Weiterbildung durch Pflicht-Newsletter?

  • Administrativer Hinweis: Die Beiträge über einen Pflicht-Newsletter für PSV und alternative Weiterbildungsmöglichkeiten wurden durch Andreas Kunze (AK_CCM) hierher ausgegliedert. Der Ursprung ist das Thema: Prüfungsanforderungen PSV^DGfM.



    Hallo,


    Auch wenn man es so wie Stefan und Harald auslegen kann, wäre so mit der Auslegung eine Zeit von 9 Jahren zwischen den Fortbildungen möglich. Also für wichtige neue Erkenntnisse (z.B. Arten die nicht mehr zum Verzehr freigegeben werden, aber auch Arten, die nicht mehr als gefährdet gelten, Regeln im Umgang mit "Körben" und Menschen, Stichwort Disklaimer....)
    eine viel zu lange Periode.
    Aber ich finde auch schon 5 Jahre ziemlich lang. Wäre es da nicht zusätzlich schlauer, einen Newsletter an alle PSV herauszugeben und die PSV zu verpflichten, eine gültige eMail-Adresse oder zumindest eine Telefonnummer zum SMS-Erhalt aktuell vorzuhalten? Natürlich müssten die PSV den Erhalt der wichtigen neuen Erkenntnisse bestätigen, aber das sollte ja kein Problem sein.


    LG, Jens

  • Hallo Jens,


    jedes DGfM-Mitglied erhält doch die Z. Mykol.? In den beigeschlossenen DGfM-Mitteilungen berichten der DGfM-Toxikologe Prof. Dr. Siegmar Berndt sowie Mitglieder des Fachausschusses Pilzverwertung und Toxikologie im halbjährlichen Turnus über interessante Pilzvergiftungen, neue Syndrome etc. Mir erscheint das als Außenstehender ausreichend, um sich auf dem Laufenden zu halten.


    Klar könnte man auch einen PSV-Newsletter initiieren. Aber das bedeutet zusätzlichen Aufwand für die FA PSV & Tox, den ich hier für nicht erforderlich halte. Sollte es wirklich eine brisante Entwicklung hinsichtlich der Pilzberatung geben, kann dies problemlos über die Mitglieder-Rundbriefe zeitnah kommuniziert werden.


    Dennoch finde ich Deinen Denkanstoss gut, ob sich Weiterbildungen nicht auch in anderer Form realisieren ließen, als Alternative zu kosten- und zeitintensiven Tagungen, Kursen etc.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Jens,


    ich finde Andreas Vorschlag gut, wichtige Neuigkeiten in die Rundbriefe zu integrieren. Das erhöht nur den Kommunikationsaufwand zwischen Vorstand und den Fachausschüssen und bindet weniger Personenkraft. Ein Rundbrief ist schnell geschrieben und erreicht sicher Viele.


    Andererseits ist sicher auch eine gute Bindung zwischen dem FA PSV und den PSV eine gute Sache. Aus meiner Sicht wäre dann aber eine personelle Aufstockung des FA notwendig, was bei so vielen PSV der DGfM sicher eigentlich generell empfehlenswert wäre.


    Beste Grüße
    Stefan F.

  • Hallo an alle,


    wichtige Erkenntnisse zu Pilzvergiftungen würden sicher alle Mitglieder interessieren, und nicht nur die PSV. Das kommt glücklicherweise nicht jeden Monat vor. Daher wäre ein eigener Rundbrief m.E. nicht erforderlich.



    Ich würde aber gern nochmal zu den Weiterbildungen und Verlängerungen zurück: in einem Jahr an 3 Weiterbildungen teilgenommen, und dann habe ich 15 Jahre Ruhe? Das kann's ja nicht sein (rein vom Ziel der Fortbildung), unabhängig davon ob das aus der bisherigen Formulierung rauszulesen ist. Daher finde ich 5 Jahre ab Fortbildungstermin viel logischer.


