Beiträge von abeja

    Guten Morgen,

    die Möglichkeit erscheint mir jetzt auch viel wahrscheinlicher. Ich habe vor allem festgestellt, wie unterschiedlich die Farbe auf meinem Smartphone und am Laptop aussieht. Am Smartphone viel intensiver (wärmer), am (ältereren) Laptop fast ausschließlich kühl blass-violett.


    VG

    abeja

    Hallo,

    von der Farbe her erinnert mich das am ehesten an Hapalopilus nidulans, der soll - wie ich gerade erst las - hin und wieder an Nadelholz vorkommen können. Die Wuchsform ist allerdings "jenseits" von allen findbaren Vergleichsbildern.


    Aber schaut mal auf den Ansatz ganz unten, wie knubbelig das da ist und daneben die Hutbildung.

    Das sieht dann schon etwas ähnlich aus https://fundkorb.de/pilze/hapa…zimtfarbener-weichporling

    Wenn die Finder wieder vorbeikommen, könnten sie ja mit KOH testen (oder anderer Lauge) plus Schnitt, Porennahaufnahme etc.


    VG

    abeja

    Hallo,

    das finde ich jetzt eine höchstinteressante Sache und sehr schade, dass bisher keine Rückmeldung gekommen ist. :(


    Lanmaoa fragrans ist ja auch "im ganz normalen Parey" bebildert, noch als Boletus fragrans bezeichnet. Ich habe mir die Angaben zu diesem Pilz in den verschiedenen Publikationen angeschaut, sowohl was das Bläuungsmuster als auch den Geruch betrifft.

    Im Parey steht was von starkem Geruch (Früchte, Waldmeister (Kumarin), getrocknet nach Zichorie) und (schwach) blauend im Fleisch. Sonstige Verfärbungen werden nicht beschrieben, das widerspricht den aktuelleren Beschreibungen im Web!


    Boletales.com schreibt "Smell mostly not distinctive, a bit fruity." , Poren blauend oder schwärzend (!) bei Verletzung, Fleisch blauend unter Sauerstoffeinfluss, Stielaußenseite blauend/schwärzend bei stärkerer Berührung (stipe blueing or blackening when bruised)

    Bei funghiitaliani.it heißt es: Geruch und Geschmack angenehm, fruchtig, zur Verfärbung: alles nachdunkelnd - bläulich-grünlich bis schwärzlich (auch die Hutoberseite bei Berührung, die Poren sowieso, das Fleisch nach Anschnitt und auch der Stiel auf der Außenseite).


    Überall wird zudem gesagt, dass man den Pilz so gut wie nicht verwechseln könne - insofern finde ich die äußerliche Ähnlichkeit mit "kräftigen Marönchen" sehr überraschend und die Probleme, die daraus resultieren.

    Geht da nicht was über den Geruch?

    Und vor allem - auch ohne Anschnitt - über das Verfärben bei Berührung an Hut und Stiel? Das machen Maronen doch nicht.


    Die hier gezeigten Pilze wurden zum Teil schon an der Stielbasis beschnitten, dabei kräftig angefasst - und nirgendwo sieht man eine Verfärbung außer diesem zarten Blau bei der kleinen Verletzung, wo man Hutfleisch und Poren sieht.

    Ich zweifele hier stark an Lanmaoa fragrans, obwohl ich den natürlich noch nie gesehen habe. ;)


    VG

    abeja

    Hallo Wolfgang,

    dass die Poren bei dem einen Bild scheinbar herablaufen, hatte ich auch gesehen, aber für eine "Laune der Natur" gehalten. Es steht auch oben im Text "an Nadelholz", wobei man dann nicht weiß, ob "daneben" oder "darauf" - aber das Mycel kann ja bis zur Erde reichen oder das Holz schon so "mulmig" sein, dass der Pilz das für Erdboden "hält".


    Den Raritäten-Vorschlag habe ich mir jetzt auch angeschaut ... aber die Farben und Formen wirken für mich doch anders - Hutfarbe, Rand, Statur. Beschrieben wird auch eine (deutlich?) gelbe Fleischtönung und gelbes Basismycel, das ist hier aber beides weißlich.


    Jetzt habe ich nach Maronen mit leicht herablaufenden Poren gesucht, meist gibt der Blickwinkel das nicht her ...

