Beiträge von Peter Specht

    Folgendes sollte dabei aber auf jeden Fall sichergestellt sein:
    - ein einheitliches Pilzberaterwesen der DGfM ohne Regionalisierungen (auch Bayern müßte sich dann in Zukunft wieder einklinken)

    Hallo Harald,


    vorhin 100 % Zustimmung, jetzt aber deutlicher Widerspruch von mir.



    Wie meinst Du das mit Deinem oben stehenden Zitat? Insbesondere in Bezug auf Bayern?
    In Bayern existiert eine landesweit tätige mykologische Gesellschaft, die hat ein Pilzberatersystem installiert.
    Soll sich der rechtlich mit der DGfM nicht verbundene Verein jetzt auflösen oder soll der Vorstand (der zum großen Teil auch aus DGfM - Mitgliedern besteht) seinen Mitgliedern (die zum großen Teil nicht auch Mitglieder der DGfM sind) sagen, dass man nun wieder auf eine allein von der DGfM organisierte Ausbildung setzt und selbst auf eine Ausbildung verzichtet?


    In dem noch nicht offiziellen Fachausschuss sind 2 Landesvorsitzende landesweit organsisierter Vereine von Pilzberatern Mitglied. Der Vorsitzende des LVPS - M. Groß und der Vors. des BLP - Wolfgang Bivour. Haben beide in der letzten ZfM grad einen Artikel zum 10 bzw. 20 - jährigen Jubiläum ihrer Landesvereine drin.


    Sollen die Deiner Anischt nach da im PSV - Ausschuss sein, um "Untreue" gegenüber Ihren Landesvereinen zu üben, weil das von Dir gemeinte Ziel, eine Auflösung regionaler Pilzberaterstrukturen sein sollte. Dann wären die beiden sicher nicht da, wenn es ein solches Ziel oder eine solche Bedingung gäbe. Und warum sollte das auch erforderlich sein.


    Zielstellung könnte doch aber sein, ein im Niveau einheitliches System zu schaffen, dessen unterste Stufe von allen (auch außerhalb der DGfM) anerkannt wird und deren Richtlinie bzw. Prüfungsinhalt alle (auch außerhalb der DGfM) als Mindeststandard übernehmen.


    Und wenn man es dann noch schaffen würde, deutlich mehr Referenten bzw. Ausbilder zu gewinnen, die in den Regionen tätig sind, dann wäre m. E. auch allen geholfen.


    Mit besten Grüßen - Peter

    Dem Manne kann geholfen werden:


    „Wir halten eine Zweistufigkeit der Pilzsachverständigen nicht für sinnvoll. Wir sind der Meinung, dass Prüfungs- und Fortbildungsordnung in der bestehenden Form so bleiben sollten. Sie sollten lediglich in marginalen Teilbereichen abgeändert werden.“
    (siehe Eingangsposting)


    Freundliche Grüße
    Peter Reil


    Es wäre das erste mal, dass man etwas vor dem Auseinanderbrechen bewahrt (Wortwahl des Herrn Reil) indem man sich mit Nebensächlichem und Unwichtigem beschäftigt oder dies abändert (dies bedeutet die Wortbedeutung von "marginal" - falls das wirklich nicht bekannt sein sollte). Damit wäre dann nicht nur mir nicht geholfen sondern niemandem.

    Auf jeden Fall braucht es dafür eine schnelle und konkrete Handhabe – bevor das ganze System auseinanderbricht.

    Hallo Peter,


    ich frage jetzt mal ganz sachlich, aber leider naiv, weil ich es nicht verstehe: Du schreibst zu obigem Satz, dass in diesem Zusammenhang mit Deinem hier genanntem Zitat die Hornberger Resolution zu sehen wäre.
    Die im Eingangsbeitrag aufgeschriebene Resolution kommt für mich rüber wie, "wir wollen nicht diskutieren, alles soll bleiben wie es ist". Jetzt schreibst Du davon, dass es auf jeden Fall einer Reorgansiation bedürfe und einer schnellen und konkreten Handhabe, bevor alles auseinanderbricht.


    Wenn ich die Initiative zur Einberufung des PSV - Ausschusses sehe und die zur MV angesetzte Mitgliederbefragung zum PSV-Wesen, dann ist das doch genau in diesem von Dir beschriebenem Sinn - oder verstehe ich Dich völlig miss?


    Beste Grüße - Peter

    Hallo Harald,


    100 % d´accord.