    Dass die Formulierung eindeutig sein sollte, versteht sich von selbst.


    Grüße,



    Wolfgang


    P.S.: neue Wege der Fortbildungen (z.B. e-Learning?) wären einen eigenen Thread wert...

  • Hallo,


    einerseits wird immer wieder behauptet, man erreicht nicht jeden über die neuen Medien, andererseits soll es ein womöglicher Rundbrief richten? Also inkl. Hardcopyversion?
    Aber unabhängig davon, könnte es versicherungstechnisch sehr wohl relevant sein, alle PSV auf einem aktuellen Wissenstand zu halten. Da sehe ich tatsächlich eine Kernaufgabe eines FA PSV.
    Ich habe noch eine original eingeschweißte ZfM. Auch wenn ich PSV wäre, hätte ich den Inhalt verpasst, weil ich einfach keine Zeit hatte. Genauso, wie ich nicht jede Mitteilung unserer Gesellschaft zeitnah lese. Ich verteidige deshalb meinen Vorschlag, eine Liste vorzuhalten, in der die PSV erreichbar sind und den Erhalt der Infos auch bestätigen.
    Die Zahlen, die Andreas K letztens vorstellte, zeigen doch, wie weit die meisten PSV vom e-Vereinsleben entfernt sind.
    Natürlich, wenn wir zusätzlich funktionierende regionale Strukturen hätten, könnte man vielleicht auch darüber Infos verbreiten. Aber das ist wohl noch weit entfernt.


    LG, Jens

  • Hallo Wolfgang,




    in einem Jahr an 3 Weiterbildungen teilgenommen, und dann habe ich 15 Jahre Ruhe?


    Für mich innerhalb der 5 Jahre eine Weiterbildung, dann 5 Jahre Verlängerung des Ausweises. Habe ich innerhalb der 5 Jahre 10 Weiterbildungen dann habe ich trotzdem nur eine Verlängerung für 5 Jahre. 5 Jahre Verlängerung bedingen mindestens eine Weiterbildung innerhalb des Gültigkeitszeitraumes.



    Dass die Formulierung eindeutig sein sollte, versteht sich von selbst.


    Dann ist die Formulierung im Moment nicht eindeutig und wird, wie die Diskussion zeigt verschieden interpretiert. Diese Unklarheiten müssen beseitigt werden.




    P.S.: neue Wege der Fortbildungen (z.B. e-Learning?) wären einen eigenen Thread wert...


    Solche neuen Wege finde ich generell positiv und diskutabel. Daumen hoch!


    Beste Grüße
    Stefan F.

  • Hallo Jens,



    Natürlich, wenn wir zusätzlich funktionierende regionale Strukturen hätten, könnte man vielleicht auch darüber Infos verbreiten. Aber das ist wohl noch weit entfernt.


    sicher ein sehr wichtiges Problem, da die Aktivitäten der PSV in erster Linie regional sind und dort sicher auch eine sehr gute Arbeit geleistet wird. Das Überregionale, wie Kartierung, Berichterstattung und Weiterbildung ist vermutlich dahintergestellt.


    Beste Grüße
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    Gerade die Weiterbildung der PSV halte ich für regional wichtig (e-learning mal aussen vor lassend). Erstens, um die regional unterschiedliche Funga zu berücksichtigen und zweitens, um es den PSV so leicht, wie möglich zu machen, sich in der Pilzkunde hoffentlich spannend fortzubilden.
    Und jetzt noch ein Satz zu e-learning: Das soziale Miteinander könnte darunter leiden und das sollte auch ein Bestandteil eines Vereins sein, meines Erachtens...


