Weißliche silberne Schicht auf Steinpilzen

  • Hallo noch einmal :)

    Habe heute beim Sammeln auch insgesamt 3 Steinpilze gefunden (zwei nahe beieinander, der andere an einem anderen Standort), die alle drei wie einen silbernen/weißen Schimmer auf dem Hut hatten. Sind junge Pilze, noch super fest. Sieht jetzt für mich nicht wirklich aus wie Schimmel, oder doch? Weiß jemand was das ist? Auch wenn wir einen davon erstmal mitgenommen haben, landet der nicht in der Pfanne…

    Vg 🙂

  • Hallo,

    der durchgeschnittene Pilz in der Küche - ist das einer der bereiften Pilze - gestreichelt? gebürstet? oder abgewaschen?


    Also - ich habe es nochmal nachgelesen, bei Wiki, aber auch an anderen Stellen:

    alle Steinpilzarten können im ganz jungen Zustand eine leichte Bereifung haben. Ich denke, das sehen wir hier bei den jungen Pilzen.

    "Bereifung" bei Pilzen, das sind im Prinzip nicht ganz parallel zur Oberfläche, sondern eher im rechten Winkel zur Oberfläche stehende, bzw. leicht "herausguckende" Zell-Enden von Zellen der Huthaut (oder Stielhaut, falls dort Bereifung ist, bei anderen Pilzarten). Mit zunehmendem Alter würde sich das dann auf dem Hut "glätten", manuell geht das bestimmt auch.


    Schimmel (Goldschimmel, der aber im Anfangsstadium weiß ist) wäre zuerst wie ein pulvriger Belag und er soll (lt. Wiki) an der Stielbasis oder an den Poren beginnen. Man sollte also vor allem auf die Poren schauen, wie diese aussehen. Komische Beläge auf den Poren sind immer ein Warnzeichen.


    VG

    abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




  • Hallo! Nein abeja der Pilz in der Küche ist weder gewaschen noch angebürstet! Gestreichelt…nicht wirklich, halt durch pflücken und schneiden. Aber „Bereifung“ finde ich jetzt nach Recherche passt auf die 3 ganz gut!

    Ja Goldschimmel ist auch grade im Anfangsstadium schwierig. Ich sende mal paar Bilder mit: bei den einen beiden sieht man super den Goldschimmel, aber da ist er schon weiter fortgeschritten. Auf dem anderen Bild zum Beispiel war ich selbst unsicher, weil da sah es eher aus, als wären die Poren an der gestauchten Stelle einfach nicht weiter gereift und grün geworden.

  • Hallo Matthias,

    jetzt möchte ich hier nachfragen ...

    "Bereifung" ist ja eigentlich nur ein beschreibendes Wort - "wirkt wie Reif auf einer Oberfläche".

    Ich hatte dazu nur kreuz und quer gelesen, was an Mutmaßungen anderswo geäußert wurde (von Frosteinfluss über Schneckenschleim bis hin zu den leicht abstehenden Zellenden). Letzteres ist aber zumindest bei anderen "Bereifungen" (bei anderen Pilzarten) der Grund, auch mikroskopisch feststellbar.


    Wenn man nun so ganz wohlgemut Boletus edulis zusammen mit Velum sucht, dann liest man die (wahrscheinlich überholte, tradierte) Sicht, dass da kein Velum existiert, sondern nur eine "Bereifung". Inzwischen hat sich ja herausgestellt, dass sehr viele Pilzarten sehr wohl ein (rudimentäres) Velum haben, nur sieht man da normalerweise nichts mehr von - und es heißt dann (für die makroskopische Bestimmung) xy hat kein Velum.


    Wurde hier bei den Steinpilzen denn mikroskopisch untersucht, wie dieser "Reif" aufgebaut ist, dass das wirklich Velum ist?

    Und wo könnte man das nachlesen? (Gesucht und nicht gefunden ....)


    VG

    abeja

    ... P I L Z E ... können unterirdisch, "unterirdisch", oberirdisch oder "überirdisch" sein.  :S 




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