Kritik zur PSV-Ausbildung/-Prüfung | Versicherung für PSV

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    Servus Stumpi,


    wenn du wirklich Pilzberater werden willst, rate ich dir dringend zu einem Kurs. Wie gesagt gibt es zum Glück immer noch Anbieter von Kursen, die auf die PSV-Prüfung der DGfM vorbereiten.


    Ich zitiere mal die Satzung der DGfM (und hebe manches fett hervor):


    §2 Absatz 6:
    Die DGfM bildet in von ihr anerkannten Einrichtungen die Pilzsachverständigen aus, prüft sie und bietet Fortbildungsveranstaltungen an. Diese gelten für Pilzsachverständige als verpflichtende Maßnahmen. Eine Prüfungsordnung regelt Verlauf der Ausbildung und Prüfung. Die bestandene Abschlussprüfung befähigt zur öffentlichen Beratung (in Schulen, Volkshochschulen, Verbänden, Pilzberatungsstellen) bezüglich Essbarkeit und Giftwirkung von Pilzen und ihrer Rolle für Mensch und Umwelt. ...



    Im Moment wird m.E. die eigene Satzung gebrochen, da die DGfM eben keine Einrichtungen mehr als Ausbildungsstätten anerkennt und auch den Verlauf der Ausbildung nicht mehr regelt. Das wurde (leider) alles einfach so ersatzlos gestrichen. Dass die eigene Satzung hier gebrochen wird, insbesondere bei dem zentralen Punkt der Vereinsziele, stört offenbar weder die Mitglieder noch den Vorstand. Scheint also alles nicht wichtig zu sein.


    Insofern rate ich: Nutze es aus, dass die ehemals von der DGfM anerkannten Ausbilder ihre Kurse weiterhin anbieten - noch gibt es solche Kurse!


    Da der Begriff PSV nicht geschützt ist, geht es nach Bestehen der Prüfung ja primär um die Versicherung, die Vereine wie die DGfM hier für ihre PSV anbieten. Andere Vereine bieten entsprechend Ähnliches an. Der NABU hat auch einen eigenen Pilzsachverständigen - ich vermute, dass man dort auch versichert wird (dort gibt es aber, wenn ich's recht im Kopf habe, auch keine Ausbildungsordnung). Es gibt weitere Vereine, die Pilzberater (oder PSV) versichern (und auch die Ausbildung definieren und da auf Einhaltung von Standards aktiv achten), andere bieten keine Versicherung an (da würde ich mich an deiner Stelle vorher informieren).


    Es ist auch gar nicht so einfach, als Verein heutzutage eine Versicherung für Pilzberater zu finden. Wir von der BMG haben auch lange suchen müssen. Ich kenne einen Fall in einem Nachbarland, wo gar keine Versicherung (zu erschwinglichem Beitrag) gefunden werden konnte. Daher kann ich nachvollziehen, dass manche Vereine Pilzberater ausbilden, ohne diese zu versichern. Ich würde nur dringend abraten, unversichert Pilzberatung anzubieten.


    Also: Fang mit dem Pilzbuch an, nutze dieses Forum (oder andere Foren), frage da aber detalliert nach, warum wer welche Meinung vertritt, was Bestimmung angeht (damit du dazu lernst und nicht nur einen Namen - der vielleicht sogar stimmt - zu einem Foto hast) und besuche dann passende Pilzkurse (essentiell!). Erst danach würde ich über eine Prüfung nachdenken. Wenn letztere dein Ziel ist, würde ich nur vorher schauen, bei welchem Verein ich meine Prüfung machen will, um den passenden Kurs zu finden - und ob der Verein eben eine Versicherung anbietet, was bei der DGfM der Fall ist (als Beispiel).


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Kunze () aus folgendem Grund: Administrativer Hinweis

  • Hallo,


    ich muss doch jetzt mal eingreifen, weil Christoph hier manches durcheinanderbringt und ich das so nicht stehen lassen möchte. Dass Christoph mit der DGfM ein Problem hat und nicht müde wird, dies zwar zu verneinen, andererseits aber auch keine Gelegenheit auslässt, zu betonen, wie schlecht es dort zugeht, ist länger Mitlesenden ja bekant, aber nicht unbedingt jemandem der neu hier mitliest ....


    1) Wenn die DGfM-Satzung bezüglich des §2 noch nicht der neuen Situation angepasst ist, dass die DGfM sich nicht mehr in die Form der Ausbildung einmischen will (was sie ja auch früher de facto nicht gemacht hat), dann heißt das doch deshalb noch lange nicht, dass in irgendeiner Weise die Existenz von Pilzkursen in Gefahr sei. Was willst Du denn damit suggerieren? Meinst Du Björn, Lothar und ich gehen morgen in Rente? Mit welcher Logik sagst Du einerseits "noch gibt es solche Kurse" und anderseits zählst du auf, wo überall Kurse angeboten werden. Sollen die plötzlich alle aufhören Seminare anzubieten?


    2) Deine Behauptung, es sei schwierig, eine Pilzberatervesicherung zu bekommen, halte ich nicht für richtig, auch wenn Du das behauptest. Mich würde interessieren, welches Nachbarland du meinst. Kann ja eigentlich nur Österreich oder Tschechien sein, denn Thüringen hat eine und weder in Baden-Württemberg noch in Hessen gab es meines Wissens entsprechende Aktivitäten die eine eigene Versicherung benötigt hätten.


    3) Ich bin anderer Ansicht über die Wichtigkeit einer Beraterversicherung. Ein vermeintlich falsch Beratener muss den Beweis der Falschberatung erbringen. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein DGfM-geprüfter Pilzsachverständiger genügend Kenntnisse hat, um nicht falsch zu beraten. Insofern muss diese Versicherung eigentlich nie etwas entschädigen. Sie dient meiner Ansicht nach alleine dafür, dass der angeklagte PSV mit seinen Anwaltskosten nicht in Vorleistung treten muss - bezahlen muss diese Kosten dann eh der Kläger, da er nicht gewinnen wird. Ich bin noch nicht mal sicher, ob ich im Anklagefall die Versicherung überhaupt in Anspruch nehmen wollen würde. Wenn diese Inanspruchnahme bedeuten würde, ich würde den Fall auch insofern abgeben, dass die Versicherung einen Vergleich abschließen kann, wenn ihr das beliebt, dann würde ich das nicht wollen.


    4) "Der NABU" hat weder Pilzberater noch eine Versicherung. Es gibt im NABU nur den Fachausschuss Mykologie, der aber weder Pilzberater ausbildet, noch prüft, noch sonst etwas mit der Pilzberatung zu tun hat. Es gibt einzelne regionale Strukturen innerhalb des NABU die Pilzkunde betreiben und in irgendeiner Form auch vom NABU unterstützt werden. Aber der NABU selbst wie gesagt tut dies nicht.