    Hier stimmen die Statur und die Farben sehr gut überein, nur den Porenansatz sieht man nicht:

    https://pilzbuch.pilzwelten.de/fileadmin/_processed_/1/d/csm_maronenroehrling-braunkappe-marone-imleria-badia-boletus-badius-16_ada01aac0c.jpg


    Hier bei einem (!) Bild bei 123 tanzt auch ein dickes Marönchen in der Hinsicht aus der Reihe:

    https://www.123pilzsuche-2.de/daten/details/maaarooo3.jpg


    Bei der Marone hier sieht man auch eine "Einbuchtung" der Porenfläche und dann minimal etwas Poren in der Senkrechten am Stiel:

    Pilze: 46 essbare und giftige Röhrlinge
    Fast alle Röhrlinge (Pilze mit Schwamm) sind essbar, es gibt aber auch ungenießbare bzw. giftige Arten. Bei Speisepilze sollte man immer ... 12.09.2022 ...
    www.ostseepilze.de


    VG

    abeja

    Hallo Matthias,

    jetzt möchte ich hier nachfragen ...

    "Bereifung" ist ja eigentlich nur ein beschreibendes Wort - "wirkt wie Reif auf einer Oberfläche".

    Ich hatte dazu nur kreuz und quer gelesen, was an Mutmaßungen anderswo geäußert wurde (von Frosteinfluss über Schneckenschleim bis hin zu den leicht abstehenden Zellenden). Letzteres ist aber zumindest bei anderen "Bereifungen" (bei anderen Pilzarten) der Grund, auch mikroskopisch feststellbar.


    Wenn man nun so ganz wohlgemut Boletus edulis zusammen mit Velum sucht, dann liest man die (wahrscheinlich überholte, tradierte) Sicht, dass da kein Velum existiert, sondern nur eine "Bereifung". Inzwischen hat sich ja herausgestellt, dass sehr viele Pilzarten sehr wohl ein (rudimentäres) Velum haben, nur sieht man da normalerweise nichts mehr von - und es heißt dann (für die makroskopische Bestimmung) xy hat kein Velum.


    Wurde hier bei den Steinpilzen denn mikroskopisch untersucht, wie dieser "Reif" aufgebaut ist, dass das wirklich Velum ist?

    Und wo könnte man das nachlesen? (Gesucht und nicht gefunden ....)


    VG

    abeja

    Hallo,

    taufe sie "kräftiges Engel-Marönchen" ;) .


    Der Stiel ist zu dunkel für Boletus edulis, überfasert, nirgendwo (auch nicht ganz oben) sieht man ein Stielnetz. An der einen Verletzung an der Hutkante sieht man eine deutliche bläuliche Verfärbung im Hutfleisch und an den Poren.

    Auf Druck sollten die Poren blauen (was nicht immer stark ist, hier aber zu vermuten).


    VG

    abeja

    Hallo,

    der durchgeschnittene Pilz in der Küche - ist das einer der bereiften Pilze - gestreichelt? gebürstet? oder abgewaschen?


    Also - ich habe es nochmal nachgelesen, bei Wiki, aber auch an anderen Stellen:

    alle Steinpilzarten können im ganz jungen Zustand eine leichte Bereifung haben. Ich denke, das sehen wir hier bei den jungen Pilzen.

    "Bereifung" bei Pilzen, das sind im Prinzip nicht ganz parallel zur Oberfläche, sondern eher im rechten Winkel zur Oberfläche stehende, bzw. leicht "herausguckende" Zell-Enden von Zellen der Huthaut (oder Stielhaut, falls dort Bereifung ist, bei anderen Pilzarten). Mit zunehmendem Alter würde sich das dann auf dem Hut "glätten", manuell geht das bestimmt auch.


    Schimmel (Goldschimmel, der aber im Anfangsstadium weiß ist) wäre zuerst wie ein pulvriger Belag und er soll (lt. Wiki) an der Stielbasis oder an den Poren beginnen. Man sollte also vor allem auf die Poren schauen, wie diese aussehen. Komische Beläge auf den Poren sind immer ein Warnzeichen.


    VG

    abeja

    Hallo,

    der Kontakt in der Natur, d.h. eine mögliche leichte Berührung überträgt keine Giftstoffe von einem Pilz zum anderen. Du kannst auch einen Fliegenpilz berühren, entnehmen, dir näher anschauen und später mit den gleichen Händen Speisepilze sammeln. Fliegenpilze sind auch sowieso nicht extrem giftig.