    LG, Jens

  • Hallo Jens,

    einerseits wird immer wieder behauptet, man erreicht nicht jeden über die neuen Medien, andererseits soll es ein womöglicher Rundbrief richten? Also inkl. Hardcopyversion?
    Aber unabhängig davon, könnte es versicherungstechnisch sehr wohl relevant sein, alle PSV auf einem aktuellen Wissenstand zu halten. Da sehe ich tatsächlich eine Kernaufgabe eines FA PSV.

    wenn ich das richtig verstanden habe, bedingt die Versicherung "nur" die Weiterbildung von Pilzsachverständigen alle 5 Jahre? Ich bitte um Korrektur, falls dem nicht so ist.


    Dazu kommt die freiwillige Weiterbildungsmöglichkeit durch die im halbjährlichen Turnus erscheinenden Artikel in den DGfM-Mitteilungen. Flankierend dazu - im Bedarfsfall bei wichtigen Neuigkeiten hinsichtlich der Pilzberatung - gäbe es noch den einen oder anderen Rundbrief. Also aus meiner Sicht halte ich das für mehr als ausreichend, um auf dem Laufenden zu bleiben.


    Ich habe noch eine original eingeschweißte ZfM. Auch wenn ich PSV wäre, hätte ich den Inhalt verpasst, weil ich einfach keine Zeit hatte. Genauso, wie ich nicht jede Mitteilung unserer Gesellschaft zeitnah lese.

    Wenn ein PSV die Artikel zu Pilzvergiftungen, Vergftungssyndromen etc. in der Z. Mykol. nicht liest, was soll dann der Verein dafür können? Das Heft wurde ausgeliefert - fertig. Das ist m.E. nicht viel anders als die Bestätigung, einen Newsletter erhalten zu haben. Außer dass Deine Vorstellung von der Weiterbildung aufwändiger ist.


    Die Zahlen, die Andreas K letztens vorstellte, zeigen doch, wie weit die meisten PSV vom e-Vereinsleben entfernt sind.

    Was haben denn die Benutzerzahlen des Forums und das Vereinsleben der PSV mit der Weiterbildung zu tun? Lass uns bitte beim Thema bleiben. Falls Du das dennoch vertiefen willst, eröffne bitte ein neues Thema.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    vielleicht kannst du erstmal den Titel ändern. Es geht ja nicht nur um Weiterbildung. Es geht ja auch darum, zeitnah wichtige Infos für PSV möglichst erfolgreich zu verbreiten.


    wenn ich das richtig verstanden habe, bedingt die Versicherung "nur" die Weiterbildung von Pilzsachverständigen alle 5 Jahre? Ich bitte um Korrektur, falls dem nicht so ist.

    Ohne Einsicht in den Vertrag kann ich mich da gar nicht zu äußern. Ich kann aber annehmen, dass die Versicherung schon eine Möglichkeit suchen würde, nichts zu bezahlen.



    Flankierend dazu - im Bedarfsfall bei wichtigen Neuigkeiten hinsichtlich der Pilzberatung - gäbe es noch den einen oder anderen Rundbrief.

    Dazu hatte ich ja schon was geschrieben.



    Dazu kommt die freiwillige Weiterbildungsmöglichkeit durch die im halbjährlichen Turnus erscheinenden Artikel in den DGfM-Mitteilungen.

    Das ist jetzt aber auch ein "lustiger" Ansatz. Ich empfinde das Lesen der DGfM Mitteilungen nur sehr bedingt als Weiterbildung. Wenn es so wäre, könnten ja auch die PSV im 5-jahres-Turnus bestätigen, sie hätten die DGfM Mitteilungen alle gelesen und gut ist mit Weiterbildung.


    Deshalb beschreib ich jetzt mal einen worst case, der die zeitnahe Information an alle PSV unabdingbar machten würde:


    "Ein ganz doofer Schadensfall eines PSV sorgt für die fristlose Kündigung der Haftpflicht für PSV durch den Versicherungsträger und es gelingt dem Präsidium nicht, eine direkt zeitlich anschließende Versicherung zu finden."


