Hallo Peter,
Deine Fragen:
Grundsätzlich wird jedes Jahr zur Frühjahrstagung eine Ehrung langjähriger oder verdienter Pilzberater durch den Vorstand direkt auf der Tagung vorgenommen und Präsente sowie Urkunden überreicht. Im Jahr 2018 waren es exakt 18 solcher Ehrungen die anlässlich der Tagung vorgenommen wurden.
Bislang wurden von 4 Ehrenmitgliedern, die der LVPS hat, 3 Berater a. G. Ihrer Verdienste um die Pilzberatung durch diese Ehrenmitgliedschaft geehrt.
Nach Vorschlag des LVPS gab es zudem weitere besondere Ehrungen für verdienstvolle Pilzberater. Auf die Schnelle:
Brigitte und Ute Nothnagel wurden zu verdienten Bürgern der Stadt Weißenfels.
Arno Martinköwitz wurde ins Golden Buch seiner Heimatstadt Roßlau eingetragen,
Gisela Schult wurde vom Minister f. Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt der Heimatpreis Ilsenburger Eller verliehen (den erhielten auch Michael Gorbatschow und Dietrich Genscher) - die Laudatio zur Verleihung hielt der Vorsitzende des LVPS.
Das Ehepaar Schindler erhielt für seine Tätigkeit als PSV des LVPS den Umweltpreis der Stadt Zeitz.
Die Statistik auf der Seite stimmt nicht mehr so ganz - wahrscheinlich müssen wir die Veröffentlichung der Daten angesichts der DGSVO nochmals prüfen. Exakt hat der LVPS derzeit 120 Mitglieder und 79 aktive Pilzberater. Derzeit kommen jährlich zwischen 1 und 3 Berater dazu. Freilich liegt der Altersdurchschnitt viel höher als es wünschenswert wäre.
Die Differenz von 79 zu 120 sind "Azubis", d . h. Pilzfreunde, die über kurz oder lang vorhaben, sich der Prüfung als Pilzberater zu stellen und derweil meist von einem "Paten" betreut werden und so alle Fortbildungen, Vorträge und Exkursionen und Fundbesprechungen miterleben.
Die Frage nach der Anzahl der LVPS-Mitglieder, die auch DGfM - Mitglied sind, würde bedingen, dass wir die Mitglieder nach ihren sonstigen Vereinszugehörigkeiten befragen - das würde sicher gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen. Prüfen kann ich aber, wie viele der auf der web-Seite der DGfM stehenden PSV auch im LVPS als Pilzberater tätig sind. Das sind von 10 dort genannten PSV 8. D.h. 71 Pilzberater des LVPS sind nicht PSV der DGfM.
48 der Pilzberater haben Verträge (Tätigkeitsvereinbarungen) mit Landkreisen oder Kommunen und erhalten eine Aufwandsentschädigung. 11 weitere haben Verträge und rechnen gegenüber Behörden mittels Honorar ab. 3 weitere Berater haben zwar Verträge erhalten aber kein Honorar oder eine Aufwandsentschädigung, aber der Vertragspartner Landkreis) trägt die Haftpflichtversicherung.
Das mit dem Defizit musst Du wohl falsch verstanden haben. Ich sehe den LVPS absolut nicht als Defizit. Die damalige Haltung der Verantwortlichen der DGfM (das ist jetzt aber 25 Jahre her und hat nichts mit den derzeit handelnden Personen zu tun, insofern möchte man die Kritik bitte ganz gelassen nehmen) machte die Gründung des LVPS aus Sicht der Pilzberater notwendig. Viel lieber wäre es den Sachsen-Anhaltern damals gewesen, die DGfM hätte sich selbst um Regionalstrukturen bemüht und versucht, die ererbten Voraussetzungen für ein dichtes Pilzberaternetz zu nutzen und sich zu eigen zu machen.