    Allerdings sollte man Folgendes beachten: sammelt man Speisepilze einerseits und nimmt andererseits "unbekannte Bestimmlinge" (die möglicherweise giftig sein könnten) oder sogar ganz bewusst Giftpilze mit, z.B. um sich die Merkmale näher anzuschauen, gründlich zu fotografieren oder für eine Pilzausstellung, dann sollte man die Speisepilze von den anderen Pilzen immer getrennt halten - in unterschiedlichen Behältnissen.

    Da geht es aber nicht um die reine Berührung, sondern dass z.B. von sehr giftigen Pilzen unbemerkt Stückchen, z.B. von Lamellen, abbrechen könnten und dann versehentlich zusammen mit den Speisepilzen zubereitet werden könnten.

    Das wäre dann eine echte Gefahr.


    VG

    abeja

    Ich hatte auch schon mal - mutmaßliche - Cortinarius variicolor (aus einem kleinen Nadelwaldareal, in der gleichen Gegend). Die Fruchtkörper waren aber noch sehr jung, geschlossen, sehr feucht, KOH im Fleisch positiv. Da habe ich einen deutlichen/ bleibenden Erdgeruch wahrgenommen, wie es ja auch sein soll. Ich weiß aber nicht, ob diese FK älter und/oder eingetrockneter noch genauso deutlich riechen würden. Da fehlen mir die "Erwachsenen".

    Da habe ich ja genau im richtigen Moment hier hereingeschaut. :)

    Danke euch beiden für die Einschätzung, sehr wertvoll sind auch die Geruchsbeschreibungen und der Hinweis, dass die Oberflächen und Staturen durchaus so unterschiedlich sein können.


    Beim zweiten Pilz wollte ich in dem Moment nur die Verfärbung aufnehmen. Ein Foto vom kompletten Schnitt habe ich mir blöderweise gespart, aber mir gemerkt, dass da nichts Auffälliges zu sehen war. Ich hatte im Nachhinein auch irgendwo gelesen, dass der bläuliche Ton in der Stielbasis auch schon mal fehlen kann, aber mir fehlt da ja völlig die Erfahrung.


    Eigentlich fehlt mir auch die Erfahrung mit den Gerüchen ... bzw. wie sie sich entwickeln (können) oder wie stark sie normalerweise ausgeprägt sind, wie das variieren (könnte) je nach Pilzalter, Feuchtigkeit und Zeitpunkt der Geruchswahrnehmung nach Aufschneiden.

    Bei den Pilzen, die ich zum "Hinnuleus-Aggr." rechnen würde, rieche ich das Erdige deutlich. Den "guten", als süßlich beschriebenen Geruch von C. torvus habe ich beim Erstfund und danach oft nicht bemerkt. Erst als ich einen anderen Cortinarius daneben hatte - und immer "hin und her" roch - da fiel mir der Unterschied auf. Seit dem weiß ich erst, wie schwach dieser Geruch ist.


    Bei sehr vielen Cortinarien rieche ich - direkt nach Durchschneiden - etwas minimal Erdiges. Aber beim zweiten "genauen" Nochmal-Riechen ist da nichts mehr oder etwas leicht Süßliches. Bei den Exemplaren weiß ich dann oft nicht, wie ich das bewerten soll.


    VG

    abeja

    Hallo allerseits,

    diese beiden Pilze vom September 2021 (Kalkbuchenwald ca. 400 Höhenmeter) möchte ich nun doch noch zeigen.

    Letztes Jahr dachte ich "ein Pilz ist kein Pilz" und dazu waren beide bereits etwas trockene Exemplare.

    Da ich in diesem Jahr aber so schöne C. subpurpurascens hatte (und diese fälschlicherweise bei C. largus "einsortiert" hatte) krame ich meine - mutmaßlichen - C. largus s.l. vom letzten Jahr (definitiv "anders") doch noch mal hervor. :)


    Günter Saar: könnte man mit den Bildern die Art eingrenzen? Das würde mich jetzt doch interessieren (und freuen).


    Nr. 1 sah für mich von oben gar nicht wie ein Cortinarius aus, hell-ocker, aber rau, wie künstliches Wildleder, ein wenig filzig faserig.

