Beiträge von H.Obenauer

    Hallo zusammen,

    der Standort ist schon sehr speziell, deshalb könnte es sich durchaus um Psathyrella typhae handeln.

    In der Mycologia Bavarica (Band 18) ist die Art sehr schön beschrieben.

    Um die Bestimmung abzusichern, kommt man allerdings um das Mikroskopieren nicht herum.

    P. typhae ist charakterisiert durch fehlende Pleurozystiden und Sporen ohne Keimporus. Dies müsste überprüft werden.


    Viele Grüße

    Harald

    Hallo Abeja,


    ich fürchte, ohne Sporen und ohne mikroskopische Prüfung wird man hier zu keinem Ergebnis kommen. Zuerst müsste man sich mal durch einen Gattungsschlüssel kämpfen, um überhaupt zu wissen, wo man genau suchen muß.

    Die Pilze könnten zu einer Weißsporer-Gattung gehören, vielleicht Hydropus o.ä.

    Aber da könnte man auch eine Kristallkugel befragen...;)

    Ein Samthäubchen würde ich aber jedenfalls ausschließen.


    Viele Grüße

    Harald

    Hallo zusammen,

    in Südbaden ist die Menge an Pilzen, die pro Person und Tag gesammelt werden darf, auf 1 kg begrenzt.

    Das mag willkürlich erscheinen, ist aber meines Erachtens durchaus berechtigt.

    Die Wälder im Südschwarzwald werden geradezu "bandenmäßig" nach Pfifferlingen und Steinpilzen abgegrast und massenhaft auf Märkten und an Hotels verkauft.

    Der von Andreas zitierte Fall wurde auch im Radio gemeldet und ich hoffe, daß es möglichst viele gehört haben.

    Ist jetzt natürlich Pech für die, die es mit dem Bußgeld getroffen hat, aber vielleicht schreckt es andere ein wenig ab.


    Viele Grüße

    Harald

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für den interessanten Beitrag.

    Im neuen Band 7 der Flora Agaricina Neerlandica sind auch 2 schöne Fotos von weißen Steinpilzen enthalten. Im Textteil wird zur f. albus vermerkt: "In recent years this taxon has been found occasionally".

    Außerdem wird noch die f. citrinus mit gelbem Hut erwähnt. Diese wurde schon im Tintling abgebildet.


    Gruß, Harald

    Hallo Peter,
    wenn in Sachsen-Anhalt Verträge zwischen Landkreisen/Kommunen und PSV zur Pilzberatung geschlossen werden, ist das natürlich eine tolle Sache. Und wenn ein PSV einen solchen Vertrag unterschrieben hat, muß er auch uneingeschränkt für die Beratung zur Verfügung stehen, das ist völlig klar.
    In Baden-Württemberg sieht das etwas anders aus. Hier ist die Pilzberatung wirklich nur Hobby. Für Zeitaufwand, Fahrtkosten, Krankenhausbesuche etc. gibt es kein Geld.
    Warum sollte ich mir dann nicht die Freiheit nehmen, als Berufstätiger auch mal in Urlaub zu fahren (und zwar nicht nur im Januar oder Februar, bloß weil dann die Wahrscheinlichkeit für eine Beratungsanfrage am Geringsten wäre).
    Ich biete schon seit vielen Jahren Pilzberatung an, die auch rege genutzt wird...Einfach, weil es mir Spaß macht. Die Leute kommen auch nicht nur mit alten Röhrlingen, sondern bringen durchaus auch interessante Funde zur Bestimmung.
    ...und Anerkennung bekomme ich zur Genüge von den Ratsuchenden, VHS-Kurs-Teilnehmern etc. Dafür brauche ich keine Politiker in Anzug und Krawatte ;)


    Gruß Harald

    Hallo zusammen,
    so allmählich geht mir dieses Thema mit seinen ständigen Dauerwiederholungen auf den Geist.


    Dazu 3 Anmerkungen:
    1.) PSV sind ehrenamtlich tätig, die Pilze sind unser Hobby. Keiner wird gezwungen, 24 Std. pro Tag und 365 Tage pro Jahr zur Verfügung zu stehen. Auch ich mache Pilzberatung zu Hause, gehe in Kindergärten, arbeite mit der Vergiftungszentrale Freiburg zusammen, mache VHS-Kurse, biete Veranstaltungen für Touristinformationen an und kartiere auch noch nebenher. Aber alles in einem Rahmen, daß es nicht in Streß ausartet. Wenn ich nicht zuhause bin, bin ich nicht zuhause, und wenn ich im Urlaub bin, bin ich im Urlaub...na und ? Dann müssen sich die Ratsuchenden eben jemand anderen suchen. Es gibt kein Grundrecht auf Pilzberatung.


    2.) Offenbar wird doch ausreichend PSV-Nachwuchs ausgebildet, es gibt genügend Interessenten für die PSV-Prüfungen. Das könnte man einfach mal zur Kenntnis nehmen.


    3.) Die Pilzcoaches sind doch keine Konkurrenz für die PSV. Das ist lächerlich. Man sollte um jeden froh sein, der sich für das Thema begeistern kann.


    Viele Grüße
    Harald

    Hallo Stefan,


    das mit dem Geruch ist schon komisch, aber vielleicht liegt es nur daran, daß die Pilze überständig sind oder Frost abbekommen haben.
    Ich könnte mir vorstellen, daß es sich möglicherweise um Flämmlinge handelt.
    Wie ist der Geschmack (bitter ?)
    Und sind die Sporen glatt oder vielleicht fein warzig ?


    Viele Grüße
    Harald

    Hallo Lorenz,


    von Inocybe hirtella bin ich nicht so ganz überzeugt, Der Pilz sieht eher wie ein Fälbling aus.
    Der schmierige Hut, der bräunende Stiel und die eher entfernten Lamellen passen m.E. nicht zum Bittermandel-Rißpilz.
    Handelt es um Bittermandel-Geruch, oder könnte es auch ein intensiv süßlicher Geruch sein ?
    Dann käme eventuell der Süßriechende Fälbling oder eine verwandte Art in Frage.


    Aber vielleicht macht ja noch jemand einen anderen Vorschlag ;)


    Viele Grüße
    Harald

    Ja, das sind Hallimasch.
    Beim Zubereiten beachten, daß sie zunächst abgebrüht und dann 20 min. gebraten werden.
    Außerdem kann es sein, daß man sie nicht verträgt.


    Also zunächst mal nur eine kleine Menge essen.


    Gruß
    Harald

    Hallo Stefan,


    von Inocybe queletii bin ich nicht so ganz überzeugt.
    Bei uns kommt er im Frühjahr (April-Mai) bei Weißtannen auf Kalkboden vor.
    Die Fruchtkörper sind erheblich kräftiger als das Exemplar, das Du zeigst, und die Stielbasis ist oft knollig verdickt.
    Die Hutfarbe ist gelblich bis ocker.
    Auch müssten die Sporen m.E. etwas größer sein.


    Aber dazu werden sich sicher noch die Inocybe-Experten melden.


    Viele Grüße
    Harald