Hallo nochmal,
jetzt am Computer ...
Ich meinte diese Seite(n) hier
Mycena galericulata
Mycena maculata
Mycena inclinata
Man sollte immer versuchen, das Holz zu identifizieren (Nadelholz oder Laubholz, wenn möglich sogar die Art). "Im Laubwald" heißt nicht unbedingt, dass jeder Stumpf und Stamm auch Laubholz ist. Falls der Pilz auf dem Boden wächst (eventuell doch auf vergrabenem Holz?), dann ist der Waldtyp wichtig, die Bodenbeschaffenheit, auch welche Art von Streu da liegt.
Als Nächstes sollte man auch immer den Geruch (eventuell auch den Geschmack) überprüfen und die Konsistenz des Pilzes (ist der eher stabil oder sehr zerbrechlich)
Bei der Beurteilung der Hutfarben auch immer daran denken, wie variabel das sein könnte - ganz allgemein, dann eventuelle Unterschiede junge Pilze - alte Pilze und auch vor allem feuchte Pilze - trockene Pilze, auffällige Verfärbungen anschauen, Riefungen/ Streifen, Buckel, gezackte Ränder etc.
Beim Stiel auf Rillen achten, auf Bereifungen, auch die Stielfarben können innerhalb der Entwicklung variieren - auch wie der Stiel ganz unten aussieht (Mycelfasern) sollte man beachten, wie er im Substrat verankert ist oder aufsitzt. Auf der norwegischen Seite wird auch oft auf die Lamellenzahl (wie viele erreichen den Stiel) und den Lamellenansatz hingewiesen. Ganz wichtig wäre es auch zu sehen, ob die Lamellenschneide gefärbt ist oder nicht und ob eventuell bei Verletzung ein Milchsaft austritt.
Bei stark "schleimigen" Pilzen könnte man versuchen, die Huthaut hochzuziehen (ob das geht), oder manchmal heißt es, dass man von der Lamellenschneide etwas fädig abzulösen könnte (kann man alles probieren ...)
Viel mehr geht makroskopisch nicht ...
Mycena galericulata ist z.B. ein sehr stabiler Pilz, der Stiel ist sehr steif, sich nach unten verbreiternd. Die Farben sind eher grau, können auch ein bisschen dunkler grau sein, der Stiel ist farblich ähnlich wie der Hut gefärbt (oft etwas dunkler) und ziemlich gleichfarbig von oben bis unten. Die namensgebenden rosa Lamellen (beim dt. Namen) erahnt man eher selten, dafür sieht man sehr häufig bei älteren, größeren Hüten Anastomosen zwischen den Lamellen.
Bei Mycena inclinata sind anfänglich die Stiele hell, diese Farbigkeit mit diesem Farbverlauf entwickelt sich erst. Bei älteren Pilzen könnte das auch schon mal ziemlich dunkel von oben bis unten sein. Der Hutrand sollte leicht gezackt sein beim jg. Pilz. Der Geruch wird als auffällig beschrieben, ich erinnere mich aber nicht wirklich daran, das wahrgenommen zu haben.
Bei Mycena maculata herrschen rötliche Farben vor, bei meinem Fund waren die Hüte sehr ausgeblichen (mal wieder alles sehr trocken), aber die Flecken waren noch rötlich, ebenso die Stiele. Auffallend sollte hier auch viel Myzelgefussel ganz unten am Stiel sein.
Mycena galericulata (nur jg. Fruchtkörper, Lamellenbild von sehr altem Hut)
Mycena inclinata
der 5. von links hat noch einen hellen Stiel zum großen Teil, der 2. von links ist fast ganz braun am Stiel
Mycena maculata (sehr trocken)
VG
abeja