Beiträge von k.h.

    Hallo zusammen,


    ich war heute noch einmal vor Ort - auf der anderen Stammseite, die ich mir letztes Mal (warum auch immer)

    nicht angeschaut hatte, waren größere Hüte bis 6 cm Breite zu finden. Allerdings tiefgefroren...


    Substrat ist für mich jetzt definitiv Laubholz, auf manchen Fotos kann man noch Rindenreste erkennen,

    auch am Stumpf direkt daneben. Vielleicht Linde? Die bereits morschen Triebe am Stumpf gehören zum Baum.


    An vitalen Sporen konnte ich am mitgebrachten Exemplar kaum welche finden, auch im Trockenmaterial sind

    die Sporen vorwiegend hinüber.

    Dextrinoid sind die Sporen aber ganz sicher nicht, das hätte ich erkennen müssen.

    Allenfalls leicht amyloid - kann aber auch täuschen, da die scheinbar auf Melzer/Lugol reagieren Öltropfen aus den

    toten Sporen ggf. auch durchschimmern?


    Hat (mir) also erstmal nicht sehr viel gebracht, außer vielleicht den erneut fast aufdringlich süßen Geruch des

    jetzt aufgetauten (und von der Konsistenz recht weichen) Hutes wieder zu riechen.


    Leider bekomme ich bei Porlingen oft keine dünnen und brauchbaren Präparate zustande, weshalb die Sporen immer

    in Bewegung und daher unscharf sind - ich hänge aber dennoch die Fotos von heute an.


    Beste Grüße

    Klaas


    Hallo Frank,


    äh, da fällt mir ein, dass ich Ende Oktober etwas fand, das ich für Parmastomyces mollisimus/Sarcoporia polyspora hielt.

    Falls dieser Fund korrekt bestimmt war, fällt es mir auch dabei makroskopisch schwer, bei beiden Funden an die selbe Art zu glauben.

    Ich hänge hier mal die vermeintliche Sarcoporia vom Oktober zum Vergleich an.

    Auf dem 2. Mikro ist eine stark dextrinoide Spore zu sehen.


    Viele Grüße

    Klaas

    Hallo abeja,


    zunächst vielen Dank für den Hinweis, Heterobasidion annosum hatte ich u.a. wegen der hierbei nicht-warzigen Sporen ausgeschlossen,

    die beiden (oder sind es noch mehr bei uns?) anderen Arten mit wohl glatt-erscheinenden Sporen nicht auf meinem Schirm.

    Da muss ich nachforschen, habe dazu nicht viel vorliegen.


    Jedenfalls, in einer so großflächigen Wuchsform, Fruchtschicht 2-3 mm dünn und sehr leicht ablösbar, getrocknet federleicht,

    hatte ich noch keinen Wurzelschwamm gesehen. Vielleicht muss ich nochmal ganz zurück auf Anfang und auch auf andere wie z.B.

    A. serialis prüfen, die ich bislang ebenso nur komplett anders wachsend kannte.



    Hallo Frank,


    auch dir lieben Dank für den Tipp, die Art schaue ich mir an und melde mich wieder.



    Viele Grüße

    Klaas

    Guten Abend zusammen,


    zwischen den Jahren hier mal noch kurz ein Porlings-Fund, der mich nicht mehr loslässt.

    Am 23.12.19 entdeckt und seitdem daran verzweifelt (naja, das tagelange "große Fressen" über die Feiertage war schon eine Ablenkung und recht ähnliche Herausforderung...).


    Aber ernsthaft, makroskopisch schätze ich mich (jedenfalls bis zur nächsten Antwort in diesem Forum) als einigermaßen brauchbar in Sachen Aphyllos ein, kann diesen Pilz aber in keiner Weise zuordnen. Mit PDS, Jahn, Ryvarden und www komme ich nicht weiter - daher meine kleinlaute Hoffnung zu einem Tipp aus eurem erfahrenen Kreis...


    Leider kann ich noch nicht einmal etwas zum Substrat sagen - komplett entrindet, aber noch sehr fest. Vor Ort dachte ich noch an Laubholz (evtl. Hainbuche?), bin mir inzwischen erneut sehr unsicher.


    Seten sind nirgendwo zu finden, was wohlmöglich auch meinen Rettungsanker zu Inonotus o.ä. ausschließen sollte. Schnallen sind in den Poren, der Trama und HDS häufig zu sehen. Basidien 4-sporig, Zystiden konnte ich keine feststellen. Bei Kristallen an den Porenmündungen bin ich unsicher, die waren nur in ca. 50% der Präparate zu sehen.

    Die Zellen in der HDS sind im Gegensatz zu denen aus der Trama sehr dickwandig.


