Hallo zusammen,
diese Marginata wuchs in den Tegernseer Bergen an einem Steiniplatz bei großen Tannen und jungen Buchen an der Böschung:
Sektion Splendentes, wenn auch mit recht spärlich bereiftem Stiel. Mikroskopisch weitgehend übereinstimmend mit I. vaccina. Auch die schütter bereiften, über der Basis weit herauf weißfilzigen Stiele würden zu dieser Art passen. Die Hutbedeckung ist aber nicht schuppig, ja noch nicht einmal granuliert und auch so stumpf gefärbt, dass eine Bestimmung als I. vaccina ziemlich haarig erscheint. Vielleicht liegt hier ein Übergang zu Kollektion Nr. 46/2012 vor. I. glabrescens hat stärker faserige Hüte. Keine Ahnung, was das sonst noch sein könnte. Was meint ihr zu der Kollektion?
Hier noch ein paar Mikrofotos:
Und die Beschreibung dazu:
Funddaten: 07.09.2013; Fundort: MTB 8236-3-1-2, ca. 880 m; D-By-Gmund, Marienstein, Tegernseer Flyschberge, Bodensaurer Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) mit viel Heidelbeere, an der Böschung unter riesiger Tanne und jungen Buchen; gesellig (>5 Fk);
Hut: 1,8-2 cm breit, oft irregulär kegelig (wie bei den Kollektionen aus dem Zeller Wald) mit abgerundetem Buckel, ganz jung mit feinem cremegrauem Velumbelag, der rasch schwindet, ziemlich schwach faserig, feinst faserschuppig (angedrückt, unauffällig), nie richtig aufschuppend, rehbraun; auch jung ohne Cortina Stiel: bis 2,5 x 0,4 cm, basal gleichdick oder schwach spindelig erweitert, beige, bis unter die Mitte bereift, dann stielabwärts nur noch spärlich und von der Basis her weit herauf weißfilzig (ganz typisch für die Art); Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, jung beige, später graubeige (RAL: olivgrau); Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nicht notiert; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: metuloide Kaulozystiden unterhalb der Stielmitte sporadisch vorhanden (z.B. 73x15/1-1,5), fusoid; Stielbekleidung sonst aus einem Gewirr zylindrischer Zellen mit ebensolchen Endzellen ("Filz"); Kaulozystiden auch im mittleren Stielbereich eher vereinzelt (100x14/1-1,5, 100x15/0,5-1), subzylindrisch, metuloid; Pleurozystiden: sehr zahlreich, überwiegend schlank fusoid, oft sublageniform mit breitem Hals, seltener deutlich lageniform mit recht schmalem Hals, metuloid, mäßig dickwandig, blass gelblich in KOH, ziemlich lang, ca. 70-90 x 15-20, Wandstärke am Bauch um 1 µm, am Hals 1,5-2; Cheilozystiden: schütter, wie die Pleuros geformt, aber etwas kleiner, durchsetzt mit büscheligen Parazystiden, diese keulig und mittelgroß bis groß; Sporen: amygdaloid, Apex subkonisch bis schmal gerundet, nie spitz oder abrupt konisch, Maße: 8,7 x 5,0 (8-9,5 x 4,5-5,5), Q=1,76 (1,58-1,90), 20 Sp. gemessen;
Beste Grüße
Hias