Ortschaften (D) im Lieferumfang von MykIS wünschenswert

  • Hallo in die Runde,


    habe mittlerweile basierend auf dem Gemeindeverzeichnis des Statistischen Bundesamts


    Zitat

    Gemeindeverzeichnis
    Gebietsstand: 31.12.2013 (4. Quartal)
    Erscheinungsmonat: Januar 2014


    Alle politisch selbständigen Gemeinden (mit Gemeindeverband) in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung (auf Grundlage des Zensus 2011), Bevölkerungsdichte und der Postleitzahl des Verwaltungssitzes der Gemeinde.
    Ergänzt um die geografischen Mittelpunktkoordinaten, Reisegebiete und EU-Stadt/Landgliederung.


    eine Ortsliste mit 11.160 Orten erstellt. Zuerst wollte ich die Daten per Bot aus der Wikipedia abgreifen lassen, aber dann entschied ich mich für eine "offizielle" Quelle als Datenbasis. Die Ortsnamen habe ich bereinigt, Abkürzungen aufgelöst und anschließend die Länder und Kreise anhand des Regionalschlüssels ergänzt - die waren leider nicht in der Datenbasis aufgeführt.


    Als nächstes versuche ich die Höhenmeter aus der Wikipedia zu extrahieren und einzupflegen. Aus den Daten sollten sich dann die Höhenstufen generieren lassen. Drückt mir die Daumen, dass das klappt.


    Parallel frage ich bei einigen Leuten an, wie man aus den geografischen Mittelpunktkoordinaten MTB- und UTM-Daten ableiten kann.


    Anregungen, Tipps und dergleichen sind wie immer willkommen.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Maren und Andreas,


    vielen Dank für die Erläuterungen. Die von Andreas geschriebene Anmerkung, dass alle Gemeinden eine eigene PLZ besitzen, trifft m. E. nur für politisch selbstständige Gemeinden zu. Ich hatte mir das bei Marens erster Ausführung allerdings spezieller Gedacht. Es gibt ja auch einige Gemeindeverbunde, die für ihren Verbund einen neuen, künstlichen Namen kreiert haben, wo kein Name der ehemaligen selbstständigen Gemeinden drin vorkommt. Hier sehe ich speziell für Ortunkundige ein kleines Zuordnungsproblem.


    Kann mir schwer vorstellen, dass sich jeder UQ sinnvoll benamsen lässt.
    Hast Du vielleicht ein paar Beispiele an der Hand?


    Da hast Du vollkommen Recht. Vor allem in wenig besiedelten Gegenden hatte ich schon ein Problem damit. Ich habe in solchen Fällen z.B. sw von Ort „sowieso“ benamt.
    Ich behaupte aber auch nicht, dass die UQ-Zuordnung die Lösung ist. So hatte ich es nur in meiner eigenen Datenbank oft praktiziert.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,



    Die von Andreas geschriebene Anmerkung, dass alle Gemeinden eine eigene PLZ besitzen, trifft m. E. nur für politisch selbstständige Gemeinden zu.


    ich hatte nicht geschrieben, dass alle Gemeinden eine eigene PLZ besitzen, sondern nur, dass ich es nicht anders kenne. Hast Du keine Beispiele von Gemeinden mit gemeinsamer PLZ parat?


    Gruß, Andreas

  • Hallo nochmals,



    Vor allem in wenig besiedelten Gegenden hatte ich schon ein Problem damit. Ich habe in solchen Fällen z.B. sw von Ort „sowieso“ benamt.


    erneut bemerkenswert: Du hast automatisch Marens System bzw. zumindest den Teil mit den Himmelsrichtungen und dem Bezug auf den nächstgelegenen Ort verwendet (vermutlich) ohne dass ihr euch miteinander abgesprochen habt.


    Zitat

    Ich behaupte aber auch nicht, dass die UQ-Zuordnung die Lösung ist. So hatte ich es nur in meiner eigenen Datenbank oft praktiziert.