    Ab dem Moment sind die PSV nicht mehr über die DGfM versichert und wenn jetzt einem PSV noch ein Versicherungsfall passiert, haftet er leider selbst, obwohl er vermutlich nur hätte die halbjährlich erscheinenden... (Ein bisschen Spass muß sein..)


    LG, Jens

  • Hallo Jens,


    was ist denn Deiner Meinung nach erfolgreicher als eine gedruckte und postalisch versandte Zeitschrift gepaart mit einem Rundbrief für dringliche Aspekte, der per E-Mail verschickt wird? Da bin ich jetzt wirklich gespannt auf Deine Alternative/n.


    Versicherungen suchen generell Möglichkeiten, um nicht bezahlen zu müssen. Das ist fast schon eine Binsenweisheit. Stimme Dir aber zu: Ohne die Police zu kennen, ist alles diesbezüglich reine Spekulation.


    Was gehört denn Deiner Meinung nach zu einer PSV-Weiterbildung, wenn Du es als "lustig" empfindest, sich über Pilzvergiftungen, neue Syndrome etc. in einer Zeitschrift zu informieren?


    Geht der Versicherungsschutz verloren, wäre die PSV-Beauftragte in der Pflicht, wenigstens alle PSV, die in der DGfM Mitglied sind, ohne schuldhaftes Zögern darüber zu informieren. Diejenigen, die eine E-Mail-Adresse haben, per E-Mail und die anderen per Schneckenpost. Aber das ist nur meine Einschätzung als Laie.


    Gruß, Andreas

  • Hallo an alle,


    die Vermischung mit der Versicherung hilft mal wieder gar nicht weiter. Unabhängig von jeder Police (in der eine Fortbildung nicht explizit geregelt ist), gibt es eine allgemeine Sorgfaltspflicht. Und dazu gehört für jeden einzelnen PSV auch eine Pflicht, "am Ball zu bleiben", und nur die Pilze freizugeben, deren Speisewerte ihm sicher vertraut sind.


    Zur Sorgfaltspflicht der DGfM gehört, wichtige neue Erkenntnisse über alle verfügbaren Kanäle zu verbreiten. Einen Fall, der so dringend war, dass man ein eigenes Schreiben an alle Mitglieder hätte verfassen müssen, gab es noch nicht (würde ich aber nicht grundsätzlich ausschließen). Wir können aber niemanden zwingen, irgendwas zu lesen, und wenn wir es nicht können, sind wir auch nicht dafür haftbar. Ob die Sorgfaltspflichten im Einzelfall dann erfüllt waren, wird (hoffentlich nie) ein Richter klären müssen.


    Die meisten PSV WOLLEN informiert werden und interessieren sich für die Information. Erstmal sollten wir gucken, wie wir dieses Informationsbedürfnis niedrigschwellig erfüllen können. Zwangsveranstaltungen sind das Gegenteil von Mitglieder-Motivation.


    Gruß,



    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    die Vermischung mit der Versicherung hilft mal wieder gar nicht weiter.

    solche Kommentare finde ich persönlich unnötig. Denn dadurch entsteht der Eindruck, dass Fragen zur Versicherung unerwünscht sind. Ich hoffe nicht, dass dies tatsächlich zutrifft.


    Danke für die Info, dass die Weiterbildung im Versicherungsschein nicht als Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Versicherungsschutz im Schadensfall aufgeführt ist, und für die Hinweise zur allgemeinen Sorgfaltspflicht.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Wolfgang,

    Zwangsveranstaltungen sind das Gegenteil von Mitglieder-Motivation.

    ja, sehe ich auch so. Die sind ja sowieso in Form der Fortbildung Pflicht. Ich hatte aber ja eher eine Zwangsliste zur Erreichbarkeit vorgeschlagen und als weitere Möglichkeit eine SMS vorgeschlagen.


    Siehe dazu jetzt auch mein Thema:
    Umsetzung der DSGVO für PSV


    Auch da könnte? es nötig sein, alle PSV vor dem 25.5 zu erreichen.


    LG, Jens

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