Nochmals Anfrage zur Pilzbestimmung

  • Habe heute schon von der Straße aus auf der Wiese, am Waldrand, helle kugelförmige, noch geschlossene, bis Tennisball große Fruchtkörper gesehen. :huh:

    Auffällig sind die flockigen Stiele. Scheide, Knollen waren nicht zu erkennen.

    Ich habe keinen der Pilze zerlegt, glaube aber, dass der ein oder andere die schon erkennen kann.

    Bin selbst auf die schnelle heute noch nicht fündig geworden.:/

    Wer kann mir auf die Sprünge helfen?

    Könnten es womöglich Schafegerlinge sein, ich kann mich an derart flockige Stiele bei den schon Jahre zurückliegenden Egerlingsfunden gar nicht erinnern.

    Womöglich ist es der Großsporige Anisegerling ?


    In Erwartung eures geballten Wissens zuversichtlich, dass bald eine Bestimmung erfolgt.


    LG Spinnich

  • Hallo Spinnich,

    vom reinen Bildvergleich her halte ich deinen Vorschlag für eine gute Idee - aber es ist leider so, dass man dazu nichts Belastbares sagen kann, es ist alles nur Spekulation.

    Wenn die Pilze langsam gilben würden und der Geruch in Richtung Anis gehen würde, dann wäre man zumindest in einer Sektion "sicher" gelandet (Minores, Subsektion Arvenses).

    Angenommen, man wäre da ...

    Bei den großen Arten aus dieser Sektion (habe jetzt gerade mal in den Gröger geschaut) steht z.B. beim Großsporigen E. (A. urinascens, im Gröger A. villaticus) rein makroskopisch .... zum Stiel: "unter dem Ring etwas beschuppt" (und Ring ohne auffallendes Sternmuster ... steht anderswo etwas anders) ... und interessant - das hatte ich bisher überlesen -: Stieloberfläche mit KOH rot.

    Zum Rundsporigen E. (A. osecanus, im Gröger A. nivescens): Stiel im unteren Drittel fein flockig

    Zum Gemeinen Anischampi (A. arvensis, was vielleicht aber auch noch eine Artengruppe ist): Stiel mit weißfaserigen Flockenresten oder Schuppengürteln unten, Ring mit deutlichem sternartigen Muster unterseits.

    Das klingt alles nicht so großartig unterschiedlich ... und das sind alles noch keine Mikromerkmale ...


    Und dann machen die Champis noch ein bisschen, was sie wollen.

    Ich hatte ja einen (für die Art nicht sehr groß gewachsenen) Agaricus urinascens. Da hat das Fleisch nicht deutlich gegilbt (nur der Hut war insgesamt etwas gelblich) und auch der Geruch war weder Anis noch wg. der Alters urinartig. Ich nahm nur relativ guten, würzigen "Champignon-Geruch" wahr. Von Schuppen am Stiel keine Spur, Ring total vergänglich (man muss ja immer darauf achten, ob aufsteigend oder hängend oder doppelt usw.)

    .... Und es war trotzdem ein --> Großsporiger Egerling, aber eben nur an den Sporen eindeutig zu erkennen.


    FG, abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • Danke für die Rückmeldungen.


    Ich hatte Egerling zu aller erst ausgeschlossen, da ich derart flockige Stiele nicht, oder (wegen spärlicher Funde) nicht mehr in meinen Erinnerungen gespeichert hatte. Erst später bin ich bei der Seite ...123 auf den mitunter flockigen Stiel bei Anisegerlingen gestoßen. Ich wollte dort eigentlich nur nach Verwechslungsarten schauen (außerhalb der Egerlinge).

    Wenn die Pilze noch an Ort und Stelle sind, werde ich noch mal vorbeischauen.

    Wenn sie weg sind waren es aber ziemlich sicher Egerlinge.:P


    Gruß Dieter/Spinnich

  • Andreas Kunze

    Hat das Label Bestimmung hinzugefügt.

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