Beiträge von PSV?

    Hi Wolfgang,


    ich werd's wohl einfach mal probieren so eine Genehmigung zu bekommen. Ich bin ja schon öfters im Jahr alleine unterwegs, nicht nur auf Exkursionen und da muss man ja eigentlich immer damit rechnen, dass man mal über 'nen Saftling stolpert bei seinen Ausflügen. Wo kein Kläger, da kein Richter ist wohl aber die pragmatischere Herangehensweise.


    LG.

    Hi Wolfgang,


    so hätte ich das auch vermutet. So weit ich weiß muss z.B. bei Saftlingen oft mikroskopiert werden also müsste man sich zur Bestimmung welche aneignen. Vlt. kann mir da jemand sagen wie das die Kartierer machen, habt ihr da bei euren Touren immer Ausnahmegenehmigungen für alle besonders geschützten Arten, die man makroskopisch nicht direkt ansprechen kann, in der Tasche? Bekommt man als Hobby-Pilzler einfach so eine Ausnahmegenehmigung wenn man die Pilze kartieren will? Für Sachsen gäbe es eigentlich ein schönes fertiges Formular, das aber wohl leider nicht für Pilze gilt, warum auch immer.


    Was den Schutzstatus der Butyriboleten angeht wäre es eigentlich am elegantesten das Gesetz anzupassen und Butyriboletus spp. generell unter Schutz zu stellen. Wenn da B. subappendiculatus unter die Räder kommt, obwohl sich herausstellen sollte, dass er womöglich doch recht häufig ist (soll wohl durchaus lokal auch in Massen auftreten), wäre es nach meinem Empfinden auch nicht so wild. Aber da wurde ja auch schon in der Diskussion darauf hingewiesen, dass das einen potentiellen Rundumschlag mit deutlichen negativen Konsequenzen für uns Hobby-Pilzler bedeuten könnte. Doofe Situation also irgendwie.


    Im Prinzip ziehe ich für mich aus der Diskussion, dass ich besonders geschützte Arten, die entnommen werden müssen zur Bestimmung erstmal nicht mehr kartiere. Also alle Butyriboleten, Hygrocybe (s.l.?), Albatrellus und Tuber. Die letzten beiden sind aber eh nicht relevant in meinen Gefilden. Der Rest dürfte denke ich makroskopisch am Standort bestimmbar sein.


    LG.

    Hi.


    Als relativ junger Pilzfan, der B. appendiculatus und B. subappendiculatus von Anfang an als unterschiedliche Arten kennengelernt hat, wäre ich persönlich gar nicht auf die Idee gekommen, dass die irgendwann mal als gleiche Art angesehen wurden. Und hätte dementsprechend auch aus der BArtSchV gefolgert, dass die fehlende Aufführung von B. subappendiculatus schon irgendwie begründet sein wird. Man kann ja kaum erwarten, dass ein Laie, der sich ein aktuelles Pilzbuch kauft, in dem beide Arten aufgelistet sind die Vorgeschichte kennen würde. Damit kann ich mich jetzt nach dem Post zugegebenermaßen nicht mehr rausreden, aber vorher hätte ich mich doch arg gewundert dafür einen auf den Deckel zu bekommen (mal abgesehen davon, dass ich noch gar keine Butyriboleten gefunden habe und sie auch nicht sammeln würde wenn dem so wäre). Von daher macht die Irrtums-Regelung da schon Sinn.


    Scheinbar gibt's da übrigens auch bei Pilzsachverständigen Unklarheiten, wie soll das dann ein Laie ordentlich einschätzen können?


    Wo wir aber hier auch schon eine Juristin im Forum haben: Wenn ich als Hobby-Pilzler eine streng geschützte Art zu Bestimmungszwecken entnehme (z.B. um ein Schnittbild zu machen und) und den Fruchtkörper mit nach Hause nehme (z.B. zum Mikroskopieren), mache ich mich dann strafbar (Besitzverbot)?



    LG.

    Hi.


    Das ist klar. Aber ob da irgendwas wackelt oder knarzt, kann man ja auch als Laie feststellen. :)

    Und wie gesagt, der Lieferumfang bei allen dreien (mittlerweile) ist schon inklusive beiden Okularen plus Kamera, das war hier also definitiv untypisch, ebenso wie das Knarzen und das Spiel bei bei Andreas' Modell (da sind wir wieder bei der mangelhaften Qualitätskontrolle). Ob die LED waagerecht sitzt, wurde leider nicht mitgeteilt.


    Ein Tester hat auch Mikroskopie-Erfahrung und eine positive Einschätzung abgegeben, aber er hat nicht so viel Erfahrung wie Andreas.


    LG.