    Ja, aus meiner Sicht hat gerade die starre und unbewegliche Haltung der DGfM in den letzten Jahren zu einer Inflation von "Pilzberatern s.l." geführt. Tanja hat es gesagt: "Der Bedarf ist da". Diesem ganz offensichtlich vorhandenem Bedarf hatte man sich in der DGfM weitestgehend verschlossen.
    Mit Argumenten, die zum übergroßen Teil im Verborgenen bleiben, jedenfalls hier nicht genannt werden.


    Diese Haltung hat genau zu dem geführt, was eigentlich verhindert werden sollte, eine Erosion an der "Pilzberaterfront" die sich zum großen Teil neben der DGfM entwickelt und etabliert hat. Das ist lange nicht in allen Bundesländern gleich so, aber es ist in unterschiedlichem Maße vorhanden.


    Dies führte hin bis zu absolut grotesken Formen, die darin gipfelten, dass sich die DGfM die Wortmarke "PSV" beim Patentamt als Warenzeichen hat schützen lassen. Man also zu Mitteln des gewerblichen Rechtsschutzes griff (dass die DGfM ein steuerbefreiter gemeinnnütziger Verein ist, hatte man dabei schlichtweg vergessen).


    Nun ist ja prinzipiell aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden, dass es auch andere, ich nenne sie mal "Mitbewerber", in der Ausbildungsszene gibt. Aber besser wäre es aus meiner Sicht allemal, den offensichtlich vielfach vorhandenen Bedarf von unserer Gesellschaft weitestgehend abzudecken. Die DGfM kann da meiner Meinung nach nur profitieren.
    Gewinnung von Mitgliedern, "Marktführerschaft", wie Du es nennst und eben auch Meinungsführerschaft.


    Ändern kann man das nur, wenn man den Bedarf erkennt und offen über Möglichkeiten der Integration dieses Bedarfs in die Interessen der Gesellschaft diskutiert.
    Eine resolut vertretene Position (Resolution), die zum Ausdruck bringt,dass man sich jeglicher Argumentation lieber gleich verschließen möchte, bewirkt genau das Gegenteil.


    Ein ganz anderes Thema ist die leider deutlich gestiegene Zahl derjenigen PSV hoch DGfM, die sich von öffentlich einsehbaren Listen aus völlig unterschiedlichen Gründen streichen ließen, eben auch v. der Internetliste der DGfM.


    Beste Grüße - Peter


    Wenn ein Präsidiumsmitglied nun äußert, dass man ein „unbefriedigendes Ausbildungssystem vorgefunden“ habe, muss es sich fragen lassen, warum die letzten zwei Jahre vom Präsidium nichts in dieser Richtung unternommen wurde.


    Wenn „die Gesamtzahl aller Beratenden in Deutschland von Jahr zu Jahr reduziert“ worden ist, so ist es bestimmt ein Leichtes, hier die Zahlen zu nennen. Dies wäre bestimmt für alle von Interesse.


    Warum hat Herr Specht, der doch die Position „PSV-Beauftragter“ innehatte, während seiner Amtszeit nichts geändert? Für diesen Posten hatte er kandidiert und die Mehrheit der Mitglieder hatte ihm dafür das Vertrauen ausgesprochen.

    Lieber Peter,
    dass die Diskussion zur Zweistufigkeit vom Präsidium bereits zu Euerm PSV - Treffen vom Frühjahr 2012 in Freiburg angestoßen wurde und Du sogar unmittelbar neben mir gesessen hattest, weißt Du sicher noch? Was besprochen wurde kannst Du übrigens im Protokoll der Veranstaltung nachlesen. ZfM 78/2 Mitteilungen S. 6 ff - da musst Du jetzt nicht so tun, als ob ein PSV - Ausschuss zum allererstenmal im Geheimen über eine Zweistufigkeit redete und das Präsidium bewusst die Transparenz umgehen würde.
    Dass das Präsidium auf der DGFM - Tagung in Drübeck 2012 einen PSV - Workshop mit genau diesem Thema organisiert hatte - hast Du auch überlesen? Es waren auch Leute aus BaWü da und auch darüber wurde in der ZFM berichtet.
    Und dann kritisierst Du, dass das Präsidium einen PSV - Ausschuss gründet, der auch schon arbeitet und dann fragst Du 2 Sätze später, warum das Präsidium nichts tut.


