DGfM Kartierungsdarstellung und Online-Kartierung

  • Hallo an alle,


    wie man sieht - über die Darstellung kann man geteilter Meinung sein.


    Aber unabhängig von der Darstellung sollte zumindest die Erfassung punktgenau möglich sein, denn sonst verliert man für jede Zukunft die Chance, die Funde mit den Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts auszuwerten.


    Also, lieber FA Kartierung: nachdem die Hürde der Online-Darstellung nach Jahren (gefühlt: Jahrzehnten) nun endlich fast überwunden ist, nehmt doch bitte gleich neuen Anlauf für die Online-Erfassung!


    Grüße,



    Wolfgang

  • Hallo Tanja,


    Der interessierte Pilzfreund sieht doch, dass ICH den Pilz gefunden habe und kann sich bei mir melden und fragen, z.B. ob der Pilz gerade wächst (wenn es ein Hauswald ist, den ich eh gut kenne) und ob ich (was ich sicher gern täte) ihm Bescheid sage, wenn er wächst und ihn vielleicht auch noch begleite. Fände ich um längen besser!

    beim Vorbild Moose-Deutschland.de habe ich keine Finderinformationen gefunden. Die leg. det. Felder sind zwar vorhanden (waren bei meinen Stichproben immer leer), aber ich weiß ja nicht, welche DB-Felder später mit ausgegeben werden und dann müßtest du dann zumindest mit einer eMail-Adresse hinterlegt sein. Wie soll man dich sonst anfragen. Hinzu kommt, dass pro Fundort im Quadranten dann alle Finder mit ausgegeben werden müßten, damit du dabei bist.


    Der Problematik mit geschäftmäßig agierenden Personen kann man vielleicht wirklich nur mit künstlicher Ungenauigkeit begegnen. Das dürften dann aber nur ein paar Pilzarten sein, für die man das dann womöglich zum Schutz derselben grundsätzlich einrichten könnte. Oder wie ich schon schrieb, auf Wunsch des Finders.

    Ergänzung: Diese "punktgenauer" Google-Karten finde ich übrigens eher unübersichtlich und außerdem für unsere Internetverbindung überhaupt nur gelegentlich ansehbar. Aber das eine mag mein persönlicher Geschmack und das andere mein persönliches Internetschicksal sein.

    Also für vergleichende Übersichten ist die Simpelkarte auf den ersten Blick besser geeignet. Aber eine Sekunde später würden mir die Detailansichten z.B. der Landschaft fehlen. Ich glaube übrigens nicht, dass sich die Deutschlandkarte von Moose-Deutschland zu einer Deutschlandübersicht ala Google in der Downloadgröße deutlich unterscheidet. Viel mehr Daten werden erst durch das Hineinzoomen geladen.


    Und es gibt noch zwei wesentlichene Punkte, den ich an der Deutschlandkarte von Moose-Deutschland nicht so gut finde, bzw. was Google besser kann:

    • die saubere Grenze zu unseren Nachbarn. Jetzt kann man ja sagen, ist ein deutsches Projekt mit deutschen Pilzen, aber die Grenzbewohner könnten anders auch Pilze aus dem Grenzumland einpflegen, ohne auf die strikte Grenze achten zu müssen. Natürlich wäre das wieder weniger hilfreich, wenn man die Daten für eine Rote Liste auswerten möchte.
    • Google besitzt ein Höhenmodell, dass bedeutet, ich könnte mir zum Fundort direkt die Höhe anzeigen lassen.

    Oje, ein für und wider. Kann man wohl alles bloß über eine Bewertung lösen.


    LG, Jens

  • Hallo Jens,


    Vielleicht hast du nur Stichproben dort gemacht, wo Atlas-Daten eingepflegt worden sind. Die Atlas-Daten kann man unter Optionen ausblenden. Ich kann ziemlich genau sehen, dass Jan Eckstein rund um mein Haus viel kartiert hat und ich habe ihn auch schon mal wegen einer Moosart kontaktiert.
    Aber bis auf Thüringen und Bayern sind eben fast nur Daten aus dem Atlas drin und auch in Thüringen und Bayern gibt es nicht flächendeckend fleißige aktuelle Mooskartierer.
    Naja und die Daten vom Atlas, kann man vielleicht auch irgendwie herauskriegen bei den besonderen Arten.... da kenn ich mich zu wenig aus in der Moosszene.
    Die Funktion ist aber da und zumindest für Jena kommt bei einem Fundpunkt meist eine ganze Liste von Funden mit genaueren Fundorten, Ökologie, Datum, Finder, Bestimmer.


    VG, Tanja

  • Also, lieber FA Kartierung: nachdem die Hürde der Online-Darstellung nach Jahren (gefühlt: Jahrzehnten) nun endlich fast überwunden ist, nehmt doch bitte gleich neuen Anlauf für die Online-Erfassung!

    Die Pro und Contra einer exakten Fundpunktdarstellung sind ja nun klar. Eine optionale Eingabe mit Koordinaten sollte kein Problem sein.