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo, eine Haftpflichtversicherung ist natürlich nicht nur dafür da, dass man sich gegen Falschberatung absichert. In aller Regel ist das was man da abschließt eine Betriebshaftpflicht. Es ist also jegliches Risiko abgesichert, dass sich für den Pilzberater aus seinem "Betrieb" ergibt und für das er haftet. Das können natürlich Fragen der Falschberatung sein. Ob man da den rechtssicheren Weg gehen kann, dass nur stichhaltige Beweise gelten und man gewinnt, selbst wenn man keinen Beratungsfehler gemacht hat, wage ich zu bezweifeln. Aber nehmen wir etwas anderes als Beispiel, für das eine Betriebshaftpflicht für einen Pilzberater aufkommen kann (ich liebe blöde, aber aus dem Leben gegriffene Beispiele):
    Fall 1:
    Nach dem Gespräch zu den 2 vollen Körben Butterpilze hat mich der Beratungssuchende zu seinem Auto gelockt, damit ich auch da noch in die zwei Körbe schaue. (Ich weiß, würde jetzt keiner machen.) Alles ok. Warum ich dann als Pilzberater die Kofferraumklappe runtergestoßen habe, weiß ich nicht mehr. Ich habe natürlich nicht mitgekriegt, dass der Butterpilzmensch nochmal ins Auto griff, weil er seinen Korb reinstellen wollte. Jetzt hat der 2 gequetschte Finger und seine Krankenversicherung will von mir jetzt die wegen Fahrlässigkeit verursachten Behandlungskosten und der Butterpilzmensch seinen Arbeitsausfall erstattet bekommen. Außerdem meinte er, dass es fast zwei Wochen höllisch schmerzte.
    Fall 2:
    Ich führe die Pilzberatung in meinem Partykeller durch. Auf der Kellertreppe rutscht wegen einsetzendem Regen der nächste "Kunde" aus und bricht sich seinen Fuß. War ja mein privates Haus und die Fliesen auf der Außentreppe von vor dem Krieg hatten natürlich nicht die Rutschfestigkeitsklasse R 9 bei Nässe. Weiter wie oben.


    Privathaftpflicht oder Hausbesitzerhaftpflicht greifen übrigens beide male nicht, weil meine angeblich gewerbliche Tätigkeit (die natürlich unentgeltlich von mir erbracht wird) zum Versicherungsausschluss in beiden Fällen führt. Die Termine standen in der Zeitung und damit ist es öffentlich.
    Ich war bei meiner Tätigkeit als Pilzberater nicht versichert. In beiden Fällen verliere ich vor Gericht und muss jetzt privat haften. Meine guten Absichten unentgeltlich Pilzberatung durchzuführen hat sogar der gegnerische Anwalt anerkannt. Aber sein Mandant hat nun wegen mir einen in Geld auszudrückenden Schaden.


    Im Fall 1 wird´s kostengünstig - Arztkosten, Krankengeld und blöderweise will der pro gequetschten Finger auch noch 500 € Schmerzensgeld. Zusammen 2.658,- €


    Fall 2 war echt Mist: Komplikationen bei der Fuß-OP, dauerhafte Bewegungseinschränkungen und Streckenläufer bei der Bahn kann er nun auch nicht mehr machen - Umschulung - Schmerzensgeld - knappe 60.000,- € und lebenslange Leibrente als Einmalzahlung i. H. von 70 T€. Er hatte einen guten Anwalt. Ich nicht, konnte ich mir wegen fehlender Haftpflichtversicherung nicht leisten. Ich war mir meiner Beratungskompetenz doch so sicher.


    Es gibt hunderte Beispiele die man sich ausdenken könnte. Mit gleicher Begründung könnte man behaupten, dass man immer 100%ig nach der Straßenverkehrsordnung handelt und deshalb als Fahrzeugführer auch keine Haftpflichtversicherung braucht. Auf die Idee kommt hoffentlich auch keiner - unabhängig davon, dass man sich da sogar strafbar macht.


    Es ist aus meiner Sicht grob fahrlässig, eine Pilzberatung ohne Haftpflichtversicherung durchzuführen. Dass man keine Fehlberatung macht, hilft überhaupt nicht vor Haftung.



    beste Grüße - Peter


    (PS - sind natürlich alles erfundene Beispiel, aber genau so hätten sie passieren können)

  • Lieber Andreas,


    Peter hat ja bereits ausführlich begründet, warum eine Haftpflichtversicherung mehr als nur sinnvoll ist - dem kann ich hier nur beipflichten. Zumal - wenn mein Verständnis eines "PSV" noch stimmen sollte, dieser mehr als nur Pilzberatungen anbietet. Geführte Pilzwanderungen ohne Versicherung... Pilzausstellungen ohne Versicherung? Nun gut, kann man machen... Ich rate da halt ab, du kannst das aber gerne anders sehen.


    Mich wundert nur, dass du da überhaupt in die Diskussion einsteigst, da ja gerade die DGfM eine Haftpflichtversicherung für PSV besitzt.


    Zu den weiteren Punkten deinerseits...


    Zitat

    1) Wenn die DGfM-Satzung bezüglich des §2 noch nicht der neuen Situation angepasst ist...


    Da haben wir offensichtlich unterschiedliche Rechtsansichten. Die Satzung kann und darf nur durch die MV geändert werden. Entscheidungen, die nur der MV obliegen, darf(!) der Vorstand nicht entgegen der Satzung fällen. Die Rechtsansicht, dass ein Vorstand gegen die Satzung Beschlüsse erlassen darf, dann halt nur später die Satzung der aktuellen Lage angepasst gehört, klingt sehr schräg. Die Mitglieder sollen nur durchwinken oder dürfen sie sogar diskutieren und entscheiden? Genau damit ein Vorstand nicht über das Souverän eines Vereins Entscheidungen trifft, gibt es ja Satzungen - und sie sind rechtlich vorgeschrieben und bindend. Das hat etwas mit Vereinsrecht zu tun. Und damit, dass auch ein Vorstand nur eingeschränkte Kompetenzen besitzt, was gut so ist.


    Deine Aussage klingt so, als wäre es Vorsatz gewesen. Man entscheidet gegen die Satzung und biegt das später wieder hin. Ich dachte bisher, dass es eher Schusseligkeit, also kein Vorsatz (und keine böse Absicht) war. Man hat die Ausbildungsordnung gekippt und dabei nicht bemerkt, dass das rechtlich gar nicht möglich ist - fand ich am einleuchtendsten. Mir fehlen da aber die Hintergrundinformationen. Sollte die MV die Ausbildungsordnung gekippt haben, wäre mein Gedanke hinfällig. Der Vorteil von Ordnungen ist aber, dass hier eben der Vorstand inhaltlich tätig werden darf, ohne jedesmal die MV zu befragen. Deshalb benennt und verankert man diese auch in der Satzung, um mehr Handlungsspielraum als Vorstand zu haben.


    Aber völlig egal, wie und warum - aktuell ist es Satzungsbruch.


    Zitat

    Dass Christoph mit der DGfM ein Problem hat und nicht müde wird, dies zwar zu verneinen, andererseits aber auch keine Gelegenheit auslässt, zu betonen, wie schlecht es dort zugeht, ist länger Mitlesenden ja bekant, aber nicht unbedingt jemandem der neu hier mitliest ....


    Wenn die Meinung unbequem ist, dann greift man nicht die Meinung selbst, sondern den an, der sie äußert. Ad hominem. Kannte ich von dir nicht in der Form, aber die Zeiten ändern sich offenbar.



    Natürlich habe ich ein gewisses "Problem" mit der DGfM. Sonst wäre ich nicht ausgetreten. Und je länger ich nicht dabei bin, umso mehr werde ich darin bestärkt, dass es das Richtige war, obwohl der Verein sehr viel Potential hat, Positives zu bewirken. Dass ich mit der aktuellen Politik dieses Vereins sehr unzufrieden bin, ist nichts neues, klar. Aber - auch wenn es dir nicht passt - ist es mein Gutes Recht, Probleme damit zu haben. Warum ich mich als Nichtmitglied überhaupt äußere? Weil ich das Thema PSV als allgemein wichtig erachte und ich es schade finde, wenn vorhandene Strukturen satzungswidrig zerschlagen werden. Ich könnte mich darüber freuen, da das dazu führen könnte, dass mehr Personen den BMG-Schein machen könnten. Darum geht es mir aber nicht. Im Gegenteil - ich bedauere es, da ich Pilzberatung wichtig finde, egal von welchem Verein ausgehend. Das ist aber ein eigenes Thema und würde zu weit führen. Unabhängig davon empfinde ich Meinungsfreiheit als wichtig. Und wenn es dich stört, dass ich in der aktuellen Politik des Präsidiums Satzungsbruch sehe, dann begründe lieber, warum es keiner ist.