    Und die Zahlen der zurückgehenden PSV in der DGfM, die Du verlangst, stehen auch in der ZfM 78/2. Das war übrigens die Zeitschrift bei der ausgerechnet bei Dir der Umschlag zerkratzt war und Du das hier im Forum bekannt gegeben hattest. Ich hatte Dir eine neue Zeitschrift geschickt - hast Du die trotzdem nicht gelesen?


    Nicht ich während meiner Amtszeit und auch kein anderer werden im Alleingang etwas ändern, das wird nicht mehr passieren.
    Genau deshalb wird diskutiert.
    Auf eine derart durchsichtige Weise das Bemühen um Offenheit und Mitwirkung schon im Vorfeld der MV zu diskreditieren, wie Du das hier grad machst, spricht wiederum für sich.


    Beste Grüße - Peter









    Wenn du dich heute in der Fahrschule anmeldest und einen Motoradführerschein machen willst fängst du doch auch nicht mit dem Mofa an oder?

    Hallo Matthias,
    Du gehst aber sicher noch mal zur Fahrschule wenn Du nach 5 Jahren Motorrad auf einen PKW umsteigst - oder?
    Und wenn Du dann mit 40 Jahren LKW fahren willst, dann machts Du das sicher auch erst nach einer weiteren Prüfung? Und Du fühlst Dich dann auch sicher nicht überfordert weil Du dann schon 3 verschiedene Klassifikationen hast.

    meiner Ansicht nach kann der Pilzberater BMG derzeit nicht von der DGfM anerkannt werden.
    Andersrum würde mich interessieren, was die BMG mit den PSV-DGfM macht - werden die von der BMG anerkannt? Vermutlich eher nicht. Was haben die aber dann mit ihren ganzen DGfM-PSV gemacht die schon welche waren vor Einführung der Zweistufigkeit? Bestandsschutz vermutlich, aber ich weiß es nicht sicher.

    Hallo Andreas,


    das ist in der Bayerischen Ordnung für Pilzberater und Pilzsachverständige relativ genau geregelt und kann auf der web-Seite der BMG auch eingesehen werden:


    http://www.pilze-bayern.de/ima…/Ausbildung/AuPO_PB-1.pdf


    http://www.pilze-bayern.de/ima…usbildung/AuPO_PSVneu.pdf.



    Da war man im sonst als eher konservativ geltendem Bayern mal deutlich schneller und auch mutiger - dort hat man dann eben ohne die DGfM umgesetzt, worüber wir hier gerade diskutieren oder auch eben gar nicht mal diskutieren wollen und das Problem einfach mit einer 2 - Zeilen Resolution aus der Welt verbannen wollen.
    Peter

    Dann weißt du mehr als ich,

    Hallo Matthias, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass der PSV - Ausschuss ein geheimes Gremium ist, dessen Zusammensetzung niemand wissen darf, kann ich Dir gern sagen, wer nach meiner Kenntnis daran teilgenommen hat:


    Andreas Gminder,Wolfgang Bivour, Martin Gross, Renate Grünert, Helmut Grünert, Wolfgang Prüfert, Matthias Schellhorn, Harald Zühlsdorf.
    Und wie gesagt, auch dieses Gremium hatte eine eindeutige Meinung. Wer der Ausbildungsstättenleiter ist, von dem ich sprach, brauch´ich sicher nicht mitteilen.
    Wobei es mich ein wenig wundert, dass über das Gremium in Hornberg gar nicht berichtet worden sein soll.

    Hallo Harald, es ist absolut nicht despektierlich gegen irgend jemanden gemeint und schon gar nicht gegen irgendeinen der 50 teilnehmenden Pilzsachverständigen, wenn ich über eine, im meinen Augen groteske Resolution spreche. Glaub mir, weder 50 Leute in einem Raum noch 17 Mio Bürger eines Landes dürfen für sich in Anspruch nehmen, dass sie, nur weil sie viele sind, auch recht hätten. Soweit ich weiß hat man im größten aller Bundesländer ein zweistufiges System eingeführt - haben die denn auch alle unrecht?



    Vielleicht gibt es ja tatsächlich auch mal sachliche Argumente über die man diskutieren könnte und die dagegen sprechen, dass man etwas daran ändert, wie es ist?


