Beiträge von Flitzepitz

    Hallo Stefan,

    danke für die Hinweise - hier liegt noch der inzwischen trockene Hut und er riecht prima nach alten Kartoffeln :) .

    Die Knolle kann ich nicht richtig bieten - ich habe den Pilz mit dem Messer möglichst tief unter ihm abgeschnitten und auch die Volva zutage gefördert. Man kann sie auf den Bildern sehen - das ist ein nur hohler "Kelch", in dem der Pilz steckte, der aber nicht mehr Knolle hatte als auf dem Bild. Vielleicht hätte ich noch ein paar andere Exemplare "ernten" sollen.

    Habe nochmal in den Bildern geschaut - vielleicht kann man auf diesem Foto den Absatz zur Knolle ausmachen:



    Dann speichere ich diesen Fund unter Amanita citrina ab - danke nochmal!

    Viele Grüße

    Flitzepitz

    Hello again,

    im Bienwald habe ich möglicherweise vorige Tage meine ersten roten Täublinge entdeckt???

    A) Die ersten 6 Bilder kommen hoffentlich von nur einer Art. Im Gelände ging ich jedenfalls davon aus, jetzt am Schreibtisch.... hm.....

    B) Anschließend kommt noch etwas "Landschaftsaufnahme" - die roten Pilze habe ich nicht näher angeschaut, ich wunderte mich nur über ihre Größe und Vielzahl und wie sie sich gegenseitig zerquetschten.


    Zu A:

    - Höhe ca. 5,5 cm

    - Hut 4-5 cm Durchmesser, rosarot gefärbt, am rande heller, das eine Exemplar war mittig "atropurpurea"

    - Stiel etwas dezentral angesetzt, verjüngt sich etwas nach unten

    - Lamellen weiß, wachsen schön am Stiel runter, Sporenfarbe leicht gelblich, (nicht weiß wie zuerst geschrieben), Bilder s. weiter unten in meinem nächsten Post.

    - Im Schnitt ist der Pilz auch weiß gewesen.






    B:

    Und jetzt hier die Kolonie recht großer, wohl älter Exemplare - vielleicht einer anderen Art? Oder nur ausgeblichen?

    Danke für eure Rückmeldungen!




       

    Liebes Forum,

    ich vermute Amanita spec. oder eine Verwandte, aber ich bin mir nicht schlüssig geworden.

    Ein (hoffentlich kennzeichnendes) Merkmal war die hauchzarte giftgrüngelbe Färbung auf dem Hut, es war nur ein schwacher Schein, den der Blick beim Vorbeigehen erhaschte. Ich hoffe, die Farbe ist auf den Fotos zu erahnen.

    Nicht unbedingt verläßlich kennzeichnend dürften die vielen flohhopsenden Mini-Tierchen gewesen sein, die zu Hause munter auf meinem Schreibtisch rumsprangen :huh:=O:).


    - Höhe ca. 14 cm,

    - Hutdurchmesser ca. 6 cm, weiß mit leichtem gelbgiftgrünen Schimmer, Flocken am Rand,

    - der Stiel war glatt und reinweiß nicht hohl und gleichmäßig röhrig und in der Erde befand sich die lockere, leicht entnehmbare Volva (?). Eine echte Knolle gab es nicht. Manschette nur Reste?

    - Geschmack: etwas mutlos war die Prüferin :D:) und hat nicht getestet (mache ich bisher bei keiner Art, eine Geschmacksprobe ist nicht verlockend für mich....)

    - Lamellen: weiß, engstehend, schmal, etwas brüchig, angewachsen. Sporen weiß.


    Mein Novemberfund vom Bienwald ähnelt in Pareys Buch der Pilze, das ich mir ausgeliehen habe, am meisten dem Bild des Frühlings-Knollenblätterpilzes aus Südosteuropa, na toll. Freue mich auf eine fachliche Klarstellung - danke!!!

    Viele Grüße

    Flitzepitz




    hoffentlich kann man hier die gelbgiftgrüne Farbe erahnen:




         



       

    Herzlichen Dank abeja und Andreas!

    So tolle Bilder von 'Hasi' - da gibts tatsächlich keine Ähnlichkeit zu meinen Exemplaren.

    Die findet sich dann in Andreas Bildern - nicht nur die Gesamtansicht, auch das Innere des aufgeschnittenen Stieles erinnert mich sehr an das meines Exemplars und auch die Längsmaserung. Prima Merkmal. Die Ausführungen werde ich noch lesen :) .