    Ich wiederhole:



    Zitat

    Dass Christoph mit der DGfM ein Problem hat und nicht müde wird, dies zwar zu verneinen, andererseits aber auch keine Gelegenheit auslässt, zu betonen, wie schlecht es dort zugeht,


    Das ist interessant - wie viele Beiträge habe ich denn in - sagen wir mal den letzten 12 Monaten - hier geschrieben, die die DGfM-Politik beinhaltet? Zähl bitte mal und überdenke dann mal deine Polemik. Ich kann dir helfen: Ich habe - mit Begründung, warum ich mich melde - reagiert, als es um die Arbeit des früheren Präsidiums ging (dem ich vorstand), um da aus meiner Sicht zu reagieren. Und ich habe hier in diesem Thread reagiert. Und sonst?



    Dann geh bitte mal ins BMG-Forum - zähl da bitte mal die Beiträge, in denen ich gegen die DGfM schreibe. Tu mir bitte den Gefallen!



    Nein, solche unnötigen Vorwürfe emfpinde ich Polemik. Wie gesagt: passt dir die Meinung nicht, dann greifst du halt die Person direkt an. Mach ruhig, wie du willst. Stört mich nicht sehr. Nervig ja, aber auch nicht so wichtig.



    Zitat

    Deine Behauptung, es sei schwierig, eine Pilzberatervesicherung zu bekommen, halte ich nicht für richtig, auch wenn Du das behauptest.


    Kein Problem. Ich kann nur sagen, dass die BMG relativ lange suchen musste, bis sie eine erschwingliche Versicherung bekam. Da kannst du sogar, wenn du magst, bei einem BMG-Expräsidiumsmitglied nachfragen, das jetzt im DGfM-Präsidium sitzt (damit du eine für dich glaubwürdigere Person heranziehen kannst).


    Was das andere Land angeht, meinte ich in der Tat Land (deutschsprachig), aber nicht Bundesland. Da ist die Sprache mehrdeutig, stimmt. Ich meinte es nicht innerdeutsch.


    Ist aber ebenfalls relativ egal - ich wollte eigentlich nur den Vereinen, die Pilzberater ausbilden, aber dennoch keine Versicherung haben, argumentativ verständnisvoll begegnen, da ich weiß, wie schwer es mittlerweile ist, eine solche Versicherung zu bekommen. Ich weiß nicht, wann du das letzte mal versucht hast, für einen Verein eine PSV-Versicherung zu bekommen. Versuche es heute über einen Neuvertrag und du wirst überrascht sein. Musst du aber wie gesagt weder glauben noch machen. Ganz wie du magst.


    Zitat

    "Der NABU" hat weder Pilzberater noch eine Versicherung. Es gibt im NABU nur den Fachausschuss Mykologie, der aber weder Pilzberater ausbildet, noch prüft, noch sonst etwas mit der Pilzberatung zu tun hat.


    Stimmt, mein Fehler, sorry. Ich meinte den BUND: http://www.pruefung-pilzsachverstaendiger.de/


    Es gibt mehr Vereine als DGfM und BMG... Pilzfreundetreff fällt mir auch noch ein...


    Zitat

    Meinst Du Björn, Lothar und ich gehen morgen in Rente? Mit welcher Logik sagst Du einerseits "noch gibt es solche Kurse" und anderseits zählst du auf, wo überall Kurse angeboten werden. Sollen die plötzlich alle aufhören Seminare anzubieten?


    Ich habe keine Ahnung, was du und die anderen genannten Personen lang- oder mittelfristig machen. Natürlich gehe ich davon aus, dass ihr weiterhin Pilzkurse anbietet. Warum auch nicht.
    Du fragst nach der Logik:
    Würde ein Verein eine Ausbildungsordnung haben und Ausbilder oder Ausbildungsstätten ausweisen, zertifizieren (usw.), so würde ich es als richtig erachten, dass dieser Verein sich auch ein wenig dafür verantwortlich sieht. Und sollte ein Ausbilder - warum auch immer - aufhören, sollte sich der Verein meines Erachtens (sorry, ist halt meine Meinung...) dafür einsetzen, einen Ersatz zu bekommen. Ist einem Verein aber egal, wie jemand sich das Fachwissen aneignet, dann wird der Verein kaum tätig werden, wenn es mal einen Engpass bei den Kursen gibt. Da sist für mich personenunabhängig die Logik. Dass du hier mit den Namen direkt argumentierst, ist da eine andere Argumentationsebene. Und wie soll ich daraug reagierem? Soll ich mutmaßen, was Lothar zukünftig anbietet? Kann ich nicht, weiß ich nicht, ist auch nicht meine Sache - das ist allein Lothars Sache. Und genauso mit Björn, den ich nicht persönlich kenne. Und auch bei dir - ja, dich kenne ich persönlich. Trotzdem kann ich mir kein Urteil erlauben, ob du z.B. in 10 Jahren noch ausbildest oder in 5 Jahren.


    Fazit:
    Ich persönlich empfinde die Politik in Sachen Pilzberatung der DGfM als den falschen Weg. Ist halt so. Ich kann auch versuchen, zu begründen, warum ich das so sehe. Und beides ist mein Recht, auch als Nichtmitglied.
    Ich verstehe immer noch nicht, warum man beim PilzCoach nicht in der Lage sein soll, Inhalte durch Eigenstudium zu erwerben - hier muss(!) man mehrere Module buchen. Beim Weg zum PSV ist alles egal, es reicht die Prüfung. Hier wurde mir bisher noch nie erklärt, wo darin die Logik steckt. Deshalb erkenne ich hier eine Abwertung des PSV.
    Und ein letztes Mal zu deinen Einlassungen, ich würde immer und ständig...Ja, ich habe ehrenamtlich jahrelang (bis 2017 einschließlich) PSV der DGfM fortgebildet, weil ich eben diese Tätigkeit als so wichtig erachte. Und auch da kannst du die Teilnehmer der Fortbildungen mal fragen, was die Inhalte waren.


    Es scheint völlig egal zu sein, wie viel man wann und wo für diesen Verein tut oder getan hat - hat man eine vom Präsidium und seinen langen Armen abweichende Meinung, wird man halt abgeschossen bzw. angegriffen. Und ja, genau das finde ich traurig. Das war früher so - ich hatte gehofft, man könne das ändern... und jetzt ist es eigentlich schlimmer als damals. Mein persönlicher Eindruck.


    Naja, Meinungsfreiheit ist halt so eine Sache. Sorry, dass ich meine Meinung vertrete und mehr auf Argumente als auf persönliche Angriffe reagiere, was das Ändern der Meinung angeht. Und selbst, wenn eine Meinung nicht geändert wird, ist das in unserer Gesellschaft eigentlich auch o.k. - man darf unterschiedlicher Meinung sein. Und ja, man kann und darf auch dir widersprechen, genauso wie du mir widersprechen darfst. Vielleicht schaffst du letzteres aber ohne Angriffe und mehr auf der Sachebene.


