Hallo Udo,
es gibt die "Mykologische Notfalldiagnostik" von Flammer und Flammer, über Harry Andersson zu beziehen. Da sind die Sporentafeln etc. drin, sehr schön und vor allem praktikabel gemacht.
Aber vielleicht gibt es auch noch andere?
Zum neuen Flammer habe ich auch zwei Anmerkungen / Fragen, die ich gerne zur Diskussion stellen möchte:
1. Zum Thema Giftresorption über die Haut beschreibt Dr. Flammer, dass beim Aufsammeln großer Mengen grüner Knollenblätterpilze Amanitine durch die Hände resorbiert werden. Und fügt ein Beispiel an, dass jemand nach dem Aufsammeln aus ungewaschener hohler Hand Wasser getrunken hat.
Bis jetzt sage ich, dass Pilze nicht kontaktgiftig sind. Bei seinem erwähnten Beispiel ist es m.E. eher eine orale Aufnahme. Gibt es andere Infos zur Resorption durch die Haut?
2. Zum Thema Rohgenuss beschreibt Dr. Flammer in einem Beispiel, dass die Verwechslung von roh genossenem Flaschenstäubling mit einem grünen Knollenblätterpilz "im Ei" den Rohgenießer, (der knapp an einer Lebertransplantation vorbeischrammte), als in der Zukunft immun gegen solche Verlockungen sein lässt.
Grüner Knollenblätterpilz bleibt doch giftig, ob zubereitet oder nicht.
Rohgenuss ist m.E. generell in Hinblick auf die zunehmenden allergischen Reaktionen, den vielen Pilzen, deren Gifte erst durch die Erhitzung unschädlich werden bzw. Pilzen die Hämolysine enthalten, nicht unbedingt erstrebenswert.
Herzliche Grüße
Irmtraut