An einem sehr morschen Buchenstumpf: Kretschmaria deusta (Nebenfruchtform, jetzt !! ) und Phlebia nothofagi

  • Hallo allerseits,

    bei meinem vorletzten Waldgang kam ich an einem sehr morschen, zum großen Teil entrindeten Buchenstumpf vorbei.

    Von weitem fiel mir besonders ein fast kreisrunder Fruchtkörper von Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling) auf.

    Ganz unten konnte man frische Nebenfruchtformen vom Brandkrustenpilz entdecken, Kretschmaria deusta.

    Ende Februar hat mich das sehr gewundert, ich hatte die bisher eher im Mai …, vermutlich liegt es an den letzten Regenfällen in Verbindung mit milden Temperaturen (zurzeit wieder alles trocken hier und Nachtfrost).


    Am Stumpf stieg mir ein bekannter Duft in die Nase, halb verdeckt von einem losen Stück Rinde waren ein "Zähnchenpilz", den ich für Phlebia nothofagi halte (hatte ich schon mehrfach, wurde auch schon mal mikroskopisch bestätigt).

    Der Geruch und die äußere Erscheinung sind mir ... eigentlich ... bekannt. Hier liegt aber vermutlich ein etwas älterer Pilz vor, sehr bräunlich geworden, auch der Randbereich (!) ist braun. Dieser Rand ist auf vielen Vergleichsbildern frischerer Pilze weiß. (Deshalb möchte ich das hier mal zeigen.)

    Hier bei meinem Fund musste ich etwas suchen, aber an mehreren Ecken gab es neuen, hellen Zuwachs.


    FG abeja










    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • Hallo Andreas,

    danke für die Erfahrungswerte!

    Bei aphyllopower (das ist ja schon mehrere Jahre her) stand noch "selten". Wenn ich mir jetzt die Funddaten bei Pilze Deutschland anschaue, liegen diese eher in einem Gürtel in der Mitte von Deutschland, aber auch im Bayr. Wald - und ganz im Norden gibt es auch ein paar Funde. Theoretisch ist der Pilz also in allen Regionen möglich, nur noch nicht überall gemeldet bzw. gelistet.


    Ich hatte bisher Funde 2013 und 2014 (teilweise am gleichen sehr morschen Stamm wieder Zuwachs im Folgejahr auf bzw. neben den Vorjahres-Resten, sehr großflächig). Diese beiden liegenden Stämme sind dann aber vermutlich von Spechten total kurz und klein gehackt worden. Dann wieder 2016 und 2020 sah ich eher kleinere Fruchtkörper, nachgedunkelte Stacheln hatte ich schon mal, aber die Ränder waren auch auf meinen Fotos bisher immer hell. Bei dem Fund, wo sich im zweiten Jahr wieder Zuwachs gezeigt hatte, habe ich allerdings die alten Randbereiche nicht beachtet ... oder sie waren nicht mehr kenntlich.


    FG abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




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