    Beste Grüße, Peter

  • Wenn jemand die Daten für irgendeinen Zweck genauer benötigt, kann man sie doch bei der DGfM anfordern - dem steht doch nichts im Weg. Man bekommt dann vielleicht nicht auf einen Schlag ganz Deutschland in ausführlichster Form, aber mit Sicherheit das, was er für seine Forschung/Publikation/etc. benötigt. Die DGfM gibt die Daten dann heraus, sofern das Satzungsziel der DGfM dadurch nicht gefährdet ist. Der Wunsch Ganoderma lucidum abzuernten ist wahrscheinlich kein satzungsgemäßer Grund. Oder seh ich was falsch, Peter?

    Bis jetzt wird es so gehandhabt, dass Anfragen für wissenschaftliche Zwecke von Martin Schmidt beantwortet werden. Er kann natürlich schwer vorher prüfen, ob Jemand, der z. B. nach den Verbreitungsdaten von Ganoderma lucidum anfragt, diese ernten oder als Artikel publizieren will.


    Beste Grüße, Peter

  • Hallo Peter,


    Ich denke, dass Martin Schmidt eine ganz andere Hürde ist, als frei im Internet zugängliche Karten. Aber für ernsthaft Interessierte ist die Hürde auch nicht allzu groß.


    Ich hab das mit den "punktgenauen" Karten auch noch nicht so ganz wirklich verstanden. Im Grunde täuschen die doch eine Genauigkeit vor, die im Grunde nicht wirklich machbar ist. Oder gibt es tatsächlich Kartierer, die ALLE ihre Funde punktgenau eingeben?


    Wenn ich durch den Wald strolche notiere ich die Pilze in einem Gebiet, einer Fläche von einer bestimmten Größe. Da ich kartiere informiere ich mich grob an geografischen Einteilungen und ordne Pilze, die ich finde so einer bestimmten geografischen Einteilung (Quadrant) und einem Gebiet (z.B. Waldstückname) zu. Ich glaube mein Spaß wäre begrenzt, wenn ich für jede Schmetterlingstramete Rechts-Hoch-Werte eingeben müsste. Wahrscheinlich würde ich einen Mittelpunkt des untersuchten Waldstückes nehmen und alles dort zuordnen. Wenn das Waldstück über mehrere Quadranten oder Viertelquadranten geht, kann man die Schmetterlingstramete im Nachhinein vielleicht einem bestimmten Quadranten zuordnen - aber ob das dann der richtige ist?


    Genaue Angaben sollten bei entsprechend besonderen Arten sein oder auch für Schmetterlingstrameten, die man ausgesprochen gründlich ökologisch beschreibt und belegt - aber für die Masse der Daten (und wir wollen doch auch viele Daten!), ist das nicht praktikabel.


    VG, Tanja




    VG, Tanja

  • Guten Abend Tanja,


    Ich denke, dass Martin Schmidt eine ganz andere Hürde ist, als frei im Internet zugängliche Karten. Aber für ernsthaft Interessierte ist die Hürde auch nicht allzu groß.


    wenn ich einen Artikel schreiben will, reicht es leider nicht aus, in die Online-Kartierung zu schauen, um ein Bild von der Verbreitung einer Art zu bekommen. Ich muss außerdem noch Martin Schmidt kontaktieren, damit ich Angaben aus den Offline-Daten bekomme. Außerdem muss ich jedes Mal die einzelnen LK anschreiben, selbst wenn für ein Bundesland gedruckte Regionalfungas existieren - es hätten ja seit dem Redaktionsschluss Funde gemacht werden können. In einigen Bundesländern gibt es außerdem noch andere bedeutende Kartierer, die wiederum mit dem LK nicht können oder umgekehrt. Also die auch noch anschreiben.


    Deine Aussage klingt in meinen Ohren danach, als fändest Du es gut, wenn die Auskunft noch weiter erschwert wird. Ich dagegen hatte eigentlich die Hoffnung, dass es einfacher werden wird, an die gewünschten Informationen zu gelangen - so wie es bei den Österreichern der Fall zu sein scheint: Alle Daten sind online abrufbar. Oder gibt es da auch einen Haufen Datensätze, die nur offline ausgewählten Personen zur Verfügung stehen?


    Der Aspekt liegt mir als Autor diverser Aufsätze in Pilzzeitschriften am Herzen.


    Gruß, Andreas

  • Im Grunde täuschen die doch eine Genauigkeit vor, die im Grunde nicht wirklich machbar ist. Oder gibt es tatsächlich Kartierer, die ALLE ihre Funde punktgenau eingeben?


    Hallo Tanja,
    ... um nur mal so von der Zukunft zu träumen:
    stell Dir mal vor, man könnte als Beleg ein Foto hochladen, und das Programm würde die GPS-Koordinaten aus den EXIF-Daten des Bildes herauslesen?


    Naja, mit Deiner Internet-Bandbreite wirklich Zukunftsmusik für Dich, aber ansonsten schon längst Standard.


