Beiträge von Joschi

    Hallo Zusammen,


    wir sitzen hier gerade in geselliger Runde in Roth und Nannette versucht sich gerade an der Bestimmung einer Ramaria. Der Einfachheit halber reiche ich die Tastatur mal weiter....


    Hallo Pilzfreunde,
    wie gesagt, sind Dietrich und ich dabei eine im Kiefern-Flechten-Wald gefundene Koralle zu bestimmen. Die recht kleinen FK (ca. 3 cm Höhe) und die sehr kleinen Sporen (5 x 3) führten uns zu den kurzsporigen Arten R. curta oder R. myceliosa. Leider kommen wir nun nicht mehr weiter und können diese nicht voneinander trennen. Die FK wärmen sich grad die Ästchen im Dörrex und hoffen darauf, jemanden zu finden, der ihnen eventuell einen sicheren Namen geben kann.
    LG Nannette.

    Hallo Zusammen,


    PSV bin ich zwar keiner und Ambitionen mal einer zu werden hab ich auch so ganz und gar keine. Da würde ich meine freie Zeit eher ins erwerben von mikroskopier Kenntnissen investieren.


    Was ich, wie weiter oben schon erwähnt, auch sehr unglücklich finde ist die Bezeichnung Pilzsachverständiger. Diesen Titel hätte für mein empfinden nur ein studierter Mykologe mit Berufserfahrung und einer Zusatzausbildung zum Sachverständigen verdient. Die Sachverständigen im Handwerk z.B. sind in der Regel Meister mit mehrjähriger Berufserfahrung und entsprechender Zusatzqualifikation. Hier besteht meiner Meinung nach auf jeden Fall ein nomenklatorisches Problem. Mit dem Fachberater für Mykologie wird dieses sogar nur noch größer. Bei einer Umfrage in einer Fußgängerzone kann ich mir gut vorstellen, daß der Pilzsachverständige höher qualifiziert eingestuft wird wie der Fachberater für Pilzkunde (Mykologie würde kaum einer verstehen).


    Übrigens besteht doch mit dem Fachberater für Mykologie im Prinzip eh schon eine "Zweistufigkeit".


    Zur Pilzberatung / Korbkontrolle noch folgendes:

    • Ich sammele seit meiner Kindheit hier in der Pfalz Speisepilze, also rund 30 Jahre. Von DGfM, PSV oder Pilzberatung hatte ich bis 2009 noch nie etwas gehört und mein Vater auch nicht. Das sollte eigentlich zu denken geben! Was nutzt ein Beratungsangebot egal wie gut oder schlecht qualifiziert dies ist, wenn kaum jemand davon weis?
    • Eine einfache Korbkontrolle hätte ich mir auch schon früher hier in meinem "Revier" (und nur da) zugetraut. Alles was ich nicht 100% erkannt hätte wäre rausgeflogen!
    • Eine Pilzberatung / Korbkontrolle sollte nicht kostenlos sein, denn alles was nichts kostet ist nichts Wert! Ein freundlicher Hinweis auf einen freiwilligen Obulus, der auch gerne für einen bestimmten naturschutz oder auch caritativen Zweck verwendet wird, sollte mit dazu gehöhren. Selbst wenn es nur ein paar Cent sind, die Symbolik zählt. Ich bekomme eine Dienstleistung und dafür gebe ich auch etwas.


    Der eigentliche Ansatz gegen Pilztote und Vergiftungen liegt für mich in den Schulen! Jeder sollte zumindest wissen, daß man nicht einfach irgendwelche Pilze sammeln und essen kann, genausowenig wie man irgendwelches Grünzeug vom nächsten Strauch, Wiese oder sonst wo in sich hineinstopft. Und wenn doch querbeet gesammelt wird, dann muss bekannt sein, daß es da irgendwo jemanden gibt, der mich beraten kann. Der PilzCoach mit seiner Basisarbeit geht da meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Leider sind das Prozesse die Jahrzehnte dauern.


    Gruß Joschi

    Hallo Jürgen,


    ob Dir hier die "Phyto Freunde" helfen können wage ich mal zu bezweifeln. Ein Lichenologe wäre da vielleicht hilfreicher. ;)


    Bei dem Substrat altem Harz und der schwarzen Farbe dachte ich halt sofort an ein Harzbecherchen, die so weit ich weis die meiste Zeit des Jahres nur als Anamorphe "dahinwegetieren". Im Frühjahr dann aber auch mal richtige Becher ausbilden können. An altem Lärchenharz hab ich dieses Jahr schon kleine orangene Sarea resinae gesehen.


    Für die "Teufels-Fliegenzeit" hast Du Dir mit dem alten Harz was passendes rausgesucht. :)


    Ich häng Dir mal noch zwei ältere Fotos an.


