Leucocoprinus cf. birnbaumii am Naturstandort

  • Hallo,


    frische oder interessante Pilze aus Deutschland habe ich zur Zeit nicht, aber ein paar "Reiseerinnerungen" (tropisch, Mahé - Hauptinsel der Seychellen, Februar 2019)


    Zum ersten Mal fand ich diesen hübschen gelben Schirmling - in "ostereier-dotter-gelb" (Frohe Ostern!) :)

    Ich denke, es handelt sich um Leucocoprinus birnbaumii. Muss ich da ein cf. oder s.l. oder agg. ergänzen?

    Denn ich las kürzlich irgendwo, dass es sich auch hier um eine Artengruppe handeln könnte, allerdings finde ich nichts dazu (keine Verwechslungsart) außer Leucocoprinus tricolor, der soll aber teilweise bräunliche Schüppchen haben.


    Auffällig fand ich den Fundort, nicht auf der Erde, nicht an "well decayed woodchips", sondern noch an relativ festem Totholz.

    Beide Pilze, die ich zeige, waren fest mit dem Substrat verbunden, nicht etwa in den Ritzen auf Erdkrümeln wachsen.

    Das Substrat ist ein liegender teilentrindeter Palmenstamm etwas oberhalb vom Sandstrand, der Stamm war schon auf dem Wege der Vermorschung.


    (Die Pilze waren relativ klein, aber nichts habe ich nachgemessen, ich habe auch keine Probe mitgenommen.)


    VG abeja


    Aller Bilder liegen in 1200 Pixel Breite vor.

       


     

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • Hallo,


    ich würde bei etwas blasseren/verkahlenderen Kollektionen immer die Sporen checken ob es sich nicht um L. straminellus (= L. denudatus) handelt.


    Was da in den Tropen noch so alles vorkommt, was zwar bekannt aussieht, dann aber mikroskopisch/molekular doch verschieden ist, weiß ich nicht. Es ist aber immer wieder erstaunlich dass selbst bei optisch auffallenden und scheinbar charakteristischen Arten es sich herausstellt, dass es mehrere gibt die so aussehen ....


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo, danke für die Antworten.

    Uiih, wie man sieht, alles nicht so eindeutig.

    Ich hatte ja noch keine Blumentopf-Birnbaumii - und kann die Intensität des Gelb nicht wirklich einschätzen und wusste auch nicht, inwiefern diese Art verkahlt oder nicht. Manchmal wird auch ein etwas blasseres schwefeliges Gelb und Verkahlung gezeigt (wenn die Bestimmung stimmt).

    Auffällig bei meinem älteren Exemplar ist auch die stark angeschwollene Basis.


    Im engl. Wiki wird auch L. straminellus als Verwechslungsart für L. birnbaumii genannt:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Leucocoprinus_birnbaumii

    Zitat

    Leucocoprinus straminellus is a similar, slightly paler (sometimes entirely whitish) species that may also occasionally appear in hothouses and plantpots in temperate regions. It is best distinguished microscopically by its smaller spores that lack a germ pore. Leucocoprinus flavescens, described from North America, is also small-spored and has a yellowish cap with a brownish centre. Leucocoprinus sulphurellus is a yellow species that occurs in the Caribbean area, but has gills that bruise bright blue-green.

    Ich belasse es dann bei Leucocoprinus cf. birnbaumii.


    VG abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • abeja

    Hat den Titel des Themas von „Leucocoprinus birnbaumii s.l. am Naturstandort“ zu „Leucocoprinus cf. birnbaumii am Naturstandort“ geändert.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!