Hallo,
einen mutmaßlichen persönlichen Erstfund konnte ich am Freitagabend machen.
Fundort: Hochrhein, Buchenmischwald auf Kalk, 500 m Höhenlage, sehr morscher Buchenstumpf, Einzelexemplar in den "Falten" (unfotografierbar vor Ort)
Größe: ca. 3 cm Hutdurchmesser (noch nicht vollständig aufgeschirmt), Stiel ungefähr 5 mm dick
Huthaut: rein weiß ohne sichtbare Fasern, ohne Schuppen (wie ein Kinderpopo), wird beim Trocknen leicht gelblich, Huthaut in dünnen Bahnen komplett abziehbar.
Stiel: weißlich, überfasert, die äußersten Fasern dunkeln beim Trocknen stark nach
Stielbasis leicht gerundet (auf dem Foto des trockenen Pilzes nicht mehr zu sehen, da ich ein Teilstückchen versehentlich mit dem Fingernagel abgeknipst hatte)
Geruch: unverletzt nicht feststellbar, verletzt minimal rettichartig
Geschmack: nicht probiert
Sporenpulver: hat nicht ausgesport (Lamellen sind aber eindeutig frei, also ein Dachpilz sollte es auf jeden Fall sein)
Ich tippe auf Pluteus pellitus, weil die Huthaut mit "Ultranah-Blick" weder faserig noch schuppig, weder runzelig noch haarig ist - und die sonstige makroskopische Beschreibung sowie der Fundort gut passen.
Was meinen die Kundigen dazu?
... ja, die Dachpilze ... sichere Bestimmung geht nur mikroskopisch, Huthaut und so.
Falls jemand Interesse an dem Pilz haben sollte, der ja nicht so häufig sein soll - ich habe ihn getrocknet.
Allerdings blieben die Lamellen hell, wahrscheinlich war er noch nicht sporenreif.
VG abeja