    Beste Grüße - Peter

    Hallo Matthias,


    Sinnhaftigkeit wegen Verwechslungsfähigkeit - hm. Nach allgemeinem Verständnis: "Ein Sachverständiger ist eine natürliche Person mit einer besonderen Sachkunde und einem überdurchschnittlichem Fachwissen"
    Das wäre in etwa eine juristisch halbwegs anwendbare Definition. Wer sich mal in andern Gebieten umschaut, wird feststallen, dass der "Sachverständige" zwar ein nicht geschützter Begriff ist, aber im Streitfall immer daran gemessen werden wird, ob er denn ein überdurchschnittliches Fachwissen hat.


    Da habe ich persönlich so meine Schweirigkeiten, wenn ich Sachverständige in der Pilzkunde sehe, die nicht einmal das Mikroskop bedienen können. - das sind dann also kaum Leute mit einem überdurchschnittlichen Fachwissen
    Da würde ich dann eher sagen, die jetzige Bezeichnung von Sachkundigen in der Pilzberatung als Sachverständige ist eher Hochstapelei.


    Damit wir uns nicht falsch verstehen, ja wir brauchen auch diese Anfänger in der Pilzberatung und mein Statement soll sie beileibe nicht kritisieren - ich habe auch mal so angefangen und bin nach wie vor weit davon entfernt, mich als Fachmann mit besonderer Sachkunde = Sachverständiger zu bezeichnen.


    Dass es bestimmte Qualifikationsstufen gibt ist in allen Lebensbereichen etwas völlig normales. Das ging beim Seepferdchen und den Schwimmstufen I bis 3 los und hört bei der Fahrerlaubnis für zig Klassen und KfZ - Größen nicht auf. Und bei den PSV sind schon 2 Stufen argumentativ eine zuviel? Das kann der Bürger nicht verarbeiten und einordnen?


    Ist Deine Argumentation, dass die Ausbildungsstätten dann profitieren könnten, positiv oder negativ zu werten? Du willst jetzt nicht sagen, dass das mehrstufige System schon deshalb das schlechtere sei, weil die paar Leute mehr Lehrgangsgebühren einnehmen würden? Ich hoffe nicht, dass das jetzt auch noch in eine Neiddebatte abgleitet.


    Und was hieltest Du davon, wenn die DGfM selber mal das macht, was schon in der Satzung steht, nämlich auszubilden. Z. B. indem sie den Ausbildungsstätten ermöglicht, für die Teilnehmer nahezu kostenlose Erstausbildungen anzubieten. Die Honorarkosten der Ausbilder für solche Tage trägt die DGfM und die Teilnehmer zahlen einen geringeren Teilnahmeobolus.
    Ginge natürlich auch für Weiterbildungskurse der DGfM - Mitglieder zu organisieren...


    Es gäbe eine Menge zu diskutieren, was man besser machen könnte. Zu glauben, dass das was wir haben gut sei und man müsse per Resolution nur den Stillstand fordern, halte ich für falsch. Es sei denn, man behauptet, dass die Pilztoten des vergangenen Jahres nicht mit einem besseren und effektiveren Pilzberatungssystem in der Fläche zu verhindern gewesen wären.
    Auch hier gilt: Wer zu spät kommt... - Ich möchte nicht, dass die DGfM zu spät kommt. Deshalb sehe ich eine solche Resolution, dass sich möglichst nichts verändern sollte, als geradezu grotesk an.


    Und wenn da argumentiert wird: Das hat sich bewährt! Dann frage ich, aha: Für die Pilztoten der letzten Jahre, die sich mangels eines flächendeckenden Angebotes an Pilzberatern nicht beraten ließen, für die hat es sich bewährt? Für die DGfM, die in den letzten Jahren immer weniger PSV hat - für die?
    Was hat sich bei konkret wem bewährt. Und was von dem Bewährtem würde gefärdet, wenn man es zweistufig macht
    Ganz platt: Nichts auf dieser Welt ist so gut, als dass es nicht noch besser zu machen wäre.

    Achso: Zum Ausschuss: Wenn das Präsidium einen Ausschuss aus Mitgliedern aller Bundesländer zusammenruft und der spricht eine eindeutige Empfehlung aus, die das Präsidium dann umsetzt, dann ist das doch sicher auch basisdemokratisch i. O. - oder?


    Soweit bekannt, saßen in dem Ausschuss ja Leute aus mehreren Bundesländern und auch ein Ausbildungsstättenleiter.


