Hallo Anastassia,
danke für deine Einschätzung.
Vom Umfeld her wäre Lactarius blennius (Graugrüner Milchling) die wahrscheinlichste Möglichkeit. Die Milchfarbe und die Farbe beim Eintrocknen sind bei der Sektion Vieti (vietus, blennius, fluens, turpis) ja bei allen Arten so ...
Allerdings habe ich Lactarius blennius in den Vorjahren schon sehr häufig gefunden und glaube, davon eine gute Vorstellung zu haben. So weißlich, so "ungetropft" und ohne jeglichen Ansatz von Zonierung habe ich den noch nicht gesehen.
Auch war der bei/nach Regen bzw. großer Feuchtigkeit sehr glitschig-schleimig - und trotzdem immer stabil beim Anfassen, nicht mit einem so zerbrechlichen hohlen Stiel.
Meist war er auch kurzstieliger zur Hutrelation und diese "kunststoffartige" Oberfläche kenne ich da nicht.
Ich hatte diese weißlichen Pilze an diesem Ort vor ein paar Wochen schon mal gesehen und es beim "flüchtigen" Anzupfen aber nicht geschafft, einen ganzen Pilz zu entnehmen, so dass ich ihn mir damals nicht näher angeschaut habe und ihn nicht mit nach Hause genommen habe .Ich erinnerte mich nur an: komischer Milchling, fast weiß, schärflich ...
Vielleicht sehe ich da ja noch mal jüngere Exemplare, vielleicht wird das dann deutlicher ... und ich halte da trotzdem mal nach Birken Ausschau.
Bei Lactarius vietus heißt es, er würde einen hohlen, zerbrechlichen Stiel bekommen - die kleine Papille in der Vertiefung des Hutes wird genannt. Besonders schleimig soll nicht sein bei Feuchtigkeit.
Von allen Farbvarianten "gefiel" mir so etwas hier:
https://www.123pilzsuche.de/daten/details/gggmilch.jpg
Oder hier auch die Beschreibung, dass er bald weich wird und ein "verwelktes" Aussehen hat (und das war bei meinem Fund ganz extrem, bei allen 3 oder 4 Pilzen, die ich da angefasst habe).
http://tintling.com/pilzbuch/arten/l/Lactarius_vietus.html
Nur der Fundort macht mir etwas "Kummer"
FG, abeja