Hallo allerseits,
in der nächsten Zeit möchte ich noch ein kleines Sammelsurium aus dem Herbst zeigen, persönliche Zweitfunde inkl.
Häufig waren auf dem Waldfriedhof (Rheinfelden/Karsau) unter Kiefern völlig normale Erd-Ritterlinge, Tricholoma terreum (ohne hervorstechenden Geruch oder Geschmack).
Ebenso mehrfach gesehen, und an den jeweiligen Fundorten über Wochen! in größerer Menge, die gelben "Stinker", völlig normale Schwefelritterlinge, Tricholoma sulphureum. Zum ersten Mal konnte ich hier aber den "Gestank" etwas ausblenden und auch den sehr intensiv süßlichen Duft ... daneben? dahinter? wahrnehmen.
Im Wald vor der Haustür an bekannter Stelle (nach Jahren!) leider schon im verschimmelten Zustand: Tricholoma orirubens ... denke ich, Geruch mehlartig.
Zumindest hat er eine bläuliche Stielverfärbung und die Lamellen röten (mit starker Verzögerung) beim Trocknen.
Ein winziges Faserchen vom Mycel (rechts außen) erschien vor Ort etwas gelblicher als auf dem Foto.
Lt. Wiki (Verweis auf Fungi of Northern Europe. Band 4) ist nur die Farbe des Basismyzels ein makroskopisch sicheres Kennzeichen, da die Blau-oder Rotfärbung der Stielbasis, wie auch Rotfärbung der Lamellen bei anderen Arten der Sektion Atrosquamosa vorkommen können.
Und hier setzt jetzt meine Unsicherheit ein, denn ich fand noch eine Kollektion, jetzt mit rotgefleckter Stielbasis (nichts Blaues), altes Exemplar vor Ort schon mit deutlich roten Lamellen, Basismycel m.M. nach nur weiß-weiß-weiß.
Geruch nur mehlartig (schwach).
Wie könnte ich diesen Pilz bezeichnen?
T. atrosquamosa sollte anders riechen und der Hut ist dunkler.
Tricholoma basirubens? wird lt. Pilze-Deutschland nur als Varietät von Tricholoma orirubens angesehen.