    Am Rand war gar nichts Violettes (falls es mal vorhanden gewesen sein sollte) mehr zu erkennen.

    Der Rand war eher weißlich, ob von restlichen Cortinafasern kann ich nicht wirklich beurteilen.

    Die Lamellen waren glattschneidig und trotz des schon geöffneten, fortgeschrittenen Zustands noch eindeutig fliederfarben violett, aber sehr blass. Mit bloßem Auge war das gut zu erkennen, mit der Kameraeinstellung (Weißabgleich manuell ans Licht angepasst) aber weniger, nur bei automatischem Weißabgleich war es deutlicher. Dann aber ist normalerweise der ganze Rest etwas zu bläulich. Die "Wahrheit" liegt zwischen beiden Bildern.


    Das Fleisch war fest, weißlich - im Stiel unten eine violette Tönung. Geruch unbedeutend.

    Reaktion mit KOH war gelblich im Fleisch und außen am Stiel und etwas rötlich-orange auf dem Hut (!). Das habe ich wegen der seltsamen Lichtverhältnisse dort nicht fotografiert, wollte es zu Hause nachholen. Der Pilz lag ca. 3 Std. herum, dabei wurde er noch trockener, dann war die KOH-Reaktion auf dem Hut nicht mehr hervorzurufen!


    Ist das nun Cortinarius largus? Mich stört die Hutoberfläche. Ich habe ein wenig kreuz und quer gesucht und bin auf Cortinarius coalescens gestoßen (Oberfläche filziger, kein violetter Rand am Hut bleibend, ansonsten ähnlich). Wäre das eine Option hier? Ein halber Pilz ist noch vorhanden, eingetütet.








    Nr. 2 ist ein Fund aus der Folgewoche, gleicher Ort. Ich habe nur zwei schmächtigere Cortinarien gesehen, diese waren auch schon sehr trocken, Geruch unbedeutend.

    Die Huthaut war farblich ähnlich, aber völlig glatt, etwas seidig schimmernd.

    Die Lamellen violett, noch Cortinareste vorhanden. Das Fleisch war völlig weiß, keine violette Zone im Stiel unten.

    KOH-Reaktion jetzt vor Ort gemacht und fotografiert: sehr deutlich, auch auf der Huthaut.

    Ist das dann ein typischer Cortinarius largus ?







    VG

    abeja

    Hallo nochmal,

    jetzt am Computer ...

    Ich meinte diese Seite(n) hier

    Mycena galericulata

    Mycena maculata

    Mycena inclinata


    Man sollte immer versuchen, das Holz zu identifizieren (Nadelholz oder Laubholz, wenn möglich sogar die Art). "Im Laubwald" heißt nicht unbedingt, dass jeder Stumpf und Stamm auch Laubholz ist. Falls der Pilz auf dem Boden wächst (eventuell doch auf vergrabenem Holz?), dann ist der Waldtyp wichtig, die Bodenbeschaffenheit, auch welche Art von Streu da liegt.

    Als Nächstes sollte man auch immer den Geruch (eventuell auch den Geschmack) überprüfen und die Konsistenz des Pilzes (ist der eher stabil oder sehr zerbrechlich)


    Bei der Beurteilung der Hutfarben auch immer daran denken, wie variabel das sein könnte - ganz allgemein, dann eventuelle Unterschiede junge Pilze - alte Pilze und auch vor allem feuchte Pilze - trockene Pilze, auffällige Verfärbungen anschauen, Riefungen/ Streifen, Buckel, gezackte Ränder etc.

    Beim Stiel auf Rillen achten, auf Bereifungen, auch die Stielfarben können innerhalb der Entwicklung variieren - auch wie der Stiel ganz unten aussieht (Mycelfasern) sollte man beachten, wie er im Substrat verankert ist oder aufsitzt. Auf der norwegischen Seite wird auch oft auf die Lamellenzahl (wie viele erreichen den Stiel) und den Lamellenansatz hingewiesen. Ganz wichtig wäre es auch zu sehen, ob die Lamellenschneide gefärbt ist oder nicht und ob eventuell bei Verletzung ein Milchsaft austritt.

    Bei stark "schleimigen" Pilzen könnte man versuchen, die Huthaut hochzuziehen (ob das geht), oder manchmal heißt es, dass man von der Lamellenschneide etwas fädig abzulösen könnte (kann man alles probieren ...)

