Hallo zusammen,
bin in den letzten Tage mehr als PSV gefragt worden als im letzten halben Jahr. Bisher war es generell nicht sehr viel.
Über einen Fall will ich hier berichten.
Ich hatte heute einen Anruf vom Krankenhaus Freudenstadt. Das ist 65 km entfernt von mir.
Die arme Ärztin hatte es schon bei 6 anderen probiert.
Da hatte eine Person aus Rumänien Pilze gegessen. In seiner Heimat hat er die immer gegessen. Es gäbe zwei ähnliche Pilze, den Fliegenpilze und den essbaren.
Sprach wohl auch nur begrenzt Deutsch. Nach drei Stunden Schlaf Erbrechen und Schwindel. (habe den Wortlaut nicht mehr genau in Erinnerung)
Hier zwei weitergeleitete Bilder:
Habe der Ärztin gesagt, dass mir da außer Fliegenpilz nichts einfällt. Und dass die Person in der Heimat vermutlich Kaiserlinge hatte.
So darf sich jetzt der Patient noch an Aktivkohle gütlich tun und ich vermute, dass die Sache damit "gegessen" ist.
Was mich etwas irritiert sind die Velumreste auf dem Hut. Wie gehobelter Kokosraspel.
Vermutlich Witterungsbedingt. Oder ist jemand anderer Meinung?
Im Nachhinein habe ich mich gefragt, ob die DGfM an einer vernünftigen Dokumentation interessiert gewesen wäre. Ich vermute in dem Fall eher nein.
Zum Thema Kostenerstattung werde ich bei Gelegenheit ein extra Thema aufmachen. Bisher war bei mir alles ehrenamtlich.
Viele Grüße
Alis
PS
Wenn ich schon dabei bin: ich bin immer froh, wenn niemand mit Champignons kommt.
Und bei denen hätte ich mich auch schwer getan, wenn ich sie in der Hand gehabt hätte.
War noch im Urlaub, als ich die Bilder bekam und habe entsprechend abgewunken.