    Es wäre sehr interessant, käme es zu einer Argumentation und einem Meinungsaustausch. Mit einem Zweizeiler a la "Wir wollen unsern Kaiser Wilhlem wieder haben" - tut mir leid, so klingt diese Resolution für mich - kann ich relativ wenig anfangen. Das klingt für mich nicht viel anders, als das was mein alleroberster Chef mal vor genau einem viertel Jahrhundert auf dem Schönefelder Flughafen sagte "Den Sozialismus in seinem Lauf..." Auch er glaubte, dass nichts besser sein könnte, als das was er hat. Er irrte sich.


    Beste Grüße - Peter

    Hallo Matthias,


    es ist doch aber kein erstrebenswerter Zustand, dass Pilze über 100 km angefahren werden müssen, damit ein Sachkundiger einen Blick drauf werfen kann - oder?
    Selbstverständlich kann und soll es auch Sachkundige geben, die nicht mikroskopieren können und selbstverstädlich ist das oft auch gar nicht notwendig.
    Verzichten sollte man in der Gesundheitsprophylaxe und Vergiftungsprävention weder auf den einen noch auf den anderen.


    Erklärst Du mir aber bitte mal, was an einer Mehrstufigkeit verwirrend ist - ich bin ehrlich bemüht, die Argumentation, die hinter der Resolution steckt, zu verstehen. Allein mir fehlen hier sachliche Argumente. Die bekomme ich nicht zu hören. Ich sehe hier: es soll bleiben wie es ist - ok. Und warum?


    Es können sich ja mal die melden, die meinen, die aktuelle Prüfungsordnung mit den darin formulierten Anforderungen zu erfüllen.
    Ich kann das nicht und ich habe das auch nicht gekonnt, als ich nach 5-maliger Teilnahme an Kursen in Hornberg unter den Prüfern Gsell, Reil u. Frau Pätzold meine Prüfung ablegte.
    Ich könnte auch heute nicht auch nur andeutungsweise behaupten, dass ich "genaue Kenntnis der Art Psilocybe cubensis" hätte; auch mit meiner genauen Kenntnis der Gattung Armillaria hab ich sicher Probleme. Nicht zu reden davon, dass ich nie behaupten würde genaue Kenntnis in der Untergattung Nolanea zu besitzen oder genaue Kenntnis im Formenkreis der braunen Ritterlinge zu haben.
    Ich staune da immer, dass es ganz offensichtlich massenhaft Leute gibt, die diese Mindestanforderungen der Anlage zur Prüfungsordnung erfüllen können - und das noch ganz ohne Mikroskop.


    Was ich sagen will - es ist schön sich von etwas berauschen zu lassen, was ganz offensichtlich nicht der Realität entspricht.


    Für noch schlimmer halte ich es aber, diese offensichtlich falschen und unzutreffenden Sachverhalte nicht richtig stellen zu wollen den tatsächlichen Bedingungen anzupassen.
    Da hab´ich mich dann anscheinend damals doch durch die Prüfung gemogelt.


    In der Satzung steht: Die DGfM bildet in von ihr anerkannten Einrichtungen die Pilzsachverständigen aus, prüft sie und bietet Fortbildungsveranstaltungen an.


    Tatsache ist, dass die DGfM keine PSV ausbildet. Das tun und taten schon immer wirtschaftlich selbstständige Personen auf eigenes Risiko und auf eigene Rechnung, egal ob in Hornberg, Oberhof, Schwäbisch-Gmünd oder sonstwo. Eine einzige Ausnahme gibt es , da macht das der sächsische Freistaat mit seiner Förderung.
    Auch da gibt es ganz offensichtlich einen Widerspruch, auch den will niemand sehen. Die DGfM bietet auch - wenn man vom Begleitprogramm zu den alle 2 Jahre stattfindenden Tagungen absieht - keine Fortbildungsveranstaltungen an - auch das machen andere.


    Wie gesagt, ich würde gern verstehen, was es an tatsächlichen sachlichen Argumenten gegen eine andere Form des PSV - Wesens als der jetzigen gibt.


    Vielleicht noch ein Argument: Die "Erfindung" des Pilzcoach führt zu zahlreichen Neueintritten in die DGfM. Es ist geradezu eine Mitgliederwerbekampagne. Eine Umorganisation im PSV - Wesen könnte zu gleichen Effekten führen. Niemandem würde etwas weggenommen. Eine größere Beratungsdichte an Sachkundigen in der Pilzberatung kann ich angesichts der Zahl an Pilztoten und Vergifteten nicht als schädlich betrachten.
    Die Verhinderung dieser möglichen größeren Zahl an Sachkundigen würde ich dann aber eben als wenig sachdienlich und kontraproduktiv bezeichnen.