    Hi,


    das war nicht hier im Forum, aber es wurde schon das aktuelle Modell getestet. Nicht gerade eine repräsentative Stichprobe, aber bisher haben sich zwei Tester gemeldet, die keine solchen Probleme hatten wie Andreas. Ein dritter Tester kommt die Tage noch dazu.

    Hi.


    Ich persönlich hätte kein Problem damit ein unvollständiges Modell zurück zu schicken, wenn die Optik ansonsten als tauglich angesehen wird. Andere Käufer haben keine Kratzgeräusche und wackelige Komponenten festgestellt, sowas wäre für mich natürlich auch ein Rückgabegrund. Soweit ich das verstanden habe, hatte Andreas keine Lust mehr das Modell zu testen, weil er davon ausgegangen ist, dass im Lieferumfang nur ein reguläres Okular enthalten ist und es vor allem darauf basierend nachvollziehbarerweise als untauglich abgestraft.


    Ich würde mich einfach freuen, wenn ich noch eine fachkundige Einschätzung zu den optischen Qualitäten lesen könnte, gerade von einem erfahrenen Mikroskopierer wie Andreas, der ja sicherlich Erfahrungen mit mehreren Einstiegs-Modellen hat und da Vergleiche ziehen kann. Ein Motic erwartet hier ja sicherlich keiner.


    Aber wenn nach dem sehr negativen Ersteindruck keine Lust auf weitere Tests besteht, kann ich das natürlich nachvollziehen.


    LG.

    Hi.


    Das stimmt schon aber die Verarbeitungsqualität bei meinem Auto ist auch lausig, aber es bringt mich problemlos von A nach B und der Motor läuft nach Jahren immer noch rund. Das Herzstück wurde ja nicht getestet, da davon ausgegangen wurde, dass nur ein Okular mitgeliefert wird, was aber wohl auf einer fehlerhaften Sendung basiert. Die Qualitätskontrolle kann man da natürlich bemängeln, aber man hat ja hier ein Rückgaberecht von 60 Tagen falls man so ein Montagsmodell erwischt.


    LG.

    Hi.


    Da auch andere das Mikroskop erworben haben, kann ich sagen, dass dort zwei Okulare dabei waren. Da hat also bei dir jemand beim Zusammenpacken gepatzt. Sollte natürlich nicht passieren, aber das kann man ja problemlos retournieren. Falls du Lust hast, kannst du ja nochmal in das zweite Paket schauen.


    Grüße.

    Hi.

    Danke für die weiteren Antworten und auch für den Hinweis auf die Vergiftungssyndrom-Übersicht, die ich bisher nicht gesehen hatte und mir direkt abgespeichert habe.

    Was das faktische Niveau des PB(BMG) vom PSV(DGfM) in der Prüfung unterscheidet, ist im wesentlichen die genauere Kenntnis über die Vergiftungssyndrome.

    Das sehe ich ein wenig anders. Laut der Prüfungsordnung dort müsste man zum Beispiel nicht mal eine Tanne von einer Eiche unterscheiden können. Baumkunde und Zeigerpflanzen sind da gar nicht mit drin was für die angedachte Aufgabe als, ich sage es mal salopp, "Korbsortierer" ja auch nur bedingt nötig ist, da sicherlich viele nicht mehr sagen können was für Bäume/Pflanzen am Standort vorhanden waren und ob diese richtig erkannt wurden. Auch keine Fragen zur Vereinstätigkeit (Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie Sie sich aktiv in die DGfM einbringen können.)
    Das ist von mir übrigens wertungsfrei gemeint. Die Konzeption vom PB zum Pilzsachverständigen ist halt eine andere und das ist natürlich auch in Ordnung. Der PSV hat ja ein breiteres Aufgabenspektrum angedacht als der PB und da wäre es natürlich schön wenn der PSV etwa die zum Goldröhrling gehörende Lärche auch erkennen würde.


    Lieber PS

    Ich habe dieses Jahr die PSV Prüfung gemacht. In meinem Leben habe ich schon viele Prüfungen absolviert aber noch nie durfte ich eine machen, wo alle Fragen vorher bekannt waren. Man kann Fragen hinterfragen, aber wenn du alle Fragen durchgehst, wirst du bemerken, dass du einen wirklichen Lernerfolg erreicht hast. Nur Mut, es wird keine Frage kommen, die du nicht kennst :).

    SG

    Der zweite und der letzte Satz widersprechen sich. ;)
    Und wie bereits angemerkt - beim Führerschein und auch beim Fischereischein die ich jeweils absolviert habe waren die Fragen vorher bekannt. Im Studium natürlich nicht aber auch da war klar welche Themengebiete "prüfungsrelevant" sind. Also eben nicht einfach "Jura/Recht" sondern das was im Seminar/der Vorlesung auch behandelt wurde, beispielsweise "Verwaltungsrecht" und die prüfungsrelevante Fachliteratur die man dazu gelesen haben sollte.

