Hallo Röhrlingsfreundinnen und -freunde,
die Bestimmung von Raustielröhrlingen kann einen ganz schön fordern.
Mittwochs war ich kurz im Mertinger Forst ("mein" alter Hauswald) unterwegs. Viel gab es nicht zu sehen, aber bei einer Gruppe Espen/Zitterpappeln ließen sich immerhin zwei junge Rotkappen blicken. Typisch waren die rötlichen Farbtöne des Huts und die lappig überstehende Huthaut.
Eines der Exemplare hatte einen vollständig weißen Stiel, d.h. die Schüppchen hatte keinerlei kontrastierende Färbung. Das Exemplar (von zwei Seiten fotografiert) hatte ich aus dem Stegreif als Weißstielige oder Espen-Rotkappe (Leccinum leucopodium) angesprochen:
Das zweite und bereits von Schnecken angefressene Exemplar hatte hingegen dunkle Stielschuppen - ist das immer noch L. leucopodium? Oder ist dies bereits ein Merkmal für die Laubwald-Rotkappe (L. aurantiacum ss. Šutara, den Bakker & Noordeloos)?
Ich frage nur deshalb nach, weil rund 3 m von der Fundstelle entfernt auch schon Bilderbuchexemplare von L. aurantiacum standen:
Oder ist auf dem letzten Bild aufgrund fehlender rötlicher/rostfarbener Stielschuppen (vor allem zur Basis hin) gar keine Laubwald-Rotkappe sondern eine Weißstielige Rotkappe zu sehen?
Allen ein schönes Wochenende!
Gruß, Andreas