Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,
in der Online-Ausgabe der Neuen Westfälischen erschien gestern ein Artikel über einen ominösen "Wasserpilz", der einen Bach überwuchert.
Kurioserweise wurde der Artikel inzwischen vom Netz genommen. Ich hatte die Seite zum Glück noch offen gehabt, sodass ich euch den Inhalt verkürzt wiedergeben kann.
Im Cache der NW ist derzeit noch das Foto abrufbar:
http://www.nw.de/_em_daten/_ca…1-1802-ad55b72e0a3d55.jpg
Gezeigt wurde das Foto eines schleimigen, bräunlichen Klumpens, der mit einem Ast aus dem Bach gefischt wurde. Der Belag soll auf 500 Metern Länge die Steine und Äste des Bachs überziehen. Ursache soll verunreinigtes Wasser sein, das von der Siloplatte einer Biogasanlage stammt. Weiter hieß es, der zuständige Kreis habe ein Strafverfahren eingeleitet und die Staatsanwaltschaft ermittele.
In dem Beitrag kommt auch ein Wasserbauingenieur zu Wort:
"Das Bakterium des Pilzes sei sowieso im Wasser vorhanden ... Gelangten landwirtschaftliche Abwässer in den Bach, nutze das Bakterium die in der Gülle oder Jauche enthaltenen Nährstoffe und beginne zu wuchern. Es bilde sich ein "biologischer Rasen", der alles überzieht.
Der Pilz verzehre den Sauerstoff im Wasser, was für die Fische problematisch werden kann. ... Der Pilz sei "vor allem ein optisches Problem". Sei die Ursache abgestellt, zerfalle der Pilz schnell, innerhalb weniger Tage."
Was haltet ihr von der Meldung - zurecht offline genommen?
Gruß, Andreas