    Sporen um 6x4µm - was vermutlich für meine letzte Idee zu Antrodiella zu groß ist.


    Der Pilz wuchs/wächst großflächig unterseits und seitlich vorwiegend resupinat über schätzungsweise 1 bis 1,5 m am liegenden Stamm, zwischendurch aber auch mit kleinen Pseudo-Hütchen/"Knubbeln", zum Rand hin aber auch mehr mit richtigen Hutausbildungen bis aktuell 2 cm Breite. Auffallend ist die grauschimmernde untere Porenschicht und die weiten Poren zum Rand der effuso-reflexen Hütchen hin.


    Hinzu kommt der fast aufdringliche Geruch - für mich sehr deutlich süß/"zuckerig" - aber nicht nach Cumarin, soweit ich das beurteilen vermag. Frisch und sehr leicht vom Stamm gelöstwar der Geruch deutlichst, in der Sammeldose wieder nicht, dann nach Trocknen wieder genauso stark.


    Ich hänge mal zwei, drei Fotos an, falls von Interesse.

    Noch ein Link, aber keine "Werbung" o.ä., nur der Link zu meiner privaten Sammlung von Funden und Infos:

    http://taunuspilz.de/coppermin…album=lastup&cat=0&page=1

    Aktuell sollten die neuesten ca. 28 Fotos von diesem Pilz stammen - ob es etwas bringt, weiß ich nicht.


    Vermutlich wieder mal ein ganz simples und häufiges Pilzlein, das mich narrt.

    Bin für jeden Hinweis dankbar und suche den Stamm in den nächsten Tagen nochmal auf.


    Viele Grüße

    Klaas


    ,

    Hallo zusammen


    und vielen Dank für eure Mühe und Informationen!


    Aber doch, Schnallen sind an den Basidien vorhanden, nur in der HDS konnte ich keine sehen.

    Anbei ein Foto von heute, das eine Schnalle zeigen sollte.


    Sporen habe ich nochmals an 2 FK nachgemessen: 7-9(10) x (5,5)6-7 µm


    Was mir an E. placidum auch nicht gefällt, ist eben, dass die dicke und alte Buche noch völlig

    intakt schien, nur ein paar Rindenhelmlinge im Stammmoos und eine kleine Stelle mit einer

    vermutlichen Antrodiella (muss ich noch prüfen).

    In mir zur verfügung stehender Literatur ist zumeist von morschem Holz die Rede.

    Einen dezent mehlartigen Geruch meine ich jetzt an den trockenen FK feststellen zu können.


    Dann wird es wohl wie mehrheitlich vermutet eine E. placidum sein.


    Viele Grüße

    Klaas

    Guten Abend zusammen!


    Vorab muss ich wegen meines ersten Beitrags hier im Forum wohl um Entschuldigung bitten,

    ich bin neu hier und kenne die Formalitäten nicht!

    Irgendetwas werde ich sicher falsch machen...


    Anbei die vorhandenen Informationen zu einer Entoloma, die ich heute an intakter Buche fand.

    Zwei FK auf ca. 2,2 m Höhe, daher auch nicht ganz sauber fotografiert. Ein weiterer FK wuchs

    auf ca. 50 cm Höhe am Stamm im Moos.


    Eigentlich möchte ich keine Entolomen mehr finden, da ich sie nie bestimmen kann.

    Es liegt nicht nur an der Gattung, hauptsächlich an meinen Zweifeln. Auch an Mangel an Literatur

    und "Kennern um die Ecke", die einen in die Richtung schubsen könnten...


    Die FK sind sehr klein, von 3 bis max. 8 mm Durchmesser.

    Hut ist braun, stark filzig in allen Teilen.

    Stiel dunkelgrau (mit leichtem Blauschimmer), basal stark filzig, apikal etwas bepudert, über

    die gesamte Länge fein faserig überwachsen.

    Lamellen sehr dick, nur wenige erreichen den Stiel, dann etwas herablaufend, untermischt, Schneiden gleichfarbig.

    Pigment in der HDS so dunkelbraun, wie ich es noch nie in einer Entoloma vorfand - HDS ohne Schnallen.

    Sporen um 5-6x 8-10 µ.

    Basidien mit Schnallen.


    Ich habe mich jetzt seit etwa 3h mit den Pilzen beschäftigt, Gröger, FN und Ludwig durchgesucht,

    komme damit zu nichts. Mir fehlt vermutlich auch speziellere Literatur - und auch eine Ahnung zur Sektion -

    ich finde sehr oft schöne Entolomen, kann aber nichts damit anfangen...


    Hat jemand einen Tipp, wo und womit ich weitersuchen müsste?


    Besten Dank und viele Grüße

    Klaas