    LG
    Christoph

  • Hallo Peter,


    wenn dem tatsächlich so ist, dass die DGfM-Versicherung eine so umfassende Haftpflichtversicherung für den PSV beinhaltet, dann nehme ich alles zurück und bekenne, dass ich nicht genügend informiert war. Mein Kenntnisstand war und ist, dass die PSV-Versicherung falsche Beratungen und deren Folgen abdeckt - nicht mehr und nicht weniger. Ferner war mal die Diskussion, ob auch andere Tätigkeiten haftpflichtversichert seien (z.B. Führungen), doch damals war man der Ansicht, dass die DGfM den PSV beauftragt haben müsste, damit die Versicheurng das übernähme. Wenn ein PSV also eine Führung macht, dann ist er nur über die DGfM versichert, wenn die DGfM explizit dies als ihre Veranstaltung ansieht.


    Mag natürlich sein, das ich nicht richtig liege (oder die Auskünfte damals eben nicht richtig sind), aber da ich die Versicherungspolice nie gesehen habve (und vermutlich auch nicht verstehen würde), kann ich nur wiedergeben was mir seinerzeit gesagt wurde (im Zuge der Diskussion im Stuttgarter Pilzverein über deren PSV-Versicherung).


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Christoph,


    ach herrje, warum hast Du nur diesen Thread gekapert, um als Nicht-Mitglied DGfM-interne Fragen zu diskutieren? Aber da es nun schon so ist, und Du konkret fragst:


    Eine Satzung sollte in den Zielen die ZIELE beschreiben, und darüber hinaus etwas zu den Maßnahmen. Eines der Ziele ist die Verbreitung von Wissen über die Erkennung von Speise- und Giftpilzen, was schon in der früheren Geschichte der DGfM ein maßgebliches Ziel war. Eine Maßnahme ist das bundesweite PSV-Wesen, und mit dieser Maßnahme verfolgt die DGfM ihre Ziele auch weiterhin.


    Darüber hinaus die Umsetzungsdetails (z.B. Prüfer versus Ausbildungsstätten) in der Satzung zu erwähnen, kann man entweder als handwerklichen Fehler beim Schreiben der Satzung werten, oder als rechtlich ungeschützte "ausschmückende Erläuterung".


    Ziele in der Satzung zu ändern, ist (sofern nicht anders geregelt) nach BGB nur mit einstimmiger (!) Zustimmung aller (!) Mitglieder zulässig, weshalb ich 2014 bewusst damals auf den Vorschlag einer Umformulierung verzichtet habe, sondern erstmal nur die Änderung der Ziele durch eine 3/4-Mehrheit der anwesenden Mitglieder auf der MV ermöglicht habe. Denn sonst hätte ich die eben erwähnte Satzungsfrage in die Hand eines Rechtspflegers am Registergericht Mannheim gegeben, anstelle sie in der MV der DGfM zu belassen.


    2016 haben wir wiederum bewusst komplett auf jede Satzungsänderung verzichtet, um endlich mal über Inhalte und nicht Formalia zu diskutieren.


    2018 könnten wir uns die - wie Du richtig schreibst - anstehende Änderung der Satzung zum Thema machen. Mal sehen. Danach stünde da jedenfalls die Maßnahme eines PSV-Wesens, mit dem Verweis auf Ordnungen zur Regelung der Details, denn diese ändern sich ggf. schneller, als man jede Satzung ändern kann.


    wie viele Beiträge habe ich denn in - sagen wir mal den letzten 12 Monaten - hier geschrieben, die die DGfM-Politik beinhaltet?

    Mir fallen spontan 3 Beiträge in 2 Threads seit Dezember ein, diesen letzten inbegriffen.



    @Stumpi und alle anderen:
    um es nochmal klar zu machen - die DGfM empfiehlt den Besuch von Kursen vor der PSV-Prüfung ausdrücklich. Auch wenn sie einen Kurs weder als ausreichend ansieht, noch als verpflichtend.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hallo Christoph,


    mag sein, dass ich das einseitig empfinde. Im Bayern-Forum bin ich nicht zugange, ich bekomme nur sporadisch mit, was du wo auch immer schreibst. Mein Empfinden ist sicherlich subjektiv, gleichwohl aber vorhanden, dass dieses "kein gutes Haar an der DGfM lassen" sich ziemlich manifestiert hat bei Dir.
    Im Übrigen habe ich mit deinen Ansichten noch nie ein Problem gehabt und habe das auch weiterhin nicht. Natürlich kannst gerne deine Meinung zu allem bei der und über die DGfM äußern. Kommt halt einfach manchmal etwas merkwürdig rüber, wenn gerade Du dich so auslässt wo Du doch mit der DGfM gar nichts mehr am Hut haben möchtest.


    Zur Versicherung habe ich Peter schon geantwortet - ich bin mir nicht bewusst gewesen dass die DGfM-Versicherung eine "Betriebs"Haftpflichtversicherung für PSV ist - bin auch noch nicht ganz überzeugt davon. Die Stuttgarter Versicherung und die der ThAm sind jedenfalls reine Beratungsversicherungen.


    Dein Beispiel mit dem BUND ist übrigens dasselbe wie mit dem NABU - es handelt sich hier um eine Gruppe im Landesverband Berlin und keineswegs um "den BUND".


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas und alle anderen,


    die Versicherung der DGfM ist eine reguläre Vereins-Haftpflicht, mit der expliziten Erweiterung um die Beratungs-Tätigkeiten Speisepilz-Freigabe und Beratung von Ärzten im Vergiftungsfall.


    Eine reine Vereins-Haftpflicht würde nur Schäden bei vereins-internen Tätigkeiten abdecken und nicht Schäden im Zusammenhang mit Leistungen gegenüber Dritten.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Ich könnte mich darüber freuen, da das dazu führen könnte, dass mehr Personen den BMG-Schein machen könnten. Darum geht es mir aber nicht.

    Hallo Christoph,


    wer hat denn in der BMG die Pilzberater- und PSV-Ausbildung initiiert, konzipiert, beworben und steuert diese?
    Und wer hat in den letzten vier Jahren die PB- Ausbildungen der BMG angeboten und gegen Bezahlung durchgeführt?
    Und wer bietet dieses Jahr die PB- und PSV-Ausbildungen der BMG an?
    Im Veranstaltungskalender der BMG taucht da jedenfalls sehr häufig der Name Hahn auf.


    Angesichts dieser Fakten erscheint mir deine obige Aussage als unglaubwürdig.


    BG, Peter

  • Servus Peter,
    es gibt eben nicht viele die in Bayern eine PSV-Ausbildung anbieten, vielleicht kann man ja in dem Bereich in Zukunft bei der DGfM in Zukunft mal den Namen Karasch lesen?
    DGfM Kurse und Prüfungen sind ebenfalls nicht kostenlos, was soll so ein Vergleich und du verdienst ja auch im Pilzbereich Geld.
    Soll man das auch in Frage stellen?
    Ich denke man kann das auch wertneutral diskutieren ohne Erbsen zu zählen, ansonsten würde ich gegen meine Überzeugung ein "Unterforum Kindergarten" wünschen,
    viele Grüsse
    Matthias

  • Hallo Wolfgang,


    danke für die Information zur Satzungsproblematik. Ich habe hier zwar noch immer eine andere Rechtsauffassung, was den Inhalt einer Satzung betrifft, wenn diese konkrete Aussagen macht, aber das ist nicht mein Problem, womit du wiederum recht hast. Das muss dann eure aktuelle Mirtgliedschaft bewerten. Kapern wollte ich den Thread eigentlich gar nicht. Ich habe allerdings gar keine andere Möglichkeit, zu schreiben, da ich intern ja nicht mehr schreiben kann. Dann ist das eben Kapern...