    Bei den Geo-Koordinaten ist die absolute Genauigkeit jedenfalls technisch viel leichter sicherzustellen als bei der Artbestimmung


    :P


    Wolfgang

  • Hallo Tanja,


    Zitat

    Ich
    hab das mit den "punktgenauen" Karten auch noch nicht so ganz wirklich
    verstanden. Im Grunde täuschen die doch eine Genauigkeit vor, die im
    Grunde nicht wirklich machbar ist.

    Momentan ohne Differential-GPS bis ca. 6 m Radius



    Genaue Angaben sollten bei entsprechend besonderen Arten sein oder auch für Schmetterlingstrameten, die man ausgesprochen gründlich ökologisch beschreibt und belegt - aber für die Masse der Daten (und wir wollen doch auch viele Daten!), ist das nicht praktikabel.


    Du hast doch jetzt ein GPS-Handheld, oder? Da mußt du für einen punktgenauen Wegpunkt nur noch einen Knopf drücken. Fertig.
    So ähnlich kann man das auch auf einem Smartphone programmieren: Richtigen Pilz über Maske raussuchen, auf "hier gefunden" tippen und die GPS-Koordinaten sind zugeordnet. Irgendwann (zum Teil bestimmt erst nach Nachuntersuchungen) auf "an Datenbank senden" tippen und schon sind alle Funde punktgenau in der Kartierung.
    So ähnlich wird die Zukunft aussehen.


    Die Funktion ist aber da und zumindest für Jena kommt bei einem Fundpunkt meist eine ganze Liste von Funden mit genaueren Fundorten, Ökologie, Datum, Finder, Bestimmer.

    Das hört sich ja schon mal gar nicht so schlecht an, aber immer noch bleibt, dass dann der Finder für deine Idee auch
    irgendwelche Kontaktaten hinterlegen müßte. Spätestens wenn ich einen Beleg benötige, wäre ich ja sowieso auf der Suche nach dem Finder oder der Info, wo der Beleg ist.



    LG, Jens

  • Hallo Andreas,


    Ich finde, wenn man die groben Daten der Funde hat - und Finder, Datum, Ökologie, Ort, ...so wenig ist das ja gar nicht, dann hat man schon mehr als hätte man all das nicht. Andererseits ist es auch nicht so einfach alle Kartierer gleichermassen dazu zu bringen alles - bis auf den Meter genau - einerseits zu kartieren und andererseits auch noch der großen weiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Hier muss man auch sehen, dass man eben im Interesse der Aussagekraft von solchen Karten so viele Daten wie möglich bekommt und zeigen kann (und die gehören ja den Kartierern).


    Angaben, die Genauigkeit vortäuschen (Rechts-Hochwert eines Gebietsmittelpunkts) finde ich jedenfalls weitaus störender, als wenn ich mir von vorneherein der Ungenauigkeit bewußt bin, die eventuell andernorts genauer zu erfragen ist, aber in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht.


    VG, Tanja

  • Zitat

    Du hast doch jetzt ein GPS-Handheld, oder? Da mußt du für einen punktgenauen Wegpunkt nur noch einen Knopf drücken. Fertig.
    So ähnlich kann man das auch auf einem Smartphone programmieren: Richtigen Pilz über Maske raussuchen, auf "hier gefunden" tippen und die GPS-Koordinaten sind zugeordnet. Irgendwann (zum Teil bestimmt erst nach Nachuntersuchungen) auf "an Datenbank senden" tippen und schon sind alle Funde punktgenau in der Kartierung.


    Hallo Jens,



    Ja, ich hab ein GPS. Aber wenn ich eine Exkursion mache und 100 Pilzarten notiere, dann laufe ich zwischendrin auch ziemlich herum und mache nicht bei jedem Fund einen Punkt. Das ist einfach nicht praktikabel. Anders, wenn ich sowieso nur pro Tag drei/vier Arten erfasse. Da gibt es eben Unterschiede bei den Kartierern - entweder ausführlich und genau oder viel.


    Vielleicht bin ich auch einfach nur zu altmodisch für all das, aber ich vermute ich bin nicht die einzige. Ich würde das Kartieren lassen, wenn man von mir generell haargenaue Daten verlangen würde. Dann gäbe es auch weniger Daten, die dargestellt werden. Oder man stellt meine Daten mit scheinbar genauen Punkten dar, die aber niemals haargenau erfasst wurden und vielleicht ganz woanders liegen. So eine Art scheinbarer Genauigkeit fände ich nicht wirklich erträglich, denn immerhin soll das eine wirklich fundierte Darstellung der Daten Deutschlands werden.


    VG, Tanja

  • Hallo nochmals,


    Ja, ich hab ein GPS. Aber wenn ich eine Exkursion mache und 100 Pilzarten notiere, dann laufe ich zwischendrin auch ziemlich herum und mache nicht bei jedem Fund einen Punkt. Das ist einfach nicht praktikabel. Anders, wenn ich sowieso nur pro Tag drei/vier Arten erfasse. Da gibt es eben Unterschiede bei den Kartierern - entweder ausführlich und genau oder viel.


    wenn ich mit meinem Smartphone bei jeden Pilz kurz ein Foto mache, habe ich automatisch die Koordinaten gespeichert. Für mich kein großer Aufwand - Du empfändest das hingegen als nervig?


