Hallo Pilzfreunde,
vor kurzem war ich in NRW (Kreis Mettman) und weil es dort vorher wenig geregnet hatte, fand ich nicht viel ... aber ich machte doch einen (mutmaßlichen) Erstfund.
Am Rande eines Friedhofs (ca. 200 m Höhenlage), der an einen Wald grenzt und in der Nähe eines geschotterten Weges fand ich im Gras zwei Röhrlinge, mögliche Mykorrhiza-Partner Linde oder Esskastanie, Castanea sativa.
Die Hüte waren relativ glatt und braun, am Rande heller.
Auffällig eine rosa Zone im oberen Hutfleisch.
Das Fleisch war ansonsten eher gelblich, an der Stielbasis etwas dunkler, ohne Pünktchen.
Das Fleisch blaute mit Verzögerung schwach, die relativ groben Poren der schon etwas betagten Pilze blauten bei Berührung sehr deutlich.
Der Geruch war unspezifisch, den Geschmack habe ich nicht getestet. Von ein wenig Regen am Vortag erschienen mir die Pilze sehr durchweicht.
Ich halte das wg. der rosafarbenen Zone für Hortiboletus bubalinus, kann das jemand bestätigen?
Ansonsten fand ich auf diesem Friedhof außer (unfotografierten) gesäten Tintlingen und ein paar trockenen Nelkenschwindlingen an der gleichen Stelle wie im Vorjahr im Moos unter einer dicken Eiche diese Prachtexemplare von Caloboletus radicans.
Ein Stielnetz konnte ich an den beiden kleineren Pilzen, die ich "geopfert" habe, nicht sehen - die anderen dicken und sehr festen Pilze habe ich in RIP gelassen.
VG, abeja