    Zudem ist das Thema für mich persönlich auch allgemein (als Nichtmitglied) durchaus relevant, finde ich. Insbesondere, da ich mich für (!) die DGfM (!) als Anbieter regelmäßiger Fortbildungen für (!) PSV-DGfM (!) engagiere / engagierte. Sowas spielt aber eben für "euch" auch keine Rolle - das ist mir schon bewusst.


    Zitat

    Mir fallen spontan 3 Beiträge in 2 Threads seit Dezember ein, diesen letzten inbegriffen.


    Mir auch - und die habe ich oben schon erwähnt. Statt "wo immer möglich" klingt ein "sehr vereinzelt bis fast gar nicht" da eher der Realität zugehörig (auf Andreas' Vorwurf bezogen). Und genau das meinte ich eben.


    Gruß,
    Christoph
    --------------------------------------------------------


    Servus Andreas...


    Zitat

    Im Bayern-Forum bin ich nicht zugange, ich bekomme nur sporadisch mit, was du wo auch immer schreibst.


    Eben - warum bewertest du dann so aufgrund nur sporadischer Eindrücke? (Und klar, du musst natürlich nichts zurücknehmen oder zurückrudern... ich weiß). Ich habe hier fast nichts mehr geschrieben, seit ich mit der DGfM (bei der aktuellen Politik) abgeschlossen habe. Ich hätte können, aber wozu?
    Im BMG-Forum schreibe ich sehr viel (klar), aber da kannst du lange suchen, wo ich offen oder verdeckt "kontra DGfM" (was auch immer das wäre - ich nenn's mal so) schreibe (musst du nicht, auch klar - so meine ich es auch nicht). Im Gegenteil, ich mache da teils sogar Werbung für in meinen Augen sinnvolle Dinge (es ist ja nicht alles schlecht).


    Dann schreibe ich aktuell noch recht aktiv im EU-Forum. Auch da kannst du gerne mal alle Beiträge durchsuchen (ist auch hypothetisch gemeint) - du wirst praktisch nichts finden, was die DGfM betrifft (ich denke mal, gar nichts, absolut gar nichts). Jetzt hast du vermutlich die beiden Threads hier gesehen - einen im internen, einen im offenen Forum und einen Beitrag in dem (eh kaum frequentierten) Trüffelforum gesehen. Und schwupps - schon ist klar, dass ich "aber auch keine Gelegenheit auslasse...".


    Da musst du entscheiden, ob das fair oder gerechtfertigt ist. Mein Eindruck ist, dass ich mich im Gegenteil extrem zurückgehalten habe und es auch weiter tun werde - ergibt nur Stress, wie ich hier ja direkt sehe. Ich frage mich nur, warum ich überhaupt noch irgendwas für die DGfM tun sollte, wenn ich solche Aussagen hören muss. Blöd halt, dass ich das Pilzberaterwesen gut und wichtig finde und es unterstützen will. Das sollte ich wohl besser lassen, denn mitdiskutieren ist ja nicht wirklich gern gesehen. Dann kapere ich Threads ( Wolfgang).


    Naja, seis drum.


    Zitat

    Dein Beispiel mit dem BUND ist übrigens dasselbe wie mit dem NABU - es handelt sich hier um eine Gruppe im Landesverband Berlin und keineswegs um "den BUND".


    Das spielt letzten Endes keine Rolle für das Beispiel - ob jetzt der BUND als Gesamtverein oder als Teil desselben - ich wollte nur Beispiele nennen, dass es noch andere Vereine (oder Teile davon, wenn das so wichtig ist), die Pilzberaterprüfungen abnehmen (hier übrigens auch ohne Ausbildungsrichtlinie, sondern nur als Prüfung). Natürlich nehme ich dann die Aussage mit "dem BUND" zurück und ersetze sie durch "ein Teil des BUND". Habe kein Problem damit.



    Zitat

    Also zum Beispiel Personenschäden auf einer Exkursion die er anbietet oder ähnliches, wie Peter und Christoph ja meinen?


    Als ich noch selbst als PSV der DGfM werkelte, dachte ich, dass ich bei allen Tätigkeiten als solcher versichert wäre, zumal die ja auch jährlich abgefragt wurden (wie viele Ausstellungen, wie viele Führungen mit wie vielen Personen...). Falls ich da gar nicht versichert gewesen bin, bin ich im Nachhinein froh, dass nix passiert ist. Zum Glück nicht mehr mein Bier. Aber gut zu wissen - denn wenn ich jemanden rate, einen PSV-DGfM-Schein zu machen, werde ich vorsichtiger werben, da ich bisher die Versicherung herausgestrichen habe. Manchmal nutzt Kommunikation halt doch (Achtung: Ironie). Mir persönlich kann das aber ansonsten wiederum völlig egal sein (ist es auch). Ich bin versichert.


    Zitat

    Im Übrigen habe ich mit deinen Ansichten noch nie ein Problem gehabt und
    habe das auch weiterhin nicht. Natürlich kannst gerne deine Meinung zu
    allem bei der und über die DGfM äußern. Kommt halt einfach manchmal
    etwas merkwürdig rüber, wenn gerade Du dich so auslässt wo Du doch mit
    der DGfM gar nichts mehr am Hut haben möchtest.


    Hättest du mit meiner Meinung / meinen Ansichten kein Problem, wärst du sachlich damit umgegangen. Und unabhängig davon - es gibt halt immer wieder Berührungspunkte mit einem Verein wie der DGfM, wenn man sich für Pilzberatung, für Vergiftungsprävention oder auch für andere Aspekte der Pilzkunde engagiert. Dann sollte man eigentlich auch über solche Punkte diskutieren können. Auch dafür ist ein Forum gedacht. Denke ich jedenfalls. Gut, abgesehen von diesem hier, nehme ich an.


    Naja, egal. Damit es nicht mehr zu Konflikten kommt, melde ich mich hier ab. Eure Spielwiese - ich seh's ein. Als Nichtmitglied ist man nur erwünscht, wenn man das Präsidium oder die Ausschüsse / Ausschussmitglieder nicht pikiert. Wie in alten Zeiten. Manches ändert sich halt nie in der DGfM.


    Sei's drum.


    Liebe Grüße und ciao,
    Christoph


    P.S.:


    Zitat

    es gibt eben nicht viele die in Bayern eine PSV-Ausbildung anbieten, vielleicht kann man ja in dem Bereich in Zukunft bei der DGfM in Zukunft mal den Namen Karasch lesen?


    Fände ich gut - seit Jahren - ich fände es gut, wenn die DGfM PSV-DGfM-Kurse in Bayern initiiert hätte. Oder: ich fand es gut. Bei dem jetzigen Stand weiß ich nicht, welche Qualitätsstandards eingehalten würden.

  • Zitat

    Wer hat denn in der BMG die Pilzberater- und PSV-Ausbildung initiiert, konzipiert, beworben und steuert diese?
    Und wer hat in den letzten vier Jahren die PB- Ausbildungen der BMG angeboten und gegen Bezahlung durchgeführt?
    Und wer bietet dieses Jahr die PB- und PSV-Ausbildungen der BMG an?


    Initiiert habe ich sie, ja, konzipiert auch und ich berwerbe sie auch. Und ja, ich habe auch Kurse angeboten und biete weiterhin welche an. Ob das ausreicht, um so befangen zu sein, weiß ich nicht, ist mir aber auch egal. Dann ist es nicht glaubwürdig, auch damit kann ich leben.


