• Lieben Entoloma Freunde


    Ihr habt sicher Kenntnis von dem Artikel uber die Rhodopolia Gruppe in Mycological Progress von Katri Kokkonen. Es gibt vieles zu sagen uber dieses Artikel, sicher ist es nicht das letzte Wort. Im Rahmen einer breiten Studium an dieser Gruppe in Skandinavien und den Nierderlande, mochte Ich soviel wie moglich Artskonzepte von Typenstudien unterstutzen. Bei vielen ist es gelungen entweder den Holotypus oder, wenn nicht vorhanden, Neotypen oder Epitypen zu sequenzieren. Aber bei Entoloma sericatum ist mir dass noch nicht gelungen. Kokkonen hat in ihrer Eifer vielen Arten unter dieser Name zusammengeschmissen, u.a. E. myrmecophilum soll identisch sein. Aber die Britzelmayerischen sericatum ist aus Bayern beschreiben worden. De interpretation von Favre, die Ich ubernommen habe, ist ein relativ schmachtigen Rhodopolia, mit blass bit mittelbraunen hut, weissem Stiel, spontan mit schwachem nitrosen Geruch, aber bald ins Mehlige gehend, feine Inkrustationen in der Huthaut. Es soll sumpfigen Birkenwalder mit Sphagnum bevorziehen. Gerne hatte Ich aus Bayern einige Kollektionen um diese Molekular zu untersuchen und einen Neotypus daraus zu selektieren.


    Material kann zu mir geschickt werden an meiner Hausadresse, dass Sie durch E mail bekommen konnen m.noordeloos##mac.com


    Ich bedanke mich im Voraus herzlich

  • Lieber Machiel,


    Ende August 2010 hatten wir im Nationalpark Bayerischer Wald ein größeres Entoloma dokumentiert, das wir als E. sericatum bestimmten:



    Der Pilz wuchs an einem Probekreis, der unmittelbar am Schwellhäuslweg liegt.


    Mit etwas Glück kann das Trockenmaterial molekularbiologisch untersucht werden. Ich betone das deshalb, weil die Pilze in einem "Ofen" getrocknet wurden, der eigentlich fürs Trocknen von Pflanzen ausgelegt war. Nicht alles Material sah nach dem Trocknungsprozess noch gut aus.


    Peter Karasch kann hier bestimmt weiterhelfen.


    Viel Erfolg bei Deinem/eurem Projekt


    Gruß, Andreas

  • Das Bild von Andreas konnte eher E. majaloides sein, mit der relativ freudigen gelblichen Hut, und kraftige Statur. Diese Art erscheint im Norden weit verbreitet, aber relativ unbekannt. Interessant also!
    Bald wird ein Artikel erscheinen in Agarica uber unsere Ergebnisse in Norwegen: Ich werde ein PDF hier posten.

  • Wirklich sehr spannend!


    Ich hatte seinerzeit alleine schon wegen der Ökologie Zweifel, da es sich nicht gerade um ein feuchtes Habitat handelte. Bin mir heute unsicher, ob an dem Probekreis überhaupt eine Weide stand. Ist schon eine Weile her.


    Ein Gruppenfoto habe ich noch auf Lager:



    Gruß, Andreas

  • Hallo Machiel,

    spontan mit schwachem nitrosen Geruch, aber bald ins Mehlige gehend

    leider kenne ich die Beschreibung von Favre nicht. Ist mit "spontan" gemeint, dass die Fruchtkörper manchmal so riechen und manchmal nicht? Bezieht sich der Geruch auf das Fleisch, also Schnittstellen, oder haben bereits die unversehrten/unbeschädigten Fruchtkörper diesen Geruch?


    Gruß, Andreas

  • Ich meine dass E. sericatum ein leichter nitrosen Gerucht hat wenn mann die Frk niet zerstort: beim durchschneiden oder quetschen dann wandelt der Geruch manchmal ins mehlige um.


    Ubrigens wird Matthias Dondl mir gutes Material von sericatum zuschicken.


    Mit herzlichem Gruss


    Machiel

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