    Sollte kein Vorwurf sein - ich finde es hilfreich, wenn andere Kartierer aus ihrer Praxis berichten. Und wer weiß: Vielleicht führen unsere Dialoge irgendwann zu einer (unverbindlichen) Empfehlung, wie man Fundorte am sinnvollsten benennen kann, an der sich andere Kartierer orientieren können.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    hier als Beispiel die Orte bzw. eingemeindete Ortsteile im PLZ-Bereich 07557. Die Orte befinden sich am südlichen Stadtrand, innerhalb und außerhalb von Gera:

    Crimla,
    Gera-Gorlitzsch
    Gera-Röppisch Unteres Dorf
    Gera-Schafpreskeln
    Gera-Weißig
    Großbocka
    Hundhaupten
    Köckritz
    Köfeln
    Markersdorf
    Meilitz
    Pösneck
    Seifersdorf
    Sirbis
    Untitz
    Wolfsgefärth
    Zedlitz
    Zossen


    Beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas Kunze,


    in der Liste der Orte kannst du ja folgende Mykis Höhenstufen verwenden:


    planar (unter 100mNN)
    kollin (bis 350mNN)
    submontan (bis 600mNN)
    montan (bis 1100mNN)
    subalpin (bis 2000mNN)
    alpin (ab 2000mNN)
    subnival
    nival


    MTB- und Ökologie-Angaben werden ja meiner Meinung nach erst durch die Ortslage relevant und bringen keine Einsparung, wenn sie in der Ortsliste für das ganze MTB stehen.
    Übrigens kannst du in Mykis alle Umrechnungen MTB-GIS Koordinaten durchführen. Menüpunkt Fundorte/automatische Aktualisierung von Fundortdaten oder im
    Formular Fundorte/Gis-Funktionen.


    Beste Grüße
    Frank

  • Hallo Andreas,


    danke für Deine Beispiele - wieder was dazugelernt.


    Einige Deiner Orte hätte ich anders bezeichnet:


    07545–07557 Gera
    • 07549 Gera-Röppisch (Unterröppisch)
    • 07557 Gera-Gorlitzsch
    • 07557 Gera-Schafpreskeln
    • 07557 Gera-Weißig

    07557 Crimla

    07557 Hundhaupten
    • 07557 Hundhaupten-Markersdorf

    07557 Zedlitz
    • 07557 Zedlitz-Seifersdorf
    • 07557 Zedlitz-Sirbis
    • 07557 Zedlitz-Wolfsgefärth
    • 07557 Zedlitz-Zedlitz

    07570 Harth-Pöllnitz
    • 07570 Köckritz (Harth-Pöllnitz)
    • 07570 Köfeln (Harth-Pöllnitz)

    07570 Wünschendorf/Elster
    • 07570 Meilitz (Wünschendorf)
    • 07570 Pösneck (Wünschendorf)
    • 07570 Untitz (Wünschendorf)
    • 07570 Zossen (Wünschendorf)

    07589 Bocka-Großbocka


    Aber ich denke, dass man mit Deinen Ortsnamen auch zurecht kommt. Wollte nur anhand Deiner Beispiele verdeutlichen, wie ich die Benennung von Fundorten handhabe.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Frank,



    das ist mir klar. Was ich egtl. ausdrücken wollte: Ich werde kaum eine Datenquelle mit genau dieser Gliederung der Höhenstufen finden. Was dagegen vorstellbar wäre, sind Höhenangaben basierend auf den geografischen Mittelpunktkoordinaten. Von diesen Werten könnte man dann wiederum die Höhenstufen ableiten - letzteren Schritt müsste ich sogar selber mit einer Formel in Excel hinbekommen.


    Zur subnivalen und nivalen Höhenstufe: Laut Wikipedia liegt die niveale Stufe in den dt. Alpen und Mittelgebirgen jenseits der 3.000-m-Grenze, als "subnival" wird die Obergrenze von Gefäßpflanzen ausgegliedert. Glaube kaum, dass in diesen Höhen noch Orte im Sinne von Gemeinden liegen, weshalb man diese Höhenstufen wohl ausklammern kann?


    Zitat

    MTB- und Ökologie-Angaben werden ja meiner Meinung nach erst durch die Ortslage relevant und bringen keine Einsparung, wenn sie in der Ortsliste für das ganze MTB stehen.