    Gruß Joschi

    Hallo Jens,


    ich hatte das Problem früher auch schon auf anderen Seiten. Meine Lösung damals, immer erst alles in Zwischenablage speichern und dann erst irgendwelche Knöpfe drücken.


    Für Firefox gibts für Dein Problem sogar ein Add-on, nennt sich Lazarus Form Recovery und funktioniert aus eigener Erfahrung sehr gut.


    Gruß Joschi

    Hallo Ihr beiden,


    hatte gerade das gleiche Problem mit meinem neuen Win7. Mit

    Zitat

    Im Verzeichnis Mykis findest du die Datei "2003_runtime.reg". Bitte Anklicken und nachdem die Meldung "Eintrag in der Registry angelegt" erscheint, müßten deine Sicherheitsnachfragen auf ein Minimum reduziert sein.

    sind diese aber genauso verschwunden wie bei Tanja.


    Danke an dieser Stelle auch für dieses Unterforum und diesen Thread.


    Gruß Joschi

    Hallo Udo,


    über Nacht hat mir Peter Püwert eine Mail geschickt, die ich hier gerne veröffentlichen darf und hiermit auch gerne tue:


    Hallo Joschi,
    ....ich meinte mir hätte mal jemand erzählt es gäbe auch einen Asco der das Holz rot verfärbt. Bin mir da aber nicht mehr sicher. *kopfkratz*.....
    Das könnte ich 'mal irgendwo geschrieben haben. Das Holz ist in diesem Fall von Hyphodiscus- Arten (hymeniophilus und theiodeus) besiedelt.
    Ob der Pilz ursächlich für die Verfärbung des Holzes verantwortlich ist vermag ich nicht zu sagen, dafür habe ich mich zu wenig damit befaßt. Aufgefallen ist mir hin und wieder eine Rot(Lila)verfärbung durch (?) Ascocoryne sarcoides. Interessanterweise verfärbt sich nicht nur das Holz, sondern auch aufgelagerte Teile (beim Foto mit Hyphodiscus hymeniophilus am Fichtenpollen gut erkennbar), bei Verfärbungen im Zusammenhang mit Ascocoryne hatte ich schon mehrfach beobachtet, daß sich auch andere Pilze (Mollisia- u. Orbilia- Arten) verfärben, in der Intensität abnehmend zum Verursacher. Hier würde ich aber meinen, daß diese sich ebenfalls anfärbenden Arten den Farbstoff direkt von den Ascocoryne beziehen. Wie schon gesagt, hatte ich hierzu noch keine intensiveren Untersuchungen getätigt. Erwähnt wurde schon die Verfärbung durch Pycnoporus, auffallender ist aber die Verfärbung durch Phanerochaete sanguinea und zwar nicht nur durch die sichtbaren fertilen Pilze. Auf dem einen Foto ist die Verfärbung durch Phanerochaete sang. und Chlorociboria spec.zu sehen. Übrigens wird vor allem das in den blaugrünen Nuancen gefärbte Holz für Intarsien gesucht. Was erzähle ich Dir da eigentlich, das weißt Du natürlich besser.
    Herzliche Grüße P. Püwert.


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    Gruß Joschi

    Hallo Udo,


    also beim Holz handelt es sich um Eiche. Auf dem Foto 21a sind die Markstrahlen und die ringförmig angeordenten Poren schön zu sehen.


    Ich meinte mir hätte mal jemand erzählt es gäbe auch einen Asco der das Holz rot verfärbt. Bin mir da aber nicht mehr sicher. *kopfkratz*


    Gruß Joschi

    Hallo Udo,


    ich bin Dir in keiner weise Böse. Bei meiner Recherche bin ich auch auf die Kästen von FloraCura gestoßen. Wer nur was günstiges für seine Fläschchen benötigt, wird damit schon auskommen. Und wer noch Lust hat und das nötige handwerkliche Geschick besitzt kann sich den Kasten auch für seine Bedürfnisse anpassen bzw. umbauen. Auch der Minister ist keine eierlegende Wollmilchsau.


    Ein paar Dinge sind mir bei den FloraCura Kästen aber aufgefallen.