    Zitat

    Ich würde das Kartieren lassen, wenn man von mir generell haargenaue Daten verlangen würde. Dann gäbe es auch weniger Daten, die dargestellt werden. Oder man stellt meine Daten mit scheinbar genauen Punkten dar, die aber niemals haargenau erfasst wurden und vielleicht ganz woanders liegen. So eine Art scheinbarer Genauigkeit fände ich nicht wirklich erträglich, denn immerhin soll das eine wirklich fundierte Darstellung der Daten Deutschlands werden.


    Warum sollte es künftig nicht möglich sein, beide Varianten darzustellen? Das heißt, sofern Koordinaten eingegeben werden, werden sie als Punkte visualisiert. Andernfalls werden die MTB/Q/UQ-Angaben als Vierecke angezeigt. Damit gäbe es das Problem mit den scheinbar genauen Punkten nicht.


    Gruß, Andreas

  • Hallo,


    Ich glaube wir reden hier von zwei (oder drei) paar Stiefeln. Um was geht es denn genau:
    - Um eine zukünftige (!) punktgenaue Erfassung von Pilzdaten (und dann auch deren entsprechend punktgenaue Darstellung)
    - Um eine Darstellung der bisher erhobenen Daten auf Punktdarstellung statt Quadrantenbasis


    Wichtig wäre auch noch darüber nachzudenken, für was ich die Darstellung denn Nutzen möchte:
    - Um schnell einen Überblick über alle in Deutschland (Bayern, Thüringen, ...) gemachten Funde zu bekommen mit Begleitdaten.
    - Um eine Aussage zur Flächenverbreitung der Art machen zu können (selten, häufig, nur nördlich des 51. Breitengrades, ...)
    - Um arealtypische oder gar ökologische Verbreitungsmuster erkennen zu können (nur in den Stromtälern, nur auf Kalk, ....)


    Ich finde die Idee punktgenauer Datendarstellung prinzipiell toll, aber NUR dann, wenn die Daten auch punktgenau erhoben worden sind!
    Daher fände ich zum momentanen Zeitpunkt eine Punktdarstellung der DGfM-Daten als sinnfrei, weil sie auf Quadrantenbasis erhoben worden sind und damit der Verbreitungspunkt in der Karte halt den Quadrantenmittelpunkt zeigt, aber nicht den Fundort.. Ich kann mit dieser Punktdarstellung also genausowenig Aussagen machen wie mit einer Rasterkarte, haben aber ein scheinbares Gefühl der Exaktheit.


    Für einige der oben aufgeführten Anwendungsgebiete ist eine punktgenaue Darstellung sicherlich optimaler als eine Quadrantendarstellung (bzw. 16tel-Quadrant oder wie klein auch immer), für kleinräumigere Gebiete vielleicht auch Voraussetzung.
    Für den ersten Punkt, der ja auch AK_CCM so am Herzen liegt, braucht es eigentlich gar keine Darstellung, da wäre ein Zugriff auf die Funddatenbank genauso hilfreich. Und außerdem müsstest Du, Andreas, wenn Du ganz auf dem Laufenden sein willst, ja eh bei den Landeskoordinatoren nachfragen, ob es aktuelle Funde gibt, denn die neuen Daten werden ja auch nur einmal im Jahr aktualisiert. Und möglicherweise hat ein LK ja auch noch Daten, zu deren Digitalisierung er noch nicht gekommen ist, oder die noch überprüft werden müssen, oder die aus sonstigen Gründen eben noch nicht bereit zum Hochladen sind. Mir persönlich reicht im Regelfall aber für eine Publikation über eine Art das an Verbreitungsangaben, was ich ohne große Mühe einsehen kann. Ich habe kein Problem, Angaben die möglicherweise nicht auf dem Laufenden sind, zu übernehmen wie z.B. "In Thüringen nach HIRSCH et al. 2009 bisher nicht nachgewiesen" oder "bis 2001 keine Funde bekannt (Krieglsteiner 2002)" oder irgendsowas. Zusätzlich dann noch bei allen möglichen mir bekannten Quellen nachzufragen erspare ich mir meist (zugegebenermaßen nicht immer).


