Hallo allerseits,
am Dienstag, als es hier 34 Grad heiß war, hatte ich nur das "Smarty" dabei, als ich einen kleinen Abstecher über den örtlichen Friedhof machte.
Mit Pilzen hatte ich gar nicht gerechnet...
An einer Ecke stank es aber nach "Gammelpilz".
Es waren diese Rüblinge, die zum Teil büschelig im Rindenmulch unter einer alten Linde wuchsen.
Die zuerst gesichteten Pilzhüte waren sehr unterschiedlich groß, ca. 3 cm bis vielleicht 8 cm im Durchmesser.
Auch die Farben erschienen variabel, ein dunkles Rotbraun (mit Aufreißen der Huthaut), sowie ein helles, fast graues Braun (an sonnigeren Stellen).
Stiele leicht platt, manchmal etwas verdreht, faserig, etwas bereift.
Lamellen weißlich, gelblich, sehr eng stehend.
Hut nicht gut ablösbar vom Stiel.
Erst als ich die größten Pilze sah, "dämmerte" es: Üppige Rüblinge, Collybiopsis luxurians (Gymnopus l./ Collybia l.)
Zwei Schritte weiter (immer noch im gleichen Beet) dann die typische, dicht gedrängte Wuchsform - für mich ein persönlicher Erstfund.
Ebenfalls in diesem Beet (Friedhof auf kalkhaltigem Boden, alte Linde, Rindenmulch) dann ein paar "Igel", die in Reihe wuchsen.
Möglicherweise sind diese Korallen nicht eindeutig benennbar, aber einige Eigentümlichkeiten zeigten sie.
Mir fiel zuerst diese extrem dichte Wuchsform auf. Die eigentlichen Pilzfruchtkörper sind aber nicht hoch, oberhalb der Erde nur maximal 3 cm. Obwohl sie noch so klein sind, sind sie schon extrem verzweigt und die einzelnen Stränge wirken sehr filigran.
Möglicherweise ist die Farbe aber schon durch Alterung/ klimatische Einflüsse so geworden. Vielleicht ist das Wachstum auch unterbrochen worden?
Die minimal abgerundeten Spitzen sind anscheinend heller (gewesen). Die Oberfläche der Stränge wirkt matt, wie bereift.
Es sind viele Rhizomorphen zu sehen, allerdings sind diese nicht sehr dick.
Im weiteren Beitrag noch Bilder bei Kunstlicht zu Hause, ein paar Stunden später + Überlegungen dazu.