    Viel mehr geht makroskopisch nicht ...


    Mycena galericulata ist z.B. ein sehr stabiler Pilz, der Stiel ist sehr steif, sich nach unten verbreiternd. Die Farben sind eher grau, können auch ein bisschen dunkler grau sein, der Stiel ist farblich ähnlich wie der Hut gefärbt (oft etwas dunkler) und ziemlich gleichfarbig von oben bis unten. Die namensgebenden rosa Lamellen (beim dt. Namen) erahnt man eher selten, dafür sieht man sehr häufig bei älteren, größeren Hüten Anastomosen zwischen den Lamellen.


    Bei Mycena inclinata sind anfänglich die Stiele hell, diese Farbigkeit mit diesem Farbverlauf entwickelt sich erst. Bei älteren Pilzen könnte das auch schon mal ziemlich dunkel von oben bis unten sein. Der Hutrand sollte leicht gezackt sein beim jg. Pilz. Der Geruch wird als auffällig beschrieben, ich erinnere mich aber nicht wirklich daran, das wahrgenommen zu haben.


    Bei Mycena maculata herrschen rötliche Farben vor, bei meinem Fund waren die Hüte sehr ausgeblichen (mal wieder alles sehr trocken), aber die Flecken waren noch rötlich, ebenso die Stiele. Auffallend sollte hier auch viel Myzelgefussel ganz unten am Stiel sein.


    Mycena galericulata (nur jg. Fruchtkörper, Lamellenbild von sehr altem Hut)





    Mycena inclinata


    der 5. von links hat noch einen hellen Stiel zum großen Teil, der 2. von links ist fast ganz braun am Stiel



    Mycena maculata (sehr trocken)


    VG

    abeja

    Hallo,

    vergleiche deine Kandidaten auf der Seite mycena.no

    Die makroskopische Bestimmung hat zwar Grenzen, aber die Merkmale, die man beachten müsste, sind alle dort sehr ausführlich genannt.

    Die beiden Bilder oben zeigen für mich eher Mycena inclinata . Die beiden unten halte ich für Mycena maculata, besonders die Ansammlung mit den deutlichen Flecken.

    Gründe und auch Vergleiche auf der o.g. Seite (will mit dem Smartie jetzt nicht viel schreiben ;) )


    VG

    abeja

    Hallo Daniel,

    ja, die neuen Bilder zeigen auf jeden Fall Trichterlinge, Clitocybe spec.

    Bei der Artnennung halte ich mich aber vornehm zurück. Auf jeden Fall ist es eine Art mit nicht rein-weißem Sporenpulver, sondern das ist ein bisschen rosa ...

    ... ich habe jetzt noch mal nachgelesen, C. rivulosa und ähnliche Arten wie der Feldtrichterling sind relativ klein. Die Größe kann ich hier nicht einschätzen. Lt. Wikipedia hätten diese Arten aber rein-weißes Sporenpulver

    Vermutlich hat nur C. phyllophila ein leicht getöntes Sporenpulver (?)


    Das Bild mit den weggeschobenen Lamellen bei meinem Trichterling hatte ich eingestellt, weil es irgendwann mal so gemacht hatte. ;) Damit wollte ich hier keine unterscheidende Aussagen zu Clitopilus machen, da geht das auch - die Lamellen verschmieren dabei aber etwas mehr.


    Irgendwann einmal hatte ich gelesen, dass bei Lepista die Lamellen leicht abschiebbar seien (stimmt!), bei Clitocybe aber nicht - so, als sei das ein Unterscheidungsmerkmal. Meiner Meinung nach trifft das aber nicht zu, denn bei den weißen Clitocybe-Arten, wo ich das probiert habe, waren die Lamellen auch leicht lösbar. (Leider habe ich das nicht systematisch bei allen bisher gefundenen Trichterlingen gemacht, sodass ich da aus meiner Erfahrung nichts verallgemeinern sollte.)


    VG

    abeja

    Hallo Harry,

    ich denke, dass das hier aufgrund dieser doch abweichenden Merkmale mikroskopisch geklärt werden müsste.


    Ich selbst kenne einen Nadelholzstumpf, wo die Antrodia xantha jedes Jahr "neu erblüht" und kürzlich habe ich eine zweite Stelle entdeckt.

    Die Wuchsweise war auch immer so knötchenbildend (forma pachymeres).