    Die Schein-Exaktheit dürfte auch weiterhin bei Neukartierung ein Problem für Auswertungen im Sinne von ökologischen Verbreitungsmusetrn zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, das ab einem Stichtag xy alle Kartierer punktgenau kartieren (auf wieviel Meter genau eigentlich, müsste man auch noch definieren). Möchte man dann auf Daten ab einer bestimmen Ungenauigkeit ganz verzichten? Oder kommen die dann mit gemittelter Schein-Genauigkeit in die Datenbank? Bei der Quadranten-Kartierung weiß jeder, wo die Grenzen der Aussagefähigkeit liegen, auch wenn es auch da Karten gibt, mit denen man manches über eine Art aussagen kann. Wenn ich aber ungenaue Angaben auf einen Punkt gemittelt so kleinräumig auswerte wie diese genauen Punkte das nunmal zulassen, dann bekomme ich (teilweise) falsche Daten durch errechnete Fundpunkte die in Wirklichkeit ein paar Kilometer weit entfernt liegen (z.B. schon auf Kalk statt im Sauren).
    Eine kombinierte Darstellung ist natürlich denkbar, wie AK_CCM das überlegt, aber welche Aussagekrafdt steckt hinter so einer Karte? Was will man damit machen, was soll sie aussagen? Und kann sie das besser, als wenn man alle Punkte als Rasterkarte hätte? Ich zweifle da, sehe einfach den Vorteil nicht. (Wohlgemerkt, ich sehe natürlich Vorteile in einer wohlgefüllten Datenbank mit ausschließlich punktgenau erhobenen Datensätzen - aber nicht in einer Kombination).


    Das Szenario, dass ich durch den Wald gehe und jeden (!) Pilz knipse, um Bild und Koordinaten in eine Datenbank einzulesen, ist mir im Moment noch eher ein Horror. Auch die Datenbank selbst. Zumal man ja dann auch irgendwann seine Bilder auch benamsen muss. Ach ja, das geht ja bestimmt über Sprachsteuerung. Dennoch kann ich mir Kartieren so nicht wirklich vorstellen momentan.


    Und als letzten Gedanken: Was soll denn mit den bisher erhobenen 2,5 Mio. Datensätzen passieren, die in der DGfM-Datenbank enthalten sind? Alle einfach auf Punkt umrechnen und ins System einpflegen? Wieviele Millionen punktgenauer Datensätze müssen da wohl dazukommen, um die Unschärfen halbwegs zu egalisieren ......


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Ich glaube wir reden hier von zwei (oder drei) paar Stiefeln.


    falls die Disk. durch den Themenmix zu unübersichtlich worden ist, kann Wolfgang gerne Teile davon als eigenständige Themen auslagern.


    Zitat

    Um was geht es denn genau:
    - Um eine zukünftige (!) punktgenaue Erfassung von Pilzdaten (und dann auch deren entsprechend punktgenaue Darstellung)
    - Um eine Darstellung der bisher erhobenen Daten auf Punktdarstellung statt Quadrantenbasis


    Während ich die punktgenaue Erfassung von Pilzfunden oder wenigstens die optionale Eingabemöglichkeit von Koordinaten (und dann auch deren Visualisierung sowohl in der Online-Kartierung [2.0] als auch in der Online-Darstellung [Dürhammer-System]) in der zu entwickelten Online-Kartierung als wichtig erachte, möchte ich von der Darstellung von Pilzfunden mit MTB/Q/UQ-Angaben als Punkte abrücken. Ihr habt mich davon überzeugt, dass damit eine Genauigkeit suggeriert wird, die nicht vorhanden ist. Daran ändern auch andersfarbige Marker nichts.
    Aber, um das zum dritten Mal anzumerken, es sollte doch möglich sein, zwei verschiedene Layer/Ebenen darzustellen?! Der eine Layer visualisiert die Pilzfunde mit Koordinaten als Punkte und der andere Layer die Funde mit MTB/Q/UQ-Angaben als Kacheln. So würden alle Datensätze mit der bestmöglichen Genauigkeit angezeigt werden.


    Soll der Melder dann die Freiheit haben zu entscheiden, ob der Pilzfund XY als Punkt oder als MTB/Q/UQ dargestellt wird, könnte man die Eingabemaske mit einer entsprechenden Option erweitern. Soll heißen: Datensätze, die nur MTB/Q/UQ-Angaben enthalten, werden automatisch als Kachel visualisiert. Und bei DS, die sowohl MTB/Q/UQ-Angaben als auch Koordinaten enthalten, entscheidet der Melder, ob sie in der Karte als unscharfe Kachel oder +/- exakten Punkt angezeigt werden.


    Generell fände ich auch eine erweiterte Benutzerverwaltung sinnvoll, um den Gruppen (z.B. Besucher, Melder, LKs und Admin) unterschiedliche Rechte zuzuweisen. Für Besucher könnte man dann z.B. festlegen, dass sie Datensätze ausschließlich als (ungenauere) Kachel mit maximal MTB/Q-Genauigkeit angezeigt bekommen.


    Fände es übrigens praktisch, wenn ich in der Eingabemaske nur die Koordinaten eingeben muss und das System rechnet die Punkte automatisch in MTB/Q/UQ-Angaben um und ergänzt den DS entsprechend.


    Ich finde die Idee punktgenauer Datendarstellung prinzipiell toll, aber NUR dann, wenn die Daten auch punktgenau erhoben worden sind!
    Daher fände ich zum momentanen Zeitpunkt eine Punktdarstellung der DGfM-Daten als sinnfrei, weil sie auf Quadrantenbasis erhoben worden sind und damit der Verbreitungspunkt in der Karte halt den Quadrantenmittelpunkt zeigt, aber nicht den Fundort.. Ich kann mit dieser Punktdarstellung also genausowenig Aussagen machen wie mit einer Rasterkarte, haben aber ein scheinbares Gefühl der Exaktheit.


