Pflaumen-Feuerschwamm / Phellinus Tuberculosus ?

  • Guten Tag Allerseits. Bin relativ neu dabei und möchte die Experten mal um ihre Meinungen bitten. Habe an meinem Kirschbaum im Garten (Standort Kreis Gifhorn in Niedersachsen) einen schnell wachsenden Pilz gefunden, den ich nach erster Recherche als Pflaumen-Feuerschwamm (Phellinus Tuberculosus) identifizieren würde. Liege ich da richtig? Gibt es Möglichkeiten diesen einzudämmen (Fällen des Baums ist keine Option) ?


    Danke für euer Feedback

    Thomas Brendel

  • Hallo Thomas,


    also ja, meiner Meinung nach kommt da kaum was anderes in Frage bei dem Substrat. Es gibt zwar noch zwei/drei weitere flächig-kissenförmig wachsende Phellinus-Arten mit vergleichbarem Aussehen, aber an Kirsche dürfte es höchstwahrscheinlich Ph. tuberculosus sein.


    Inwieweit man dem Einhalt gebieten kann weiß ich nicht. Ich bezweifle es aber, da die befallenen Äste schon weitgehend durchwachsen sein dürften. Alle befallenen Äste abzuschneiden ist im Regelfall keine Option, da zumindest bei Schlehe und buschigen Zwetschgensorten der Stamm mit als erstes besiedelt wird. Andererseits sind Phellinus-Arten ja nicht gerade aggressive Parasiten, sondern eher Schwächeparasiten. Da stellt sich die Frage, ob Du überhaupt was dagegen tun musst.

    Aber dazu kannst Du bestimmt mal konkret einen Baumpfleger befragen. Wenn Du keinen kennst mal beim Gartenbauamt deiner Stadt nachfragen.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Zusammen,


    ich glaube nicht, daß ein Baumpfleger mehr als Ausschneiden der Äste oder gleich Umschneiden empfehlen kann. Ich kenne etliche Pflaumenbäume, die seit Jahrzehnte mit ihren Feuerschwämmen gut klar kommen.

    Ich würde nichts machen und beiden beim Alterungsprozess zusehen. Das ist das naturverträglichste, was man in diesem Fall machen kann. Und wenn noch Platz im Garten ist, würde ich schonmal den Nachfolger pflanzen;)


    Beste Grüße, Peter

  • Hallo Thomas,

    den Feuerschwamm habe ich schon viele Jahre an meinen Pfirsichbäumen, die sind nicht so ausdauernd wie Kirschbäume. Nach ca. vierzig Jahren abgestorben habe ich die oberen Äste entfernt damit die Stämme erhalten bleiben. Durch die Vorarbeit vom Feurschwamm sind die Baumreste jetzt ein natürliches und beliebtes "Insekten Hotel"! Dieses Jahr hat sich auch die Große Holzbiene eingenistet, das hat der Grünspecht mitbekommen und auch seine Freude am Festmahl gehabt!

    Darum: Bitte wenn keine Gefahr besteht beobachten und sich daran Freuen!!!

    Schöne Grüße

    Hans

  • Hallo Zusammen.

    Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Der Baum ist 20 Jahre alt und wenn er auch mit Pilz mind. 20 weitere Jahre schafft,

    dann ist ja alles ok ;-). Ich werd mich also an ihm erfreuen (am Baum und Pilz) und alles so lassen wie es ist.

    Pilzige Grüße aus Niedersachsen

    Thomas

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