata. Sollte das trotzdem eine Art sein? Ich behalte meine Zweifel.


    Beste Grüße
    Andreas

    Hallo zusammen,
    zuerst einmal besten Dank an Ditte für die schnelle Recherche und das Fazit. Ich habe mir die Artikel auch nochmal vorgenommen. Leider kann ich kein Italienisch, so dass mir in der Kürze der Zeit die Anmerkungen bei Alessio (Mic. Ital. 1997, P.37-44) unerschlossen bleiben. M.E. passt hier nur der grazile Habitus zu I. stangliana, nicht aber die Mikromerkmale. Vielleicht ist hier noch eine andere Art im Spiel (?).
    Beste Grüße
    Andreas