    Du und die kritischen Vorredner haben mich überzeugt, dass das keinen Sinn macht (siehe obigen Absatz).


    Gruß, Andreas

  • Hallo nochmals,


    Wichtig wäre auch noch darüber nachzudenken, für was ich die Darstellung denn Nutzen möchte:
    - Um schnell einen Überblick über alle in Deutschland (Bayern, Thüringen, ...) gemachten Funde zu bekommen mit Begleitdaten.
    - Um eine Aussage zur Flächenverbreitung der Art machen zu können (selten, häufig, nur nördlich des 51. Breitengrades, ...)
    - Um arealtypische oder gar ökologische Verbreitungsmuster erkennen zu können (nur in den Stromtälern, nur auf Kalk, ....)


    die Möglichkeiten, welche Daten visualisiert werden können, sind vielfältig - ich denke, jeder kennt die österreichischen Kartierungsdatenbank. Aber das ist ein eigenes Thema.


    Für den ersten Punkt, der ja auch AK_CCM so am Herzen liegt, braucht es eigentlich gar keine Darstellung, da wäre ein Zugriff auf die Funddatenbank genauso hilfreich.


    Mein Punkt hat in der Tat nichts mit der Darstellung von Funden als Punkte oder Kacheln zu tun - falls ein anderer Eindruck entstanden sein sollte, war dies unbeabsichtigt und ungewollt.


    Und außerdem müsstest Du, Andreas, wenn Du ganz auf dem Laufenden sein willst, ja eh bei den Landeskoordinatoren nachfragen, ob es aktuelle Funde gibt, denn die neuen Daten werden ja auch nur einmal im Jahr aktualisiert. Und möglicherweise hat ein LK ja auch noch Daten, zu deren Digitalisierung er noch nicht gekommen ist, oder die noch überprüft werden müssen, oder die aus sonstigen Gründen eben noch nicht bereit zum Hochladen sind.


    Wäre diesbezüglich vielleicht ein einfacheres System denkbar, beispielsweise ein E-Mail-Formular, das die Anfrage an alle LKs weiterleitet? Gerne auch mit Eingabefeldern, in denen der Auskunftssuchende seine Anfrage begründet (Recherche für ein Artikelprojekt, welches Thema, welche Zeitschrift usw.) Denn umgekehrt fände ich es nicht schlecht, wenn die DGfM-Mitglieder transparent ersehen können, in welche Projekte die Daten eingeflossen sind. Das könnte auch zum Kartieren animieren, wenn sichtbar ist, dass die gemeldeten Funddaten in z.B. Artikel münden. Kann auch sein, dass andere das als unnötig erachten - kann ich nicht beurteilen.


    Mir persönlich reicht im Regelfall aber für eine Publikation über eine Art das an Verbreitungsangaben, was ich ohne große Mühe einsehen kann. Ich habe kein Problem, Angaben die möglicherweise nicht auf dem Laufenden sind, zu übernehmen wie z.B. "In Thüringen nach HIRSCH et al. 2009 bisher nicht nachgewiesen" oder "bis 2001 keine Funde bekannt (Krieglsteiner 2002)" oder irgendsowas. Zusätzlich dann noch bei allen möglichen mir bekannten Quellen nachzufragen erspare ich mir meist (zugegebenermaßen nicht immer).


    Interessant zu wissen. Ich hätte jedes Mal die Befürchtung, dass man mir vorwerfen könnte, nicht genug recherchiert zu haben und die Publikation dann entsprechend weniger Aussagekraft hat, was Verbreitungsabgaben anbelangt. Ist das nicht so?


    Die Schein-Exaktheit dürfte auch weiterhin bei Neukartierung ein Problem für Auswertungen im Sinne von ökologischen Verbreitungsmusetrn zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, das ab einem Stichtag xy alle Kartierer punktgenau kartieren (auf wieviel Meter genau eigentlich, müsste man auch noch definieren). Möchte man dann auf Daten ab einer bestimmen Ungenauigkeit ganz verzichten? Oder kommen die dann mit gemittelter Schein-Genauigkeit in die Datenbank? Bei der Quadranten-Kartierung weiß jeder, wo die Grenzen der Aussagefähigkeit liegen, auch wenn es auch da Karten gibt, mit denen man manches über eine Art aussagen kann. Wenn ich aber ungenaue Angaben auf einen Punkt gemittelt so kleinräumig auswerte wie diese genauen Punkte das nunmal zulassen, dann bekomme ich (teilweise) falsche Daten durch errechnete Fundpunkte die in Wirklichkeit ein paar Kilometer weit entfernt liegen (z.B. schon auf Kalk statt im Sauren).