    Dein Pilz sieht hier aber doch recht frisch und feucht aus, so als wäre an den Rändern Zuwachs. Bei aktivem Zuwachs war bei meinen Funden die (in dem Fall leicht) gelbliche Färbung und der zitronige Geruch aber deutlich vorhanden, nur wenn die Reste trocken sind und zerbröseln, dann ist das nicht mehr so gut feststellbar.


    Das, was auf deinem Bild "bläulich" erscheint, ist vielleicht nur "farblos" (?). Konnte man das mit bloßem Auge vor Ort auch sehen, oder fiel das erst auf dem Foto auf? Ich vermute fast, dass der Weißabgleich (automatisch?) hier die FK als komplett weiß interpretiert hat und dass dann dieser seltsame Randbereich ein klein wenig zu blau erscheint.


    Was mich aber an der optischen Erscheinung "stört" (... aber so viel Erfahrung habe ich ja auch nicht damit ...):

    diese hütchenförmigen Vorsprünge, diese lange Röhren neigen so sehr zum Aufschlitzen, vor allem oben am Rand. Das kenne ich von Antrodia xantha so überhaupt nicht.


    Hier im 123-Forum war mal eine Anfrage, durch den vorhandenen Geruch war das wohl auch makroskopisch eindeutig.

    Da sehen die Vorsprünge viel glatter aus. Man erkennt bei den Bildern auch sehr gut den Randbereich, der erscheint wiederum recht ähnlich zu sein, in dem Fall aber trockener.

    Gelbliche Braunfäuletramete - Antrodia xantha - 123Pilzforum
    Hallo Pilzfreunde, dieser Pilz überwächst einen Baumstumpf, ich weiß nicht welche Art. Einen halben Meter über dem Pilz duftete es zitronig. Ist das Antrodia…
    www.123pilze.de

    Dieser ("bläuliche") Randbereich scheint auf deinen Bildern noch frischer, feuchter, gallertiger zu sein.


    Eine gute Alternative zu Antrodia xantha fällt mir aber auch nicht ein. Ich dachte schon mal an Extremexemplare von Schizopora parodoxa (Xylodon paradoxus). Aber nur auf "Bildersammelseiten", wo die Bestimmung vielleicht nicht gesichert ist, findet man ähnliche Fotos davon. Auf den wirklich guten Seiten ist die Hütchenbildung viel schwächer ausgeprägt, alles viel unregelmäßiger.


    VG

    abeja

    Hallo,

    ja, Champignons sind schwierig, vor allem wenn die (Ver)färbung und die Gerüche nicht eindeutig sind.

    Also - Wiesenchampignons oder irgendwelche Anisegerlinge sehe ich hier eigentlich nicht.


    Versuche, so einen Pilz mal zu erhitzen ... ob dann eine eher chromgelbe Färbung und ein "seltsamer" Geruch hervortritt.

    "Phenol" (Karbol) wird auch oft mit Tinte, Krankenhaus, Heftpflaster usw. verglichen.

    Also beim Pilz ist das auf jeden Fall kein "leckerer" Geruch (nicht so wie Kulturchampi und auch nicht anisartig/ bittermandelartig)


    VG

    abeja

    Hi,

    yes, I see Imleria badia ("Maronenröhrling" ).

    I found a site in English language showing the characteristics very well.

    Bay Bolete
    The Bay Bolete is a great mushroom and not far from the Penny Bun in gastronomic value. So much so, we could not differentiate between the two in a blind taste…
    www.wildfooduk.com


    Look for the stipe: no net pattern, but fibres.

    Pores young whitish, then yellowish, blueing if bruised. This may be a faint blue or can be missing with very young specimen.

    Most times there is a slight blueing in the flesh as well.


    But via Internet there cannot be something like "release for consumption" ("Verzehrfreigabe").

    Photos are easily misinterpreted, from the distance you can't see exactly if every fruit body is in a good state or already too old.

    You yourself can compare all features and decide on your own responsibility – feel if the cap is not soft and check for beginning mould on pores. But if you are not experienced with this, it would be better to look out for some help.


    You can find a "place to get them identified" here

    Pilzsachverständige finden / DGfM

    Pilzsachverständige (PSV) can have a look at each fruit body (personally, not via photos), give good advice and approve for consumption.


    VG

    abeja

    Jetzt zum Vergleich die Trichterlinge.


