weitere Bilder
Beiträge von GBauer
-
-
Liebe Experten,
nur ein Exemplar gefunden am 02.08.2016 im Steinbachtal
(Voralpenland Nähe Benediktbeuren) auf ca. 750 m Meereshöhe am schattigen
moosig- grasigen Wegrand. Begleitbäume /Sträucher habe ich leider nicht
notiert.Vom äußeren Anschein und der festen Konsistenz hielt ich den
Pilz zunächst für ein Lyophyllum decastes - auch von der Hutfarbe her.Aber: der chemisch-muffige Geruch, die hellgelblichen Lamellen,
der hohle Stiel passten nicht.Zuhause unterm Mikroskop zeigten sich die eckigen Sporen.
Die Lamellenschneide weist keulige Zystiden auf und
gelegentliche viersporige Basidien.Die HDS besteht aus rel. dünnen Hyphen und scheint
intrazellulär pigmentiert zu sein.Der Stiel graut bei Berührung etwas.
Bei meiner geringen mykologischen Kenntnis von Rötlingen
dachte ich an E. clypeatum, welche aber im Frühjahr wachsen soll. Ich selbst
habe die E. clypeatum noch nicht gesehen / gefunden.Über eine Meinung zu meinem Fund würde ich mich freuen.
Günter B. -
Hallo Markus,
danke für Deine Antwort;
es wird wohl R.turci sein; was meinst Du zu meiner Zusazufrage:
gibt es noch andere so typisch nach Jodoform riechende Täublinge?
V.G.
Günter -
Hallo Russula - Kenner,
ich habe mittlerweile drei Funde von Täublingen gemacht, die ich für R. turci gehalten hätte, da sie sehr intensiv nach Krankenhaus / Apotheke / Jodoform gerochen haben.
Beim Vergleich mit entsprechenden Abbildungen kamen mir aber Zweifel. Die Farben passen irgendwie nicht. Dass es eine mehr gelbe Form gibt: o.k.
Aber in den Abbildungen werden sie am Hut von außen nach innen dunkler; bei meinen Funden ist es umgekehrt.
Außerdem ist die SPP-Farbe bei meinen Funden wesentlich heller als in der Literatur angegeben.
Meine Frage: gibt es noch andere Täublinge, die derart stark nach Jodoform riechen?
Zwei Bilder hänge ich an. Eines aus dem Bay. Wald (Ochsenberg) bei Tanne / Fichte; das andere aus Wangen bei Starnberg bei Buchen!
Besten Dank für eine Antwort!
Günter -
Eine Anregung (ein konstruktiver Vorschlag?) zum Schluss:
Könnte vielleicht der geschlossene Bereich im Untertitel kurz erläutert werden (z.B. für wen und für welchen Zweck zugänglich)?
Dann müßte man auch als DGfM-Mitglied nicht rätseln was es mit diesem "geheimnisvollen" Bereich auf sich hat.Günter Bauer
-
Hallo Herr Prüfert,
mein ursprüngliches Postig hat sich etwas unglücklich entwickelt.
Mir war nur aus dem früheren Forum geläufig, dass man als angemeldetes Mitglied im geschlossenen Bereich lesen/schreiben konnte.
Dort wurde sozusagen -auch- " Frust abgeladen" und kommentiert; gewissermaßen in der Familie.
Ich war nun aktuell der Meinung, dass durch die Sperrung des geschlossenen Bereichs diese Möglichkeit entfallen wäre.
Dass nun der "DGfM e.V."- Bereich in etwa diese Möglichkeit wieder eröffnet, war mir bisher nicht klar.
Ihre Erläuterung hat mich aufgeklärt; insoweit bin ich auch mit dieser neuen Rechtevergabe einverstanden.Klarstellen möchte ich nur, dass ich von ggf. Frust abladen sprach. D.h. mein "Frust" erstreckte sich nur auf die Umstände um den geschlossenen Bereich, die mir unverständlich erschienen.
Die Kritik von Herrn Ebert mache ich mir nicht zu eigen.
Günter Bauer
-
Danke für die interessante Antwort.
Man muß nun also ggf. seinen Frust öffentlich vor allen Lesern (auch Nicht-Mitgliedern) abladen.
Günter -
Ist der geschlossene Bereich tatsächlich leer, oder komme ich nur nicht rein?
Günter -
-
Hallo,
danke für die Antworten von Gerhard Woelfel und Wolfgang Prüfert.
Eine Nachfrage dazu hätte ich noch:
Ist das von Gerhard Prüfert gesetzte Fragezeichen nach der taxonomischen Bedeutung der von mir festgestellten Gelkappen/Auflagerungen/Halos nur rhetorischer Art?
Bzw. warum ist eine taxonomische Bedeutung auszuschließen?
Viele Grüße
Günter -
-
Am 08.11.2011 habe ich am Münchner Rangierbahnhof
bei Birken für mich sehr rätselhafte Pilze gefunden.Ich halte sie für Entolomen:
Hutdurchmesser um die 2 cm, mit spitzem Buckel, graubraun, samtig.
Lamellen hell, wellig, ausgebuchtet mit Zähnchen
Stiel ca. 4-6 cm lang, dünn, seidig-rillig, apikal weißlich bereift, Stielende
etwas verdickt und weißlichSporen eckig 9-9,5 x 6-6,5 µ (ohne den rel. langen Apiculus)
Spp hell rosabraun
Cystiden: Chz zylindrisch-kopfig doch variabel in Größe und Form und einige
wenige mit Halo, viele mit Auflagerungen ("Schleim")Pleurozystiden und Stielzystiden habe ich nicht gefunden.
In der Huttrama Schnallen
Bei E.Ludwig fand ich nur zwei Entoloma mit Auflagerungen an den Cystiden,
nämlich tibiicystidiatum und conocybecystis (Bd.2 Nr. 94.59 und 94.160).Für tibiicystidiatum passt aber die Sporenform nicht und für conocybecystis
sind die kopfigen Cystiden zu wenig ausgeprägt und die Schleimhülle sah ich nur
bei wenigen (vielleicht sind die Auflagerungen eingetrocknete Schleimhüllen?).
Außerdem wären die Funde ziemliche Seltenheiten.Von der Sporenform habe ich auch noch an eckigsporige Risspilze gedacht, aber
die Spp-farbe, die nicht sichtbaren Höcker der Sporen und die Auflagerungen in
Nicht-Kristallform haben mich von dieser Richtung wieder abgebracht.So weiß ich also nicht recht wofür ich die Pilzchen halten soll. Vielleicht
liege ich mit meinen Bestimmungsversuchen überhaupt ganz verkehrt.Das Biotop "Rangierbahnhof" ist die Rückseite des bei Errichtung des
Rangierbahnhofs aufgeschütteten Kieswalls. Dort sind wild Birken, Pappeln,
Sanddorn, Wintergrün, gelegentlich auch Fichten aufgewachsen. Ich hab dort auch
Pappelrauhfüße, Birkengürtelfuß (C.bivelus) und Psathyrella spadicea gefunden.Grüße
Günter