    Nochmals danke und viele Grüße von

    Flitzepitz

    Hallo abeja,

    du hast ganz recht - die Bilder sollen den Habitat zeigen, in dem meine fuchsigen Röteltrichterlinge wuchsen.

    Du hast ebenfalls sehr recht, dass das obere Bild den Lepista flaccida nicht wirklich zeigt - ich gestehe, ich habe nicht richtig hingeschaut beim Aussuchen des Bildes. Danke für deinen Hinweis - genaueres weiß ich zu dem potenziellen Milchling allerdings nicht.


    Dein Bild von Lepista flaccida ist superschön - danke auch dafür und die guten Hinweise, vor allem den mit der dunkleren Stielmitte! Die war bei meinem Schnittexemplar ja nicht (mehr?) zu sehen. Kaum zu glauben, dass aus "deinen" dicken Stielen an den Jungpilzen diese dürren Stiele an "meinen" älteren Exemplare werden.


    Ich stelle fest, dass - nicht anders als in der Botanik - jedes Lebensalter gekannt werden will, um sich Klarheit über eine Art zu verschaffen :) .

    Hallo Jens,

    danke für diese Ermutigung! Die Unterstützung durchs Forum und seine Menschen gibt mir auch den Auftrieb, mich mit den Pilzen zu beschäftigen. Die sind Neuland für mich, aber ich brenne - und kann nicht verbrennen, weil ich hier nachfragen kann :-). Das ist wirklich fabelhaft!

    Ich hatte übrigens noch versucht, über die Pilz-Verbreitungskarten die Entoloma-Arten-Auswahl für die Bienwaldregion zu reduzieren, aber schnell hatte ich drei potenzielle weitere braune Kandidaten gefunden und war erst beim Buchstaben 'C' der Artbezeichnungen angelangt... :huh: :)

    Gute Nacht!

    Hallo!

    Habe heute diesen Pilz gefunden. Im LAUX Bestimmungsbuch fand ich den Hasenröhrling als recht ähnlich. Allerdings sieht er in meinen weiteren Büchern recht


    anders aus und meistens auch im Internet.... . Den Stiel habe ich im Gelände noch etwas gekürzt. Hohle Stellen fand ich nicht in dem oberen Rest.

    Danke für Rückmeldungen! :)


               



           

    Hallo Jens,

    vielen Dank für deine Hilfestellungen - da bin ich als Novizin gleich in eine typische Anfängerfalle getappt und habe einen Artikel aus dieser Riesengattung gewählt :) - macht nix, damit habe ich dann halt die Gattung mal erlebt. Vermutlich werde ich noch öfter in eine solche Falle tappen :) - Mal sehen ob ich die stark geschrumpften Teile noch aufheben werde, ich hatte nur ein Exemplar... aber gut zu wissen, wie ich auf Dauer mit hartnäckigen Bestimmungsverweigerern verfahren sollte. Auf jeden Fall schau ich mich mal nach Pilzkennerinnen oder -kennern in meiner Gegend um. Danke nochmal!

    Viele Grüße von

    Flitzepitz

    Hallo abeja,

    danke für deine Rückmeldung und dass du mal wieder meinen inneren Spürhund auf die Suche schickst :) .

    In meinem "Thomas Læssøe für Anfänger" ;) (450 Arten) gibt es einen Bestimmungsschlüssel, der u.a. die Artengruppen mit rosafarbigen Sporen ausweist. Diese habe ich mir natürlich alle angeschaut und bin auf die von dir genannten Namen gestoßen (plus Gurkenschnitzling, herrlicher Name) und bin bei der Gattung Entoloma gelandet - die meintest du hoffentlich - und dein R steht für Rötlingsverwandte?

    Als ich dann in Wikipedia von den Untergattungen, -sektionen und Stirpsen =O der Rötlinge las, war mein Ehrgeiz erlahmt....

    Dank deines Hinweises komme ich auf die Untergattung Nolanea (Glöcklinge, auch ein passender Name für mein Exemplar). Die beiden braunen, in Wiki genannten Arten (E. conferendum und E. cetratum) kann ich nicht eindeutig zu meinem Fund zuordnen.

    Ich bin aber froh, wenigsten den Gattungsnamen zu wissen und die Untergattung. Danke! Vielleicht kommen ja noch weitere Meldungen.

    Hallo abeja,

    danke für deine Antwort! - Ja, der Pilz duftete sehr angenehm pilzig.