    Wenn ich zufällig über eine Lösung stolpere, die Blattnummern aus den geografischen Mittelpunktkoordinaten berechnen zu lassen, ergänze ich meine Tabelle. Ansonsten fehlen die Daten eben.


    Dann frage ich mich aber auch, was die Höhenstufen bei den Orten bringen, wenn die Fundorte mit Höhenangaben versehen werden. Oder hat das eine andere Relevanz, die ich gegenwärtig nicht auf dem Schirm habe?


    Zitat

    Übrigens kannst du in Mykis alle Umrechnungen MTB-GIS Koordinaten durchführen. Menüpunkt Fundorte/automatische Aktualisierung von Fundortdaten oder im
    Formular Fundorte/Gis-Funktionen.


    Die GIS-Funktionen habe ich noch nicht ausprobiert. Muss man dazu nicht erst Kartenmaterial beim hiesigen Landesvermessungsamt kaufen?


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    subnivale und nivale Höhenstufen sind natürlich für Ortslisten unwichtig, obwohl es z. B. niveale Myxometen gibt, die aber meist wesentlich "tiefer" wachsen.


    Die Umrechnungen in Mykis funktionieren auch ohne die entsprechenden Länderkarten!. Der Vorteil diese Länderkarten ist nur, dass man für einen ausgewählten Fundort die auf 30 m genauen Koordinaten erhält.


    LG
    Frank

  • Hallo in die Runde,


    dank eines Java-Applets zur Koordinatentransformation auf der Website des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie konnte ich in meiner Tabelle die UTM-Koordinaten ergänzen.



    Im MykIS-Handbuch bin ich aber auf ein (mögliches?) Problem gestoßen:


    Zitat

    UTM-Koordinaten beruhen auf dem geodätischen Bezugssystem WGS84 (weitgehend identisch mit ETRS 89) und beziehen sich auf das WGS84-Ellipsoid. Im Gegensatz zum Gauß-Krüger-System sind die den Meridian¬streifen vergleichbaren UTM-Zonen 6° breit. Damit liegt das Gebiet Deutschlands größtenteils in der UTM-Zone 32 (9°), nur der östliche Teil in UTM-Zone 33 (15°).


    Woher weiß ich jetzt, welche Orte in welcher Zone liegen? Oder sollen für alle Gemeinden UTM32-Koordinaten verwendet werden?
    Einstweilen habe ich die geografischen Koordinaten in beide Zonen transformieren lassen und in meine Tabelle eingefügt.


    Wer weiß Rat?


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    auch wenn ich mich wiederhole, aber die genauen Gis-Daten sind für deine Ortsliste nicht möglich. In der Ortsliste sind nur die Angaben für das gesamte MTB möglich.
    Mykis ermittelt die dann schon nach dem endgültigen Fundort und dessen genauer MTB-Viertelquadranten- Angabe. Wie Deutschland nach diesen verschiedenen Systemen aufgegliedert ist, weiß ich auch nicht so genau. Das Ergebnis was letztendlich in Mykis herauskommt, langt auf jeden Fall, einer genauen Kartierung gerecht zu werden. Genau genug für die NSA ist es sicherlich nicht! :)


    LG Frank

  • Hall Frank,



    In der Ortsliste sind nur die Angaben für das gesamte MTB möglich.


    mehr habe ich auch nicht im Sinn: nur des MTB ermitteln.


    Generell verstehe ich nicht, weshalb das "Referenzformular für Orte" Felder enthält oder enthalten soll, die man nicht braucht. Darüber hatte ich mir anfangs keine Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin, da ich davon ausging, dass sich der/die Programmierer schon etwas dabei gedacht haben. Grundsätzlich strebe ich danach, möglichst viele Felder auszufüllen, weil ich den Funktionsumfang von MykIS noch nicht komplett erfasst habe. Lieber habe ich zu viele als zu wenige Daten.


    Hatte schon daran gedacht, beim Insectis-Entwickler nachzufragen. Aber ich weiß nicht, was beim "Zurechtschnitzen" der Anwendung für Pilzkundler verändert wurde. Zudem will ich niemanden übergehen.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    Zitat

    Aber ich weiß nicht, was beim "Zurechtschnitzen" der Anwendung für Pilzkundler verändert wurde.