    @ Mods, Chefs oder sonstwen hier: Ich kann mich nicht löschen oder ich finde den Button nicht - löscht mich hier bitte raus. Den DGfM-Kindergarten sollen die weiter füllen, die sich hier im Sandkasten wohlfühlen.

  • Hallo Christoph,


    hmm, irgendwie scheinst DU mit Konflikten in Diskussionen ein Problem zu haben. Die Situation, dass Du Dich aus einem Forum rauslöschen willst, weil dir die Diskussion zu konfliktreich wird, kommt mir bekannt vor.
    Niemand hat Dich hier zum Gehen aufgefordert oder sonstwie geäußert, dass man Dich im Sandkasten nicht mit dabei haben möchte. Dieses beleidigte "ich bin hier nicht erwünscht weil ich nicht dem Präsidium nach der Nase rede" ist doch eigentlich deiner nicht würdig.


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    vielleicht hast du ja recht. Ich hätte kein Problem mit inhaltlich konfliktreichen Diskussionen. Es ist nur sehr ermüdend, wenn die Diskussionen dann immer wieder in die persönliche Ebene abdriften. Und klar, da habe ich zu viel erlebt im Zusammenhang mit diesem Verein. Natürlich ist man da empfindlicher. Dennoch finde ich dieses auf meine Person Losgehen zu anstrengend und zu nervig, als dass ich damit weiter Zeit verschwenden will, irgendwas zu erwidern.
    Und da hier die Sachebene quasi sofort verlassen wird, tue ich mir das einfach nicht mehr an. Zumal ich dann selbst nicht mehr sachlich bleiben kann. Und auch das möchte ich nicht mehr. Mir macht die Pilzkunde und die Arbeit mit Pilzen viel zu viel Spaß, als dass ich mich da mitreißen lassen will.


    Natürlich hat mich keiner aufgefordert zu gehen. Ich mag aber einfach nicht mehr.


    Liebe Grüße,
    Christoph

  • Guten Morgen Christoph,


    die Benutzer des Forums, sofern sie keine Admins sind, können ihr eigenes Konto nicht löschen. Auf Wunsch wird dem aber natürlich nachgekommen. Persönlich bedaure ich Deinen Entschluss und hoffe, Du überlegst es Dir noch anders. Solltest Du aber darauf bestehen, nehme ich morgen die Löschung vor.


    Guten Morgen auch an alle anderen Leser/innen.


    Kritische Stimmen innerhalb eines Vereins halte ich für wichtig, auch wenn sie von außen kommen - wobei Du, Christoph, selbst ja schon mittendrin warst und nicht nur dabei. ;)


    Ich war damals (noch als Mitglied) dagegen, die Schreibrechte im Vereinsforum auf die Mitglieder zu reduzieren, und halte das auch heute noch für falsch. Denn Nichtmitglieder sind potenzielle Mitglieder, denen man mit Offenheit und Transparenz begegnen sollte, um sie von einer Mitgliedschaft zu überzeugen. Leider wurde seinerzeit, wenn ich mich recht entsinne, ein Beschluss durch die Mitgliederversammlung herbeigeführt. Das macht es schwierig, an der Situation heute etwas zu ändern. Darüber hinaus bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Mehrheit der Mitglieder meine Ansicht teilt.


    Die Diskussion über die Versicherung für PSV inklusive der konstruierten Fälle und die verschiedenen Blickwinkel finde ich spannend und wertvoll, auch wenn ich weder PSV bin, noch vorhabe einer zu werden. Ohne Dich wäre das Thema hier wahrscheinlich nicht öffentlich zur Sprache gekommen - danke dafür.


    Zum "Kapern" des ursprünglichen Themas muss ich leider anmerken, dass dies durch den Ausschluss von Nichtmitgliedern aus den Diskussionen über Vereinsthemen begünstigt worden ist. Sonst hätte Christoph ein eigenes Thema eröffnen können.


    Das musste ich jetzt einfach mal los werden.


    Gruß, Andreas

  • Es ist nicht zum ersten Mal, dass hier jemandem, der nicht oder nicht mehr persönliches Mitglied der DGfM ist, angekreidet wird, dass er sich als Nichtmitglied in interne innere Angelegenheiten des Vereins einmische,


    Sofern die Bayerische Mykologische Gesellschaft inzwischen nicht aus der DGfM ausgetreten ist, scheint mir eine solche Argumentation gegenüber deren Präsidenten etwas abartig. Und ehe ich mir gleiches sagen lassen muss: Auch ich interessiere mich sowohl als Vorstandsmitglied eines Mitgliedsvereins, für die Belange der Pilze ganz allgemein und im Speziellen für die Fragen der Pilzberatung bzw. des Pilzberaterwesens. Im Übrigen darf ich auch mit der Stimme des LVPS, wie eben auch Christoph mit der Stimme der BGM auf jeder Mitgliederversammlung auftauchen, zur Satzung diskutieren und darüber abstimmen. Ganz abgesehen davon, dass ein eingetragener gemeinnütziger Verein sich sehr wohl der Kritik auch der Öffentlichkeit auszusetzen hat. Wie heißt es so schön? Transparenz und Glaubwürdigkeit sind das Lebenselixier der Gemeinnützigkeit.


    Dass die DGfM laut Satzung eine "Ordnung zur Ausbildung, Prüfung und Fortbildung von Pilzsachverständigen der DGfM" (§ 8 Abs. 1d) hat und die Ausbildung von PSV zudem zu den satzungsgemäßen Zielen gehört und man lt. Satzung sogar die staatliche Anerkennung der PSV anstrebt, steht im krassen Widerspruch zur gegenwärtigen Praxis.


    Ich will gar nicht fragen, wo der gemeinnützige und selbstlose Zweck bei dem, was das PSV-Wesen der DGfM gegenwärtig darstellt, überhaupt liegt. Die DGfM tut Null für die Ausbildung, sie tut Null für die Weiterbildung, sie hat sich aufs Prüfen beschränkt und aufs Kontrollieren der turnusgemäßen Weiterbildung. Und die Krönung ist, dass sie (hier oben erneut durch einen Präsidiumsvertreter) anderen vorwirft, etwas für die Ausbildung und für die Pilzberatung zu tun, weil man sich doch nach wie vor als Platz-Hirsch in Sachen Pilzberatung ansieht, der möglichst das Monopol darauf hat, dass sich jemand Pilzsachverständiger nennen darf.



    Richtig, um den Vereinszweck zu ändern, bedarf es eines einstimmigen Beschlusses der MV. Eine Aufgabenänderung bei Beibehaltung des Zweckes ist aber keine Zweckänderung, insofern ist die obige Argumentation, dass man dort in § 2 Abs. Pkt. 6 nur einstimmig ändern könne, falsch.In keinem Fall kann es aber richtig sein, dort etwas stehen zu haben und als Vorstand oder Ausschuss nicht danach zu handeln. Der Vorstand wird gewählt um das umzusetzen was satzungsgemäße Aufgabe ist. Dem wird aber weder der Vorstand noch der Ausschuss in Bezug auf § 2 Pkt. 6 der Satzung derzeit gerecht.


    Die Verabschiedung von der Aus- und Weiterbildung ist nicht satzungsgemäß. Der Vorstand handelte bei der gegen die Satzung gerichteten Verabschiedung der derzeitig geltenden Ordnung schlichtweg nicht satzungsgerecht.


