Beiträge von Oliver Bieg

    Danke für die Antworten. Im Prinzip bin ich auch von Suillus collinitus überzeugt.


    Meine Beschreibung war sehr dürftig, daher nochmal etwas ausführlicher:

    • Hüte etwa 5-12 cm breit. Huthaut kastanienbraun - hellbraun mir Rottönen, nass schmierig-klebrig, abziehbar. Radiale Faserung kaum erkennbar. Poren eckig, relativ groß. Sporenpulver bräunlich.
    • Huttrama deutlich gelb, unveränderlich, relativ weich (wobei nur ältere Exmeplare zu finden waren). Geruch unspezifisch, aromatisch-pilzig
    • Stiel ca 4-5 cm lang, in Hutfarbe, etwas heller, ringlos. Apikal bis zur Stielmitte mit dunklen Punkten gesprenkelt. Frische Guttationstropfen waren nicht zu finden - aber es sind ja durchweg ältere Exemplare. Basis und anhängendes Myzel rosa

    Da das Trama deutlich gelb ist und zumindets bei machen Pilzen an der Stielbasis eine rosa Färbung zu erkennen ist, gehe ich nicht von granulatus aus.


    Die Entfernung zur Kiefer finde ich zumindest bemerkenswert. Stutzig hat mich dann gemacht, dass die Pilze quasi kreisrund um die Birke herum wuchsen und zwischen der Kiefer teilweise Bebauung vorliegt.

    Hallo zusammen,


    am Wochenende wurde ich in Mainz um eine Pilzbestimmung gebeten. In einem Garten wuchsen Röhrlinge um eine Birke. Daher vermutete der Ratsuchende, dass es sich um Birkenpilze handele.


    Da ich in der Nähe war, habe ich mir die Pilze vor Ort angesehen. Tatsächlich handelte es sich um Röhrlinge, die rund um eine Birke herum wuchsen. Allerdings definitv keine Leccinum-Art. Alle makroskopischen Merkmale entsprechen meines Erachtens Suillus collinitus. Diese Art habe ich bereits an einem anderen Standort in Mainz - dort allerdings unter Kiefer (wie es sein sollte) gefunden. Hier war allerdings keine Kiefer in der Nähe - auch kein kleineres Exemplar (lediglich eine größere in ungefähr 20 Meter Entfernung). In unmittelbarer Nähe befanden sich noch einige Sträucher, einziges Nadelgehölz war eine Taxus-Hecke. In meiner Bestimmungsliteratur steht als einziger Baumpartner Pinus. Lediglich hier habe ich einen ähnlichen Fall gefunden: http://tintling.com/inhalt/2003/butterpilz.html


    Leider habe ich keine sonderlich gute Bilder der Pilze machen können und es waren auch nur noch ältere Exemplare zu finden.


    Gestern bin ich in einem anderen Ortsteil an einer weiteren Stelle vorbeigekommen, wo auf einem Privatgrundstück um eine Birke herum sehr ähnliche Pilze wuchsen. Da ich das Grundstück nicht betreten konnte, war eine nährere Bestimmung nicht möglich.


    Meine Frage: liege ich mit meiner Bestimmung falsch oder kann es tatsächlich sein, dass der Pilz eine Symbiose mit Birke eingehen kann?


    Ich bin auf Antworten gespannt :)