    • entweder für 10, 20 oder 30ml Glasflaschen inkl. Pipettendeckel geeignet. Wer also auch größere Flaschen benötigt muss die kleineren in zu große Fächer stellen.
    • aus Sperrholz (8-10mm stark?) gefertigt. Konstruktiv gleichwertig nur die Optik ist eine andere. Der Minister ist aus 13mm massiver Buche gefertigt.
    • außen lackiert, d.h. innen nicht??? Bei homöopatischen Mitteln vielleicht sinnvoll, bei chemischen Reagenzien und Färbemitteln wohl eher nicht.
    • Klappdeckel in dieser Konstruktion sind problematisch. Der Deckel klappt sicherlich ganz bis nach hinten um. Dadurch entsteht ein großer Hebel auf die Scharniere. Da diese bei so dünnem Sperrholz nur mittels Krallen (vermutlich) ins Holz gepresst sind, lösen sie sich recht gerne. Kenne das Problem von den Kästen für die Schachfiguren und bei denen steht der Deckel nur wärend dem Figuren auf und abbau offen. Selbst geschraubte Scharniere halten bei der Hebelwirkung nicht ewig. Also immer was unter den Deckel stellen, gegen die Wand lehnen oder einen Öffnungsbegrenzer einbauen.
    • der Einsatz läßt sich zwar herausnehmen, aber wohl nicht zusammen mit dem Inhalt? Beim Minister bleiben nur die 30ml Flaschen stehen. Der Rest läßt sich auf einmal heraus nehmen.
    • kein Griff, ist aber auch nicht zwingend nötig.

    Ist halt wie mit den Äpfeln und Birnen - hat beides seine Berechtigung bzw. seinen Verwendungszweck.
    Wenns noch mehr Fragen, Ideen oder Hinweise gibt immer her damit.


    Gruß Joschi

    Hallo Zusammen,


    fleißigen Forenlesern wird der folgende Beitrag sicher aus dem PilzePilze Forum bekannt sein. Nach Rücksprache mit dem Administrator werde ich den Minister, so habe ich den Kasten mittlerweile getauft, nun auch hier vorstellen. Danke!


    Und darum geht es:
    A
    uf der letzten Wiesenpilztagung ist mir aufgefallen, daß es scheinbar kein passendes Behältnis für die chemischen Reagenzien und das Mikroskopierbesteck gibt. Daher habe ich mich mal daran gemacht eines zu entwickeln. Nach einem ersten Prototypen und zahlreichen Anregungen kann ich Euch jetzt die Endversion des Ministers vorstellen.



    Den Minister wird es in drei verschiedenen Größen geben. Der Rechte ist in etwa so groß wie ein DIN A4 Blatt und 12,5cm hoch. Das Innenleben des massiven Buchekastens ist Modular aufgebaut. Es sind verschiedene Einsätze für 10ml Braunglasfläschchen erhältlich, die Platz für max. 35 Flaschen bieten. In der Höhe lassen sich sowohl 10ml Flaschen mit Spatelverschluss als auch Pipettenverschluss unterbringen. Je nach Ausführung ist auch noch Platz für bis zu drei 30ml PE Flaschen mit Tropferspitze für die am häufigsten benutzten Reagenzien. Der weiße Flascheneinsatz besteht aus Kunststoff mit einer Mittellage aus Hartschaum. Dadurch lassen sich leichte Schwankungen der Flaschendurchmesser ausgleichen und die Flaschen sitzen wenn gewünscht so fest, daß sie sich mit nur einer Hand aufdrehen lassen.



    Für das Mikroskopierbesteck und restliche Zubehör stehen zwei Varianten von Kunststoffeinsätzen zur Verfügung. Sollte der Platz nicht reichen, kann auf den variablen grauen Kunststoffeinsatz noch ein Zweiter oben drauf gestapelt werden.


    Hier eine kleine Übersicht der Kombinationsmöglichkeiten aus Flascheneinsätzen und Kleinteileeinsätzen.



    Verschlossen wird der Kasten mittels Schiebedeckel. Dieser ist auch mit einer 2mm starken Gummiauflage erhältlich. Dadurch läßt er sich als klingenschonende Schneidunterlage verwenden. Besonders nützlich beim mobilen Einsatz, genauso wie der optionale Griff aus Aluminium.


    Das folgende Muster der Gummiauflage stammt vom ersten Prototypen und ist noch orange statt grau.



    Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten läßt sich der Minister den individuellen Bedürfnissen entsprechend zusammen stellen.


    Und was soll so ein Minister kosten? Je nach Ausstattung und Größe zwischen 65€ und 105€. Als Beispiel mal das Minister Set K-L26 für 99,50€ (siehe Foto unten). Ausgestattet ist es mit einem Einsatz für 24 10ml und zwei 30ml Flaschen, einem grauem Kleinteileeinsatz, Schiebedeckel mit Gummiauflage und Aluminiumgriff.



    Da es bisher nur diese drei Prototypen gibt und eine Herstellung zu den kalkulierten Preisen nur ab einer bestimmten Stückzahl realisierbar ist,bleibt jetzt noch die Frage offen, wer an so einem privaten Minister interesse hätte und für welche Version (siehe Bild 3) er sich entscheiden würde?


    Um das Forum nicht noch mehr zu belasten, können sich Interessenten gerne per PN oder Mail direkt an mich wenden. Wer möchte kann auch eine komplette Preisliste zugeschickt bekommen.

    Vielen Dank fürs Durchhalten.


    Als kleine Entschädigung noch was Pilziges.



    Gruß Joschi