    So, wie hättet Ihr es denn nun gerne? Soll ich einen Antrag stellen, dass jedes Mitglied eines Mitgliedsvereines der DGfM Zugang zu den vereinsinternen Forumsbereichen erhält? Oder wollt Ihr das auf die gesetzlichen Vertreter der Mitgliedsvereine, also die Vorstandsmitglieder beschränken? Ganz sicher wollt Ihr Ihr ja nicht weiterhin die satzungsgemäßen Rechte von Mitgliedern beschränken und zu den ordentlichen Mitgliedern gehören eben sowohl natürliche wie auch juristische Personen. Bislang kommt man in die internen Forumsbereiche aber nur als Mitglied wenn man natürliche Person ist.


    Um es konkret zu machen: Ich möchte, dass alle Vorstandsmitglieder aller Mitgliedsvereine der DGfM Zugang zu allen Forumsbereichen, zu denen auch alle andern natürlichen Personen als Mitglied der DGfM Zugang haben, Zugang bekommen. Die DGfM als Forumsbetreiber kann sich gern überlegen, ob sie im Avatar eine besondere Kennzeichnung desjenigen vornimmt, damit für andere Leser sichtbar wird, dass derjenige offensichtlich nicht nur seine eigene Meinung schreibt, sondern gleich einen ganzen Verein repräsentiert. Im Gegensatz zu der Unterstellung, dass da ein Nichtmitglied DGfM-interne Sachen diskutiert, sollte die Meinung des Präsidenten eines Mitgliedsvereines nämlich nicht nur ernst genommen werden sondern als wichtige interne Stimme gesehen werden.


    Im Übrigen wäre es sehr schön, würde man wenigstens aus den Diskussionen um Satzungszwecke der DGfM persönliche Animositäten heraushalten. Ich finde es schlichtweg einem Vizepräsidenten der gemeinnützigen Gesellschaft DGfM nicht zustehend, einen Präsidenten eines anderen Mitgliedsvereines der DGfM im ersten Satz abzukanzeln, mit "ach herrje" (der schon wieder) und lächerlich machen zu wollen und ihm Kaperung eines Threads, der ihn überhaupt nichts angehe vorzuwerfen, weil Nichtmitglied sei und er hier Interna, die ihn nichts angingen, diskutiere.
    Es geht die Öffentlichkeit an! Und erst recht geht es die Mitglieder und deren gesetzliche Vertreter an.


    Beste Grüße - Peter Specht

  • Hallo Peter,


    wenn dem tatsächlich so ist, dass die DGfM-Versicherung eine so umfassende Haftpflichtversicherung für den PSV beinhaltet,

    Hallo Andreas, natürlich weiß ich nicht, was für eine Haftpflichtversicherung die DGfM gegenwärtig hat. Ich kenne nur die, die es 2012/2013 gab und die damals von 1992 stammte. Neu kann es allerdings auch nicht für Dich sein, wenn der Artikel von mir zur Haftpflichtversicherung der DGfM für die PSV-Fragen in der ZfM 79/1 S. 219-222 (2013) gelesen wurde. Ich hatte mich damals mit dem zuständigen Versicherungsvertreter im Vorfeld ausgiebig per Telefonat enthalten. Im Artikel sind übrigens auch die zwei Fälle der (versuchten) Inanspruchnahme der Haftpflichtversicherung durch die DGfM bzw. einen PSV dokumentiert. Das Letztere ist übrigens mit einem Vergleich ausgegangen und die "Schuld durch Fehlberatung" des verklagten PSV wurde nie bewiesen. Ich kann - auch aus zahlreichen mir beruflich bekannten Fällen zu Haftpflichtfragen - nur davor warnen, zu glauben, man müsse nur alles richtig machen, dann würde man auch vor Gericht nie verlieren können. Leider stimmt der Spruch: "Vor Gericht und auf hoher See ist man allein in Gottes Hand". Dass der Gute auf dieser Erde leider manchmal keinen Durchblick hat, sieht man täglich wenn man die Zeitung aufschlägt oder Nachrichten sieht (ich weiß, in Deinem Falle also "hört" :) ).


    Ich muss es also einschränken und will es gewiss nicht als Werbung betrachtet wissen: Es gibt als Haftpflichtversicherung für Pilzberater durchaus Vereine, die eine Betriebsversicherung abgeschlossen haben und in der von mir oben beschriebenen Weise auch das Risiko von PSV abgesichert haben (nicht nur das einer Fehlberatung). Was die DGfM gegenwärtig für die PSV abgesichert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Sollte man es aber geändert haben oder durch Änderung der Allgemeinen Versicherungsbedingungen des Versicherers eine andere Situation haben, dann ist es das Naheliegendste, die eigenen PSV darüber zu informieren. Und eigentlich - bitte jetzt nicht als Kritik verstehen - sollte in der Ausbildung oder mindestens durch ein Merkblatt nach Prüfung und Ernennung zum PSV eine Info der DGfM an den PSV gehen, damit der nicht im Dunkeln tappt und gar nicht weiß, wofür und insbesondere wofür nicht er als PSV der DGfM versichert ist.


    Beste Grüße - Peter

  • Servus Andreas...

    Guten Morgen Christoph,


    die Benutzer des Forums, sofern sie keine Admins sind, können ihr eigenes Konto nicht löschen. Auf Wunsch wird dem aber natürlich nachgekommen. Persönlich bedaure ich Deinen Entschluss und hoffe, Du überlegst es Dir noch anders. Solltest Du aber darauf bestehen, nehme ich morgen die Löschung vor.

    ... ich hatte gestern überreagiert. Ich bin es nur sowas von Leid, dass bei Kritik oder bei kritischen Anmerkungen sofort mit der auf die persönliche Ebene gerichteten Keule gekommen wird. Und sowas will ich mir einfach nicht antun. Ich bin da auch über die Jahre leider sehr dünnhäutig geworden.


    Man kann dann entweder gehen - man muss in so einem Klima ja nicht bleiben - oder man lässt es abperlen. Bei letzterem ist die Frage, warum man das tun sollte.


    Auf der anderen Seite kann's mir auch wurscht sein. Dann soll der aktuelle Vizepräsident mit abwertenden Randbemerkungen versuchen, unerwünscht Meinungsäußerer dumm dastehen zu lassen. Dann soll halt ein anderes Präsidiumsmitglied seltsame Nebenbermekungen einfließen lassen. Kann mir eigentlich egal sein.


    Dass mich dieser Stil und dieser Umgang mit Vertretern konträrer Meinungen irritiert und abschreckt, ist dann halt so. Auf der anderen Seite ist es ja nicht so, als dass das nichts Neues in der DGfM wäre. Ich war nur überrascht, dass es plötzlich auch von außerhalb des Präsidiums entsprechende Rückmeldungen gibt - das hatte dann zu der überzogenen Reaktion geführt.


    Heute ist ein Tag später - insofern musst du mich nicht rauslöschen.


    Liebe Grüße,
    Christoph

  • Servus Peter (S.),


    nein, die BMG ist nicht aus der DGfM ausgetreten. Insofern stimmt es, dass ich natürlich die Möglichkeit habe (und das Recht dazu), im Namen der BMG an einer MV der DGfM teilzunehmen und mit abzustimmen. Allerdings versuche ich, meine Privatperson von dem Amt zu trennen. Meine Anmerkungen hier sind rein privater Natur und meine eigene Meinung. Ganz trennen lässt es sich aber natürlich nicht. Und der Umgang, der hier gepflegt wird, lässt sich dann auch nicht ganz abschütteln.