    Viele Fragen *uff* Ich persönlich würde eine punktgenaue Erfassung von Pilzfunden nicht zu Pflicht machen sondern als Option anbieten. Als Minimum der Genauigkeit würde ich MTB/Q-Angaben (ohne Unterquadranten) bzw. einen äquivalent genauen oder unscharfen Punkt erachten. In jedem Fall müsste auch die Genauigkeit der Koordinaten erfasst werden - wird das nicht auch rechnerisch von Smartphones, Navis & Co ermittelt und aufgezeichnet? Ich dachte bislang, dass Jens vorgeschlagen hatte, die MTB/Q/UQ-Angaben lediglich für die Darstellung (wo auch immer) in Punkte umzurechnen und die MTB/Q/UQ-Angaben im Datensatz unangetastet bleiben.


    Zitat

    Eine kombinierte Darstellung ist natürlich denkbar, wie AK_CCM das überlegt, aber welche Aussagekrafdt steckt hinter so einer Karte? Was will man damit machen, was soll sie aussagen? Und kann sie das besser, als wenn man alle Punkte als Rasterkarte hätte? Ich zweifle da, sehe einfach den Vorteil nicht. (Wohlgemerkt, ich sehe natürlich Vorteile in einer wohlgefüllten Datenbank mit ausschließlich punktgenau erhobenen Datensätzen - aber nicht in einer Kombination).


    Wenn die Funde als verschiedene Layer/Ebenen vorliegen, sollte es relativ einfach sein, den einen oder anderen Layer auszublenden.


    Das Szenario, dass ich durch den Wald gehe und jeden (!) Pilz knipse, um Bild und Koordinaten in eine Datenbank einzulesen, ist mir im Moment noch eher ein Horror. Auch die Datenbank selbst. Zumal man ja dann auch irgendwann seine Bilder auch benamsen muss. Ach ja, das geht ja bestimmt über Sprachsteuerung. Dennoch kann ich mir Kartieren so nicht wirklich vorstellen momentan.


    Zugegeben das würde mich auch nerven und käme für mich nicht infrage.


    Und als letzten Gedanken: Was soll denn mit den bisher erhobenen 2,5 Mio. Datensätzen passieren, die in der DGfM-Datenbank enthalten sind? Alle einfach auf Punkt umrechnen und ins System einpflegen? Wieviele Millionen punktgenauer Datensätze müssen da wohl dazukommen, um die Unschärfen halbwegs zu egalisieren ......


    Dazu hatte ich in einem der oberen Absätze schon etwas geschrieben: Die MTB/Q/UQ-Eingaben in den Datensätzen bleiben unangetastet etc.


    Gruß, Andreas

  • Hallo zusmmen,



    Wolfgang


    für jeden Pilz ein Foto hochladen? Dann hätte man
    ruckzuck mehrere Terabyte an schlechten Handyfotos zu verwalten. Und die
    Kosten für so viel Webspace. Allerdings könnte man (Apple und Google
    sei Dank) mit dem Smartphone erhobene Daten immer automatisch dem
    Besitzer zuordnen....




    Andreas G.

    Man muß in jedem Fall die Aussagekraft aller Daten erhalten. Wenn man, damit
    man punktgenau darstellen kann, die Bestandsdaten umrechnet, dann muß
    man das auch in einer weiteren Spalte kennzeichen, genau wie man in der
    Spalte künstliche Ungenauigkeit durch den Finder oder von DGfM-Seite zum
    Schutz der Art hinterlegen kann.
    Es wird genug Kartierer geben, die
    hier und da auf künstliche Ungenauigkeit bestehen. Das muß man dann eben
    in den Datensätzen mit erfassen.


    Anscheinend wird laut Peter Karasch ja jetzt schon teilweise punktgenau kartiert. Es gibt also schon
    eine "Mischkalkulation". Wir diskutieren hier also anscheinend über
    etwas, wo schon Fakten geschaffen wurden...


    Zitat

    Die
    Schein-Exaktheit dürfte auch weiterhin bei Neukartierung ein Problem
    für Auswertungen im Sinne von ökologischen Verbreitungsmusetrn zu
    machen. Ich kann mir nicht vorstellen, das ab einem Stichtag xy alle
    Kartierer punktgenau kartieren (auf wieviel Meter genau eigentlich,
    müsste man auch noch definieren).

    Wieso eigentlich "Schein-Exaktheit"? Es ist die Genauigkeit, mit der die Bestandsdaten
    vorliegen. Wenn die Genauigkeit durch den Stand der Technik besser wird,
    kann man das doch nur begrüßen. Zu Stichtag xy: was spricht gegen ein
    Nebeneinander der verschieden Verfahren der Georeferenzierung?
    Wenn man will, kann man im GPS-Datensatz die momentane Genauigkeit mit
    auslesen, genau wie die Höhe über NN (rel. ungenau) und könnte sie mit
    in den Datensatz übernehmen. Die Genauigkeit schwankt sowieso teilweise
    enorm, je nach Empangsbedingungen, Chipsatz und so weiter.




    Andreas K.



    Ha! Bis hierhin hatte ich mir das diesmal abgeichert. Weil ich jetzt 2 Stunden keine zeit hatte und mein Beitrag wieder im Nirmana gelandet wäre.
    Jetzt hast du ja auch noch was geschrieben, was sich zum Teil mit meinem Beitrag deckt.