    Und zum Waldboden kommen die beiden Fotos - kann mich nicht haargenau erinnern, aber es war auf keinen Fall ein reiner Nadelwald, was man ja am zahlreichen Falllaub sieht, aber vermutlich auch kein reiner Laubwald, es gibt immer wieder Kiefern.... vlt. kann man sich einbilden, auf dem Foto einige herabgefallene Kiefernnadeln zu sehen...:/


    Hello again,

    ich habe noch einen zweiten Pilz aus dem Bienwald mitgebracht, sehr klein und zart, der Stiel zerbrach sehr schnell. Leider haben meine Bestimmungsversuche nicht gefruchtet.

    Der Pilz ist ca 10 cm hoch, auf sehr dünnem Stiel, die Hutfarbe ist umbra-braun und unter Licht edel goldglänzend.

    Die Hutform ist schön konisch - kegelig, 3 cm Durchmesser.

    Der Stiel ist hohl.


    Die Lamellen sind schwach braun-rosa. Am Außenrand des Hutes sind zusätzliche kurze Lamellen eingefügt.

    Die Lamellen hängen nicht am Stiel (hoffe, ich beurteile den Schnitt durch den Hut richtig).

    Sporenfarbe lachsrosa.


    Duft unauffällig, leicht chemisch?


    Der Pilz wuchs auf dem Boden am Wegrand des Bienwaldes.


    Vielen Dank für einen Hinweis! Ich muss ja noch "sehen lernen" beim Pilze bestimmen :-).


    Hallo ans Forum,

    trotz des in meinen ungeübten Augen allerweltpilzartigen Aussehens habe ich eine vertrauenserweckende Lösung gefunden - jetzt meine neugierige Frage an Euch - wie findet Ihr mein Ergebnis? :) Könnt Ihr dieser Art zustimmen?

    Lepista flaccida - Fuchsiger Röteltrichterling

    - 4 cm hoch mit hellrotbraunem Hut, dieser hat 4 cm Durchmesser und einen Trichter in der Mitte.

    - Die Lamellen sind hellbraun, dicht und am Stiel etwas herablaufend.

    - Sporen habe ich bislang nicht gefunden.

    - Der Stiel ist dünn und etwas dezentral am Hut befestigt. Am Stielgrund kleben noch Reste der Streuauflage.

    - Pilziger Duft vorhanden.

    - Der Pilz wuchs auf dem Boden / der Streuschicht des Waldes.

    Fund auf der Niederterrasse des Rheins im Bienwald am 6. November.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bienwald



    Hallo, Ihr beiden,

    danke für euer genaues Hingucken - ich bin ja leider blutige Anfängerin und heute auch noch vereist (und habe dadurch keine gute Studiermöglichkeit), aber vor der Abfahrt heute morgen habe ich noch die Pilze besucht - und siehe da, aus dem kleinen braunkappigen Knubbel mit der großen, abgetreppten Knolle ist ein riesiger Schirmling geworden. Leider hab ich auch nur eine bloody Smartphonekamera (und muss anschließend das Bild noch zum Hochladen "verkleinern") und hab heute morgen auch nicht damit gerechnet, dass noch genauer hingeschaut werden könnte. An deinen Bildern, Herriot, sehe ich eine Delle in der Kappe, die gab es bei meinen Exemplaren nicht. Auch ist der spindelförmige Stiel bei meinen nicht vorhanden, sondern es gibt eine Abtreppung zur Knolle hin und die Ränder sind fast parallel zueinander.

    Mehr kann ich aus der Ferne nicht feststellen - hoffe, die beiden neuen Bilder können irgendwie Klarheit bringen....

    LG und vielen Dank!


    Hallo abeja -

    vielen herzlichen Dank, dass du mir diese spannende Reise durch den Bestimmungsdschungel ermöglicht hast und wir jetzt bei einem endlich vertrauenserweckenden Ergebnis gelandet sind - Chlorophyllum brunneum. Wenn ich dir, die als Siegerin aus dem Labyrinth von Fallenstellungen hervorging, einige Exemplare zuschicken soll, gib mir bitte Bescheid. Das mach ich sehr gerne! Ich kann sie ja jetzt leider leider doch nicht verspeisen ;(;(. --> Alleine wäre ich NIE auf das Ergebnis gekommen.

    Kompost-Egerling - das wärs echt gewesen! *träum*...


    Vielleicht schaffe ich es ja, mal Sporen aufzufangen.