    Zitat

    Ich finde es schlichtweg einem Vizepräsidenten der gemeinnützigen Gesellschaft DGfM nicht zustehend, einen Präsidenten eines anderen Mitgliedsvereines der DGfM im ersten Satz abzukanzeln, mit "ach herrje" (der schon wieder) und lächerlich machen zu wollen und ihm Kaperung eines Threads, der ihn überhaupt nichts angehe vorzuwerfen, weil Nichtmitglied sei und er hier Interna, die ihn nichts angingen, diskutiere.


    Ich finde es ihm auch dann nicht zustehend, wenn ich kein Präsident eines Mitgliedsvereins der DGfM bin. Das hat etwas mit Höflichkeit und Umgangsformen zu tun. Und wenn es ein öffentliches Forum der DGfM gibt, dann kann und darf man meines Erachtens dort auch zu DGfM-spezifischen Themen fragen stellen, auf solche auch antworten und auch kritische Aspekte einbringen. Dieses Herabwürdigen mit "ach herrje", "kapern" usw. von Seiten des Vizepräsidenten sollte nicht sein. Jetzt kann jeder aus der Emotion heraus überreagieren - schön finde ich das dennoch nicht.


    Zitat

    Ganz abgesehen davon, dass ein eingetragener gemeinnütziger Verein sich sehr wohl der Kritik auch der Öffentlichkeit auszusetzen hat. Wie heißt es so schön? Transparenz und Glaubwürdigkeit sind das Lebenselixier der Gemeinnützigkeit.


    Was soll man dazu sagen, außer: Ja, so sollte es sein. Sollte...


    Zitat

    Dass die DGfM laut Satzung eine "Ordnung zur Ausbildung, Prüfung und Fortbildung von Pilzsachverständigen der DGfM" (§ 8 Abs. 1d) hat und die Ausbildung von PSV zudem zu den satzungsgemäßen Zielen gehört und man lt. Satzung sogar die staatliche Anerkennung der PSV anstrebt, steht im krassen Widerspruch zur gegenwärtigen Praxis.


    Die Argumentation, dass man hier keine Satzungsänderung erreichen könne (wegen der Einstimmigkeit), man sich deshalb der Satzung einfach widersetzen kann und satzungswidrig einen Beschluss umsetzen kann, damit man nachträglich aufgrund der neuen Situation die Satzungsänderung besser hinbekommt (und man nebenbei eine MV frei von so lästigen Themen wie Mitwirkung der Mitglieder und Anerkennung des Souveräns der MV halten kann), ist für mich beispiellos.


    Will man einen in der Satzung verankerten Inhalt ändern, muss man die Satzung ändern. Das ist jetzt völlig unabhängig davon, ob man nun für oder gegen den Inhalt der Änderung ist. So ist es ein offener, vorsätzlicher und ganz bewusster Satzungsbruch. Und was das angeht, ist die BMG als Mitglied der DGfM durchaus betroffen - denn letzten Endes wurde die BMG als Mitglied eines Rechts beschnitten - dem Recht, diesbezüglich mitzudiskutieren und abzustimmen. Deshalb gehören Satzungsänderungsanträge auch auf die Tagesordnung der Einladung zu einer MV, damit man weiß, ob man hinfahren soll oder nicht. In dem Punkt wäre Mitwirkung auch für die BMG wichtig gewesen, da wir versuchen, die Pilzberatung in Bayern zu unterstützen und zu fördern. Und jetzt inhaltlich: im Moment gehe zumindest ich davon aus, dass diese Änderung der Politik dem entgegensteht.


    Zitat

    Die Verabschiedung von der Aus- und Weiterbildung ist nicht satzungsgemäß. Der Vorstand handelte bei der gegen die Satzung gerichteten Verabschiedung der derzeitig geltenden Ordnung schlichtweg nicht satzungsgerecht.


    Wie gesagt: sehe ich genauso. Und zudem vorsätzlich und bewusst.


    Zitat

    Um es konkret zu machen: Ich möchte, dass alle Vorstandsmitglieder aller Mitgliedsvereine der DGfM Zugang zu allen Forumsbereichen, zu denen auch alle andern natürlichen Personen als Mitglied der DGfM Zugang haben, Zugang bekommen.


    Eigentlich hast du da völlig recht. Von mir aus auch durch einen eigenen Account auf dem Namen des Vereins - da gibt es sicherlich sinnvolle Lösungsmöglichkeiten.



    Zitat

    Die DGfM tut Null für die Ausbildung, sie tut Null für die Weiterbildung, sie hat sich aufs Prüfen beschränkt und aufs Kontrollieren der turnusgemäßen Weiterbildung. Und die Krönung ist, dass sie (hier oben erneut durch einen Präsidiumsvertreter) anderen vorwirft, etwas für die Ausbildung und für die Pilzberatung zu tun, weil man sich doch nach wie vor als Platz-Hirsch in Sachen Pilzberatung ansieht, der möglichst das Monopol darauf hat, dass sich jemand Pilzsachverständiger nennen darf.


    Danke - trifft ganz meinen Eindruck. Jetzt kann man natürlich inhaltlich diskutieren, ob man die Ziele, Pilzberatung zu fördern, dadurch besser erreichen kann, indem man keine Ausbildungswege mehr unterstützt. Vielleicht kann man so mehr Menschen dazu animieren, sich auf die Prüfung vorzubereiten und diese ablegen zu wollen. Gut, ich bezweifle das, aber ich muss da ja nicht recht haben. Es bleibt aber dabei, dass diese Entscheidung Sache des Souveräns des Vereins, nämlich der Mitgliederversammlung ist. Man sollte daher die Diskussion aufteilen in den rechtlichen Aspekt und in den inhaltlichen. Wenn aber eine Satzung nur gedrucktes Papier ist und zu tätigende Änderungen als zu lästig eingeortet werden, um die Mitglieder damit zu belästigen, dann kann man die Satzung auch gleich einstampfen. Die Gemeinnützigkeit wäre dann weg und es wäre kein e.V. mehr.


    Wurde auch geprüft, ob die Versicherung, die ja vor vielen Jahren abgeschlossen wurde, von einer geregelten und überprüften Ausbildung ausgeht? Geht die Versicherung mit, dass sie auch PSV versichert, die nicht mehr laut Satzung ausgebildet wurden? Ich würde das prüfen...


    Jedenfalls gibt es so wieder einen Grund, eine MV der DGfM zu besuchen. Ich meine nicht unbedingt mich persönlich, denn die BMG kann jedes Mitglied als Vertreter schicken. Zumindest ich interpretiere die Sachlage so, dass die BMG (wie alle anderen Mitglieder) hier eines elementaren Mitgliedsrechts beraubt wurde. Die Satzung soll genau das verhindern - dass der Vorstand entgegen der Satzung handelt. Will der Vorstand entgegen der Satzung handeln, hat er die Mitglieder - und damit auch die BMG (auch den LVPS) - zu befragen. Das muss zudem in der Einladung zur MV mitgeteilt werden. Passiert das nicht, wird die Satzung nicht geändert, dann kann der Vorstand eben nichts umsetzen, was dadurch verhindert wird.


    Das Argument der Einstimmigkeit (falls die hier überhaupt nötig wäre - siehe Peters Beitrag), dass diese ja nicht zu erreichen ist und deshalb man darauf verzichtet und einfach so handelt, ist dabei der Gipfel. Nach dem Motto: Ist die Hürde einer Satzungsänderung zu hoch, lassen wir die Satzung Satzung sein und handeln einfach gegen den Satzungstext, zeigt für mich ein sehr schräges Rechtsverständnis, um es euphemitsisch auszudrücken.


    LG
    Christoph

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