    Die PSV-Prüfung soll ja auch ohne vorheriges Seminar machbar sein welches die Themengebiete genau eingrenzt und dafür ist so ein Fragenkatalog meiner Meinung nach unumgänglich. Prüfungsthema "Pilze" wäre sonst ein wenig weit meiner Meinung nach.

    Die Veröffentlichung des Fragenkatalogs finde ich da schon sehr hilfreich.


    Beste Grüße.

    Hallo.


    Wie gesagt, es eilt bei mir nicht mit einer Antwort und 2 Tage sind doch eine gute Reaktionszeit angesichts der stressigen Umstände. Das ist gar kein Problem.


    Ich denke der Fehler liegt hier auch ein wenig bei mir, da ich den Kompetenzrahmen für den PSV der DgfM etwas unterschätzt habe. Mit einer Veröffentlichung für Fragen könnte ich dann abschätzen inwiefern das für mich ein gangbarer Weg wäre. Machbar wäre das sicherlich mit ein wenig Pauken. Wahrscheinlich wäre eine Pilzberaterausbildung der BMG e.V. eher das was ich mir vorstellen könnte nur liegt Bayern in der ganz anderen Ecke des Landes. Die in der dortigen Prüfungsordnung geforderten Kenntnisse würde ich mir beispielsweise momentan auch ohne Kurs bereits zutrauen. Allerdings ist dort ja auch eine Unterscheidung zwischen Pilzberater und Pilzsachverständigen angedacht. Ich nehme an in der DgfM ist eine derartige Trennung nicht erwünscht (was natürlich in Ordnung wäre)?


    Da die Fragen ja ohnehin überarbeitet werden, lohnt es sich ja auch nicht da groß weiter drauf einzugehen.


    Viele Grüße.

    Hallo.


    Danke schon mal für die Antworten. Die Klimasituation betrachte ich auch mit Sorge würde ich hier im Thread aber gerne ausklammern ebenso wie persönliche Animositäten.


    Zuchtpilze werde ich mir mal zu Gemüte führen.


    Es eilt nicht mit den Antworten. Wie gesagt es geht bei mir nicht um eine Prüfung in diesem Jahr.

    Wird dann der überarbeitete Fragenkatalog wieder online gestellt werden und wenn ja, gibt es dafür einen Termin? Dann ließe sich das für mich besser abschätzen wo ich nochmal nachlesen muss.


    Viele Grüße.

    Hallo.


    Ich habe mich hier angemeldet, da ich ursprünglich mal Interesse daran hatte innerhalb der nächsten Jahre eventuell die Prüfung zum PSV absolvieren zu wollen. Ich bin Autodidakt würde aber behaupten, dass mittlerweile eine ganz gute Artenkenntnis im Selbststudium erworben habe.


    Bei der Recherche bin ich aber dann über diesen Thread gestolpert, der mir ehrlich gesagt das Interesse an der Prüfung gründlich genommen hat. Wie dort bereits erwähnt finde ich sowohl die Fragen als auch die unklare Abgrenzung der Tiefe der Prüfungsanforderungen in der Prüfungsordnung ebenfalls schwierig und zum Teil klingt es danach als müsse man als PSV Anforderungen erfüllen die einem studierten Botaniker, Toxikologen, Mykologen, Züchter gleichzeitig das Wasser reichen sollen.


    Als Beispiele vielleicht ein paar Fragen:

    Muss ein PSV die diversen ungenießbaren Porlinge auf Artebene bestimmen können (der giftige Zimtfarbene Weichporling mal außen vor, da ich den zu dem Wissen über Giftpilze zählen würde, die ja berechtigterweise einen Schwerpunkt bilden sollten)?

    Für Phytopathogene Pilze sollen im Fragenkatalog 3 Arten genannt werden. Auch hier die Frage, inwiefern das wichtig ist. Gebe gerne zu, dass ich um Phytopathogene Pilze bisher einen Bogen gemacht habe.

    In der Prüfungsordnung werden Kenntnisse über kultivierbare Pilze verlangt. Muss ich als PSV Tipps geben können zu Holzbeimpfungen, passenden Substraten etc.?


    Das wie gesagt nur mal als Beispiele.


    Da der Thread ja mittlerweile ein Jahr alt ist, wollte ich fragen ob sich da mittlerweile etwas bewegt hat oder dieser Fragenkatalog weiterhin die Grundlage für die schriftliche PSV-Prüfung darstellen soll.


    Dankeschön.


    Mit freundlichen Grüßen,

    ein (ehemals?) interessierter Anwärter