Hallo allerseits,
was sich sonst so tat und zum Teil für mich neu ist ...
Den nördlichen Schwammporling kenne ich bisher nur etwas älter und oben auf Stümpfen oder seitlich am Holz. Hier war bei einer abgestorbenen, teilentrindeten noch stehenden Lärche alle "Wurzelbeine" mit unterschiedliche großen gelben Knubbeln besetzt. Sowohl Oberfläche als auch Schnitt passen nach Bildvergleich sehr gut zu jungen Climacocystis borealis. Den würzig-süßlichen Geruch konnte ich allerdings noch nicht eindeutig feststellen.
An einem liegenden, teilentrindeten, schon sehr morschen Fichtenstamm wuchsen an der Schnittkante sehr viele, sehr kleine Glöckchennabelinge, Xeromphalina campanella. Für mich ein pers. Erstfund, anderswo Massenpilz - aber hier gibt es nicht viel Nadelholz. Durch den Wuchsort konnte man gut das orangefarbenen filzige Basismycel sehen. Direkt drumherum wuchsen diese Stachelpilzchen, Mucronella spec.
Die beiden weißen Arten, M. calva und bresadolae könnte man an der Sporengröße unterscheiden. Da hier aber die Stacheln zum Teil 3 mm und länger waren und die Stacheln nicht so "ordentlich" sind mit Zwischenräumen, sondern manchmal büschelig aus einem Punkt wachsen und man hier und da ein fädiges Subikulum ahnen kann (was lt. FoTE M. bresadolae hat) tendiere ich zu Mucronella bresadolae (cf. natürlich).
Schön eindeutig eigentlich, aber dann doch wieder nicht: die "Hasen" sind auch wieder da. Hier ein schönes Grüppchen, an neuer Stelle. Da ja mehrere kryptische Arten genetisch erkannt wurden, aber noch nicht schlüssig anhand anderer Merkmale zu unterscheiden sind, dann also Gyorporus castaneus agg.
Viele Grüße
abeja