Hallo allerseits,
letzte Woche sah ich auf einem Rasenbegleitstreifen mit Roteichen auf Kalk (Rheinfelden/Baden - da wo auch Lactarius zonarius war) winzige, dabei aber kompakte, nahezu "dickliche" Schleierlinge.
Auf den ersten Blick hielt man die jüngeren Pilze von oben für Eicheln ... so klein! Größenvergleich siehe Kräuter (nicht nachgemessen).
Hüte ganz jung weißlich überfasert, ansonsten dunkelrot-braun, schwärzliche Mitte (erschienen dann zum Teil etwas glänzend), viel weißes Velum.
Nur ein Pilz war komplett aufgeschirmt. Da erscheint mir die Stielfarbe etwas seltsam, Velumreste dort kaum wahrnehmbar,
Wie stark hygrophan die Pilze sind, frage ich mich und weiß es nicht - jedenfalls waren Hut und Stiel überall trocken = Gürtelfuß (Telamonia)
Geruch unspezifisch,
mit KOH keine Reaktion.
Im Schnitt (abends) überraschend dunkel, fast schwarz-braun. Diese dunkle Farbe ist zum Morgen ausgeblichen ( ... alles nicht fotografiert).
Die Hüte (ich habe noch zusammengeschrumpelte Reste) sind komplett schwarz eingetrocknet, die Stiele wirken deutlich heller.
Wegen dieser dunklen Farben habe ich dann doch mal versucht, mich im Schlüssel von SOOP der Sache anzunähern, obwohl ich dachte ... Telamonia ... das wird wohl nichts.
Ich komme jetzt aber so mehr oder weniger geradewegs bei Cortinarius aprinus oder eventuell benachbarten Arten heraus (Sordescentes).
Ist das eine gute Idee? Oder bin ich mehrfach falsch abgebogen ....?
Spannung!
VG
abeja
Ausschnitt