    Schade mit dem Pareys-Pilze-Buch - die Serie hat ja zu einigen Bereichen der Tier- und Pflanzenwelt recht gute Bestimmungsbücher hervorgebracht. Und das neue Monster-Werk in zwei dicken Bänden für ca. 100 € ... da werde ich wohl schwach werden... :)


    Nochmal herzlichen Dank für die vielen Hinweise und dein Kümmern - und viele Grüße von

    Flitzepitz

    Hallo abeja,

    danke für deine Antwort, die meinen Detektivspürsinn in Fahrt gebracht hat :) .

    Mein Pilz ist auf jeden Fall hohl!!!

    Ich bin jetzt mal beim Gerandetknolligen Garten-Safranschirmling gelandet:

    https://www.123pilzsuche.de/da…ails/Gartenschirmling.htm

    Das zweite Bild trifft genau den Ausdruck meiner Exemplare.


    Hiernach https://de.wikipedia.org/wiki/Safranschirmlinge

    müsste es wohl C. brunneum sein, Garten- oder Großknolliger Safranschirmling.


    Welches wäre denn der Waldverwandte?

    Hallo abeja, hallo Jens,

    entschuldigt bitte, dass ich mich gestern nicht gemeldet habe, aber ich hatte einen kompletten Ausfalltag.... (zum Glück keine Pilzvergiftung ^^) und bin froh, dass ich mich jetzt endlich mit allen Sinnen der Aufgabe widmen kann, die ihr mir gestellt habt:).


    Ich hatte nach meinem ersten misslungenen Bestimmungsversuch beim Spitzschuppigen Stachelschirmling (was für ein herrlicher Name :)) nicht nochmal eine Prognose gewagt, aber ich ich denke, es handelt sich um den Kompost-Egerling.


    Ich vermute diese Art, weil sie in meinem Pilzbuch (Das Beste/Pilze Mitteleuropas von Dr. Hans Haas aus dem Jahr 1982, S. 109) sehr ähnlich wie meine Exemplare aussieht. Der Standort passt haargenau und im Netz fand ich den Hinweis, dass diese Art büschelig wächst, und ich musste die beiden vorgeführten Pilze ja tatsächlich schräg von einem großen Ballen abschneiden. Haas beschreibt den Kompost-Egerling als sehr delikaten Champignon, von dem der Zuchtchampignon A. hortensis abstammt.


    Was mich verunsichert: die Lamellen sind bei HAAS rosa und im Kühlschrank hat sich auch die graurosa Farbe des Längsschnitts wieder in weiß verwandelt. Auch gibt es viel Durcheinander in der Namensgebung, wenn man im Internet nach Agaricus bisporus sucht. Und im von mir ausgeliehenen Kosmos-Naturführer "Welcher Pilz ist das?" von 2007 (Andreas Gminder und Tanja Böhning) steht der Kompost-Egerling als Agaricus vaporarius bei Art 144 und gilt "als nicht gerade giftig, schmeckt aber nicht gut und kann bisweilen leichte Magenbeschwerden hervorrufen." =O


    Und jetzt zu deinen Beschreibungen, abeja:

    Der Standort passt, die fehlende Natterung kann ich bestätigen, die anfängliche Rosafärbung hat sich im Kühlschrank wieder verzogen, Lamellen sind immer noch weiß, wie du auch schreibst.

    Einen Ring gibt es an meinen Kühlschrankexemplaren nicht, die Hüte haben sich dort auch nicht weiter aufgeschirmt, um einen zu hinterlassen.

    Die Schuppenbildung auf weißem Grund beginnt auch bei dem kleinen Exemplar ganz deutlich.


    Ich habe versucht, die gerandete Knolle zu erkennen: ja, es gibt einen ganz klaren Absatz = Verbreiterung unterhalb des Stiels, bevor es weiter in die unterirdische Knolle geht.


    Ich gehe nochmal in den Garten gucken, ob sich da noch was getan hat, aber die Kälte wird wohl nur wenig Wachstum zugelassen haben. Die Gedrungenheit wird daher wohl auch weiter vorhanden sein.


    Eine Endbestimmung schaffe ich leider trotz der ganzen Hinweise nicht - habe ja kein Bestimmungsbuch mit dichotomem Schlüssel zur Hand ... Und einige Widersprüche (weiße/rosa Lamellen, verschiedene Artnamen, unterschiedliche Bekömmlichkeit)

    Wo würde ich einen sicheren Bestimmungsweg finden?

    Wohin/zu welchen Fehlern die nur aus Bilderbüchern gestellten Bestimmungen führen können, weiß ich ja selbst aus der Botanik ;).


    Gattung: Agaricus und dann ?


    Vielen Dank für eure Unterstützung !