    Das Referenzformular der Orte ist mit dem in Insectis immer noch identisch. Die enthaltenen Felder PLZ und Katasternummer sind nur zur privaten Information gedacht. Das Personenformular ist ja ebenfalls sehr umfangreich und kann als komplette Adressenliste verwendet werden.


    Zitat

    mehr habe ich auch nicht im Sinn: nur des MTB ermitteln.


    Nun mal zur praktischen Seite:
    Im Referenzformular der Orte sind die Daten mit anderen Referenzlisten verknüpft. D. h. in der Ortsliste ist nur die Bezeichnung des Ortes eingetragen und die anderen Angaben, wie z. B. Staat, Provinz, Naturraum, Höhenstufe etc. sind als ID mit den anderen Referenzlisten verknüpft.
    Wenn du also eine Ortsliste kreieren willst, müssen die Angaben mit den bestehenden Referenzlisten genau übereinstimmen, damit ich diese über die ID verknüpfen könnte. Neue Begriffe müßten erst in den Referenzlisten erweitert werden. Diese komplexen Zusammenhänge sollen dir zeigen, was meinerseits nur möglich ist.
    Zusammenfassend könnte also eine Ortliste nur mit Staat, Bundesland (Provinz), Höhenstufe, Ozeanität, Zonalität, MTB (die Stellen hinter den Komma müßten dann bei der Anlage des Fundortes nachgetragen werden!) von mir eingebunden werden, vorausgesetzt du verwendest bestehende Grundbegriffe von Mykis. Alle anderen Angaben müßtest du selbst "zurechtbasteln", da ID's zu angefügten Begriffen ja vom Programm automatisch vergeben werden.
    Wie du siehst, sind Idee und Realisierbarkeit manchmal weit auseinander und haben nichts mit "good will" meinerseits zu tun.


    Im Anhang mal das Formular meines Heimatortes.


    LG
    Frank

  • Guten Abend Frank,


    ich glaube, wir missverstehen uns: Ich hatte Dir die Ortsliste geschickt und war der Meinung, Du würdest sie in MykIS integrieren, sodass die Orte künftig im Lieferumfang von MykIS enthalten sind und neue Anwender davon profitieren, weil sie nicht jeden Ort von Hand anlegen müssen - habe ich das falsch verstanden?


    Nachtrag: Für meine MykIS-Installation warte ich noch, wie ich Dir geschrieben hatte, auf Fachliteratur, um für mich ggf. für ein anderes Höhenstufenmodell zu entscheiden. Mir liegt leider noch nichts vor, weshalb ich Dir auch noch keine modifizierte Liste schicken konnte.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    das ist kein Missverständnis sondern das sind zwei verschiedene Sachen. Die Ortsliste kann ich in Mykis einbauen und bei neuen Nutzern mit ausliefern. Als Update ist das nicht möglich. Speziell für dich (da du dir schon mal die Mühe mit der Liste gemacht hast) kann ich die Ortsliste in dein privates Mykis einbauen und brauche dazu die genannten Teile aus deinem Mykis. Du müsstest dann noch alle deine jetzigen Orte mit den dazugehörigen in der neuen Ortsliste in Mykis vereinigen. Erst dann funktioniert das Ganze. Die komplexen Verknüpfungen in Mykis machen das leider so kompliziert.


    LG
    Frank

  • Sorry Frank,


    hatte nicht dazugeschrieben, dass ich konkret wg. der Ortsintegration für neue MykIS-Installationen nachfrage. Wollte mich nur bei Dir erkundigen, ob Du die Berechnung der MTB-Nr. hinbekommen hast und ob es noch irgendwelche Probleme gibt, bei denen ich vlt. hätte helfen können. Das Ganze im Forum, damit die interessierten Leser und Schreiber auf dem Laufenden sind, weil wir zuletzt direkt per E-Mail kommuniziert hatten.


    Unabhängig davon schonmal ein großes Dankeschön im Voraus für Dein Angebot, die Orte in meine private MykIS-Installation einzupflegen. :thumbup:


    Gruß, Andreas

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