Hallo Porlingsfreunde,
in unserer Schwammerln-Gruppe auf Facebook diskutieren Ingo Wagner und ich gerade einen Fund von Fomes fomentarius (gefunden und fotgrafiert von Heiko Spang), der am Stamm einer umgestürzten Buche fruktifiziert. Auf der grauen Porenschicht sind hellbraune Flächen zu erkennen, die von den Zuwachskanten auszugehen scheinen:
Meine Interpretation ist, dass der Pilz die Poren verschließt, um seinen weiteren Wuchs an die geänderte Schwerkraftsituation anzupassen.
Die These stütze ich auf eine Beobachtung von Phellinus tremulae Angang März 2007, den ich an einer umgestürzten Zitterpappel (Windbruch) entdeckt und fotografiert hatte:
Hier überzug ein brauner Filz partiell die graue Porenschicht der Fruchtkörper.
Liege ich mit meiner Annahme richtig oder komplett daneben?
Falls ich richtig liege: Wird die Beobachtung in der Fachliteratur erwähnt?
Gruß, Andreas