    Beste Grüße - Peter

    Hallo Wofgang,


    ich habe das nicht so verstanden, dass Karin Knollis zum Färben nimmt (würde wohl auch gar nicht funktionieren), sondern, dass sie bei Ihren Färbekursen immer auch auf den giftigen Grünen Knollenblätterpilz aufmerksam machen will.


    Beste Grüße - Peter

    Hallo,


    Becherlinge wachsen sehr oft auf feuchten mineralischen Baustoffen. Extrem oft kommen sie in Fliesenfugen in Bädern und auch auf feuchten Estrichen in Kellern vor. Zellulose benötigen sie dort nicht zum Wachstum, sie können sie gar nichts selbst abbauen, sondern sind, wenn sie auf Holz wachsen, auf den Aufschluss der Zellulose durch andere, holzzerstörende Pilze angewiesen. Den sogenannten Mauerwerksbecherlingen reichen geringste organische Verschmutzungen und eben eine hohe Feuchtigkeit. Demzufolge muss natürlich auch nicht zwingend ein Holzschaden unterhalb des Fliesenbereiches vorliegen.
    Informationen über die häufig auftretenden Becherlinge in Bauwerken gibt es z. B. hier http://www.dhbv.de/dokumente/u…ef_becherlinge_2-2011.pdf oder sehr gut hier: http://www.holzfragen.de/seiten/peziza.html


    Beste Grüße - Peter Specht - HolzschutzSV

    Hallo,
    Ainsworth (2008 ) berichtet in der Field Mycology 9 (4) von einem ersten Fund von Fuscoporia wahlbergii für Großbritannien an Quercus robur und diskutiert Abgrenzungen zu anderen (tropischen) Phellinus/Fuscoporia - Arten mit hakigen Setae.


    Beste Grüße - Peter

    Hallo Peter,


    noch "öder" als Aprilscherze sind Aprilscherze, bei denen vorher gesagt wird, dass es keine seien.
    Ist ja auch ganz nett der Scherz, wenn es denn wenigstens nicht in Wahlwerbung für eine Regionalpartei abgleiten würde.




    LG Peter

    Hallo Jürgen,


    ob dort schon mal jemand sequenziert hat, weiß ich nicht.
    Ich bilde mir zumindest ein, Ps. expallens von der Trift auf der Flugsanddüne in Gerwisch zu kennen und Ps. obbata (das was ich so bestimmt habe) habe ich auf einer sehr nassen Wiese auf der Wiesenpilztagung bei Bad Kreuznach im vorigen Jahr gesehen. Die Teile waren komplett ungestreift, sehr dickfleischig und die Farbe habe ich so bei Ps. cyathiformis auch noch nicht angetroffen. Den Standort auf der nassen, fast sumpfigen Wiese fand ich bemerkenswert (er stimmt aber nicht mit Grögers Angaben überein).
    Gruß Peter

    Hallo,


    der Jahresbericht sollte immer bis möglichst spätestens Mitte Dezember des lfd. Jahres für das zu Ende gehende Jahr beim PSV - Verantw. abgegeben werden.


    Der Vordruck selbst ist nach wie vor der gleiche, die Ankündigung, dass der runterzuladende Bericht der für das Jahr 2011 wäre, ist nur insoweit richtig, als dass diese Ankündigung von 2011 stammt. Der Bericht selber ist ein Formular auf dem das Berichtsjahr selbst einzutragen ist. Ich werde den Administrator bitten, aus der letzten 1 von 2011 eine 2 zu machen und dann stimmt wieder alles.
    Meine Zielstellung ist schon, im nächsten Heft sowohl Angaben zur Statistik als auch zu Besonderheiten in der Arbeit der PSV des Jahres 2012 zu berichten. Es wäre schade, hätten diejenigen, die Ihre Vordrucke schon abgegeben haben, das Gefühl Ihre Arbeit würde geringgeschätzt oder gar ignoriert. Gern nehme ich auch noch Berichte für 2011 entgegen, wenn jemand die noch hat und nur nicht wusste, wo er die hinschicken sollte.
    Dass es für 2011 nun gar keine Auswertung gegeben hatte, ist sicher den besonderen Umständen geschuldet, aber ich werde versuchen, wenigstens einiges aus den wenigen Berichten, die mir für das vergangene Jahr vorliegen, in meinen Bericht einzuarbeiten.


    Peter Specht