    Hier bei diesen eher kleinhütigen, langstieligen Exemplaren hatte ich mir die Farbe des Sporenpulvers notiert (aber nicht fotografiert): cremefarben bis schwach rosa .... (Pilze frisch und leicht feucht)





    Diese Exemplare finde ich sehr typisch (sind aber auch schon ein bisschen älter) und waren in trockenem Zustand.



    Die "Fleischfarbe" kommt hier zum Vorschein, mit dem Finger an einer Stelle gerieben.


    VG

    abeja

    Hallo in die Runde, hallo Daniel,

    jetzt hatte ich zu den Merkmalen von Clitopilus prunulus so viel geschrieben, aber in einem Punkt könnte es vielleicht doch missverständlich sein.

    In den letzten Jahren fand ich Pilze sehr oft im sehr trockenen Zustand, nach Regentagen können sich manche Merkmale ein wenig anders darstellen.


    Im Freitag war ich im Wald.

    Obwohl es den ganzen Tag nicht geregnet hatten, waren bei fast allen Pilzenarten die Oberflächen noch deutlich feucht ... schleimig ... schmierig ... glitschig.

    Die Huthaut der Mehlräslinge sieht dann etwas dicklich aufgequollen aus und ist schmierig und vor allem etwas grauer erscheinend. Berührt man sie sanft mit dem Finger ändert sich das nicht, Fingerabdrücke sieht man aber kaum. Drückt man stärker oder kratzt man mit dem Fingernagel, dann entstehen dunkler graue Flecken und Striemen. Das ist aber nicht gleichbedeutend mit "Bereifung abreiben" (wie bei den Trichterlingen beschrieben).

    Auch war der Geruch im feuchten Zustand etwas "frischer" mehlig, sogar bei sehr großen, etwas älteren Exemplaren. (Dafür brauchte es in der Pfanne länger, bis der "Mehlgeruch" weg war, erst als die Flüssigkeit komplett verdampft war und eine leichte Bräunun eintrat).


    Ich stelle mal ein paar Bilder ein:

    von Clitopilus prunulus (s.l.) und als Vergleich von ein paar weißen Trichterlingen mit Bereifung aus dem Laub-Mischwald auf Kalk (vor ein paar Jahren fotografiert, auch im eher trockenen Zustand), Clitocybe spec (cf. phyllophila o.ä.)


    Hier sind extrem junge, kleine Mehlräslinge, nur 15 mm Hut, im Gras auf einem Friedhofsgelände.

    Diese waren auch feucht, man sieht die grauen "Striemen" von Berührungen auf der Huthaut.


    So klein, weiß, kurzstielig (und zerbrechlich) finde ich sie sehr häufig (trocken).


    Bei dieser Huthautbeschaffenheit (trocken) klappt das mit den Fingerabdrücken prima.


    Solche großen Teile fand ich am Freitag (nach Regen) öfter, Lamellen von den Sporen sehr deutlich gefärbt, trotzdem noch frisch genug. Sie sind hier seltsamerweise immer so kurzstielig, liegen mit den Lamellen fast auf dem Boden, der Rand ist auch bei der Größe noch säuberlich umgebogen.



    Zwei Fotos vom Sporenpulver, vom Abdruck und einmal zusammengekratzt (aber nicht flachgedrückt ... wäre besser....)


    Hallo Günter,

    in dem schwedischen Dokument ist C. subpurpurascens auch in den Bildtafeln (obwohl im Text nicht so ausführlich beschrieben, das Bild dort habe ich erst etwas später gesehen.) Wirklich gut passend, wie "Zwillinge"!


    Mutmaßliche C. largus hatte ich - vielleicht - im letzten Jahr bei sehr trockenem Wetter in der gleichen Gegend. Bei mir ist das aber oft das Problem, dass ich oft Einzelexemplare finde bzw. sehr selten eine Kollektion von jung bis alt.

    Mal schauen, vielleicht suche ich noch die Bilder heraus - denn einer war sehr seltsam, (trocken) ziemlich filzig/ wildlederartig (hatte von oben gar keinen Schleierling vermutet) und als ich eine Woche später noch mal geschaut habe, fand ich neben zerfallenen Fruchtkörpern nur "Mickerexemplare" mit (trocken) eher seidiger Huthaut, aber ansonsten farblich und von KOH-Reaktion gleich.


    VG

    abeja