KW 36: Climacocystis borealis, Xeromphalina campanella (+ neue FK im März) Mucronella spec., Gyroporus castaneus

  • Hallo allerseits,

    was sich sonst so tat und zum Teil für mich neu ist ...


    Den nördlichen Schwammporling kenne ich bisher nur etwas älter und oben auf Stümpfen oder seitlich am Holz. Hier war bei einer abgestorbenen, teilentrindeten noch stehenden Lärche alle "Wurzelbeine" mit unterschiedliche großen gelben Knubbeln besetzt. Sowohl Oberfläche als auch Schnitt passen nach Bildvergleich sehr gut zu jungen Climacocystis borealis. Den würzig-süßlichen Geruch konnte ich allerdings noch nicht eindeutig feststellen.







    An einem liegenden, teilentrindeten, schon sehr morschen Fichtenstamm wuchsen an der Schnittkante sehr viele, sehr kleine Glöckchennabelinge, Xeromphalina campanella. Für mich ein pers. Erstfund, anderswo Massenpilz - aber hier gibt es nicht viel Nadelholz. Durch den Wuchsort konnte man gut das orangefarbenen filzige Basismycel sehen. Direkt drumherum wuchsen diese Stachelpilzchen, Mucronella spec.

    Die beiden weißen Arten, M. calva und bresadolae könnte man an der Sporengröße unterscheiden. Da hier aber die Stacheln zum Teil 3 mm und länger waren und die Stacheln nicht so "ordentlich" sind mit Zwischenräumen, sondern manchmal büschelig aus einem Punkt wachsen und man hier und da ein fädiges Subikulum ahnen kann (was lt. FoTE M. bresadolae hat) tendiere ich zu Mucronella bresadolae (cf. natürlich).








    Schön eindeutig eigentlich, aber dann doch wieder nicht: die "Hasen" sind auch wieder da. Hier ein schönes Grüppchen, an neuer Stelle. Da ja mehrere kryptische Arten genetisch erkannt wurden, aber noch nicht schlüssig anhand anderer Merkmale zu unterscheiden sind, dann also Gyorporus castaneus agg.





    Viele Grüße

    abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • Hallo Peter,

    danke für die Vergleichsfotos und die Einschätzung des Fundes. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, dass beide dort vorkommen. Aber auf jeden Fall ist es ein Erstfund der Gattung für mich.

    Fenchelporling war nicht sichtbar dort (keine FK), aber Mycel könnte ja auch durchaus vorhanden sein.


    VG

    abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • Hallo,

    an diesem oben abgebildeten Fichtenstamm bin ich letzte Woche wieder vorbeigegangen und sah dabei die einzigen Frischpilze der Tour.


    Die Glöckchennabelinge, Xeromphalina campanella, haben neue Fruchtkörper ausgebildet, im März!

    Mir war es bisher nicht bekannt, dass sie auch im zeitigen Frühjahr fruchten - das wird aber auch so in der Literatur angegeben. Das Wetter und die Feuchtigkeit müssen dann passen.

    Hier hat es übrigens im Winter nicht viel geregnet, lt. privater Wetterstation im Januar 36 mm, im Februar knapp 10 mm(!), jetzt im März bisher 33 mm. Es raschelte schon wieder überall, der Boden darunter fühlte sich aber feucht an.


    Die jungen Dinger haben noch viel hellere Stiele als die Exemplare vom September, die Fruchtkörper hatten aber auch nur ca. 5 mm

    Hutdurchmesser, die kleinsten "Knöpfchen" waren ca. 1-2 mm groß.


    VG

    abeja




    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • abeja

    Hat den Titel des Themas von „KW 36: Climacocystis borealis, Xeromphalina campanella + Mucronella spec., Gyroporus castaneus“ zu „KW 36: Climacocystis borealis, Xeromphalina campanella (+ neue FK im März) Mucronella spec., Gyroporus castaneus“ geändert.

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