    Hier verstehe ich dich doch wohl so richtig, dass die gesamte Kachel eingefärbt wird?

    Soll heißen: Datensätze, die nur MTB/Q/UQ-Angaben enthalten, werden automatisch als Kachel visualisiert. Und bei DS, die sowohl MTB/Q/UQ-Angaben als auch Koordinaten enthalten, entscheidet der Melder, ob sie in der Karte als unscharfe Kachel oder +/- exakten Punkt angezeigt werden.

    Das fände ich nicht so gut, weil man dann bei der Darstellung nicht z.B. einen größeren Kreis(Punkt) darstellen könnte, wenn viele Funddaten aus dem Quadranten vorhanden sind.




    LG, Jens

  • Hallo Jens,


    Ha! Bis hierhin hatte ich mir das diesmal abgeichert. Weil ich jetzt 2 Stunden keine zeit hatte und mein Beitrag wieder im Nirmana gelandet wäre.


    solange musst Du gar nicht warten: Komm einfach im Browser versehentlich auf den Zurück-Button und klick dann wieder auf den Wiederherstellen-Button, schon ist alles Geschriebene futsch.


    Hier verstehe ich dich doch wohl so richtig, dass die gesamte Kachel eingefärbt wird?


    Korrekt. Also quasi das jetzige System - über die Auflösung ließe sich diskutieren.


    Zitat von »AK_CCM«
    Soll heißen: Datensätze, die nur MTB/Q/UQ-Angaben enthalten, werden automatisch als Kachel visualisiert. Und bei DS, die sowohl MTB/Q/UQ-Angaben als auch Koordinaten enthalten, entscheidet der Melder, ob sie in der Karte als unscharfe Kachel oder +/- exakten Punkt angezeigt werden.


    Das fände ich nicht so gut, weil man dann bei der Darstellung nicht z.B. einen größeren Kreis(Punkt) darstellen könnte, wenn viele Funddaten aus dem Quadranten vorhanden sind.


    Deshalb auch mein Gedanke, den einen oder anderen Layer ausblenden zu können. Bei einer kombinierten Darstellung könnte man sich noch verschiedene Farben überlegen und den Kachel-Layer in den Hintergrund setzen, sodass der Punkte-Layer diesen überlappt.


    Gruß, Andreas

  • Eine andere Variante ist die DGfM, welche alle Funddaten zu den Pilzen sammelt und verwaltet. Allerdings sollte man dann als registrierter Nutzer auch Zugang zu den Komplettdaten haben. Mitunter ist ein Fehler erkannt worden, den man korrigieren möchte (Tippfehler). Ich würde gerne diese Variante vorziehen. Meine Datensätze sind damit frei für alle Interessenten innerhalb der DGfM. Eine Sicherheitsspeicherung über das eingene Bundesland halte ich dann nicht mehr für notwendig.

    So ist es geplant mit der neuen Online-Darstellung und der danach folgenden Online-Kartierung. Genau wie in der Online-Kartierungsdatenbank, die Axel Schilling pflegt, kann jeder Einzelfund vom jeweiligen Urheber editiert werden.
    Es ist aber auch Konsens unter allen Landeskoordinatoren der DGfM, dass die Daten zunächst an den LK ins Bundesland gehen und von diesem dann für die Deutschlandkartierung frei gegeben werden. Werden Daten direkt an die Zentrale geschickt, werden diese von der Zentrale dem jeweiligen LK übermittelt. Es ist wichtig, dass die Daten auch im Bundesland verwaltet und gepflegt werden, z. B. für regionale Rote Listen, Checklisten o.ä.
    Die Datenrechte bleiben übrigens immer beim Urheber der Datensätze (also dem Kartierer). Mit der Übergabe an eine zentrale Datenbank wie die der DGfM erhält diese jedoch z. B. das Recht, die Daten in Karten darzustellen und wissenschaftlich z. B. für Rote Listen auszuwerten.


    BG, Peter


  • Du hast doch jetzt ein GPS-Handheld, oder? Da mußt du für einen punktgenauen Wegpunkt nur noch einen Knopf drücken. Fertig.
    So ähnlich kann man das auch auf einem Smartphone programmieren: Richtigen Pilz über Maske raussuchen, auf "hier gefunden" tippen und die GPS-Koordinaten sind zugeordnet. Irgendwann (zum Teil bestimmt erst nach Nachuntersuchungen) auf "an Datenbank senden" tippen und schon sind alle Funde punktgenau in der Kartierung.
    So ähnlich wird die Zukunft aussehen.


    Es soll immer noch etliche Leute geben, die diese Voraussetzungen nicht haben. Ich bin da eigentlich ganz altmodisch und bei Tanjas Meinung, wenn ich bei der Kartierung mit so einem Gedöns anfangen müsste, würde mir der Spaß dabei vergehen.


    Grüße Harald

    Landeskoordinator Pilzkartierung Hessen

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